Samstag, 16. April 2016

Drip Cake: Himbeer-Schokoladentorte mit herunterlaufender Schokolade

Findet ihr diese Torten mit herunterlaufender Schokolade eigentlich auch so genial wie ich? Die einem quasi geradezu entgegenrufen "Vernasch mich!"?

Nein? Dann braucht ihr hier eigentlich nicht weiterzulesen.... ;)

Für alle anderen habe ich hier einen rosa-schokoladigen Tortentraum:
Saftiger Schokoladenkuchen mit einer meiner Lieblingsfüllungen: Himbeer-Mascarpone. Umhüllt ist das Ganze mit einer rosa gefärbten Swiss Meringue Buttercreme, getoppt wird das Schmuckstück von einem Schokoladenguss plus selbstgemachter Schokoladendekore und frischen Beeren.
Offiziell bekannt sind diese Art von Torten übrigens als "Drip-Cake", also "tropfender Kuchen". 

Wer übrigens auch lernen möchte, wie man einen solchen Drip-Cake herstellt:
 Seit 2016 biete ich auch Backkurse für Dripcakes in München an: www.mybackkurs.de
und ab Herbst 2017 auch Backkurse in Wien (www.mybackkurs.at). 





Der Anlass dieser Torte war der Besuch meiner Freundin Katrin. Wir hatten uns kurz vorher bei meinem Praktikum in einer Konditorei kennengelernt und verabredeten uns prompt, um einen Nachmittag damit zu verbringen, verschiedene Schokoladendekore herzustellen.
Katrin ist gelernte Konditorin und hat mir einige Tipps und Tricks im Umgang mit Kuvertüre verraten. Es ist wirklich super, mal mit jemandem den ganzen Nachmittag nur übers backen quatschen zu können, es gibt ja sonst nicht so viele andere Menschen, die genauso backverrückt sind wie ich ;)






Schokoladen-Himbeer-Torte Drip-Cake

Für den Schokokuchen:
für 2 x 15cm Backformen
3 Eier
140g Zucker
Saft von 1/2 Orange
1/4 Teel Salz
100g sehr weiche Butter
100g Zartbitterschokolade
  2 Essl. Kakaopulver
125g Mehl
1/2 Pck. Backpulver

Zwei 15cm große Backformen am Boden mit Backpapier auslegen und die Seiten einfetten. Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Eier trennen, Eigelb mit Zucker schaumig rühren. Orangensaft dazugeben und verrühren. Butter unterrühren. Falls die Masse gerinnt, einen Essl. Mehl dazugeben. Die abgekühlte Schokolade einrühren. Eiweiß mit Salz steif schlagen. Mehl, Kakaopulver und Backpulver vermischen, dazugeben und unterheben. Zum Schluss den Eischnee unterheben. Den Teig auf die Backformen gleichmäßig verteilen und ca. 40 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig mehr kleben bleibt. Auskühlen lassen.


Für die Himbeer-Mascarpone-Füllung:
180 gr Himbeeren (TK)
3 Blatt Gelatine
180g Mascarpone
30g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
180g Sahne
1 Pck. Sahnesteif
Die beiden ausgekühlten Böden jeweils einmal waagerecht durchschneiden (jedes Mal wenn ich "waagerecht durchschneiden" schreibe, überlege ich, ob es tatsächlich Leute gibt, die einen Kuchen ansonsten senkrecht durchschneiden würden). Einen der beiden "unteren" Böden als späteren "Deckel" beiseite lecken, damit man oben eine schöne, gerade Kante hat. Um den unteresten Boden einen Tortenring stellen.
Die Himbeeren auftauen und die Gelatine einweichen. Inzwischen Mascarpone mit Zucker und Vanillezucker zu einer glatten Creme verrühren und die Sahne mit Sahnesteif steif schlagen. Die Gelatine im Topf schmelzen (nicht kochen lassen!), einen Löffel Mascarponecreme in die Gelatinemasse geben und mit einem Schneebesen gut verrühren. Noch 2-3 Löffel Creme in die Masse geben und zum Schluss die Gelatine-Masse komplett in die Mascarpone-Creme geben und gut verrühren. Nun die geschlagene Sahne unterheben und die Himbeeren kurz unterrühren. Ein Drittel der Creme auf den untersten Boden geben und glatt streichen. Nun immer abwechseln Boden und Creme auftragen, oben sollte keine Creme mehr sein.
Für mindestens 4 Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank fest werden lassen.

Für die Swiss Meringue Buttercreme:
  4 große Eiweiß
160g Zucker
200g weiche Butter
1 Teel. Vanillezucker
 etwas rosa Pastenfarbe
Eiweiß und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem leicht köchelnden Wasserbad unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen auf etwa 65 Grad erhitzen, bis die Zuckerkristalle geschmolzen sind.
Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und mit der Küchenmaschine zu einem lockeren Eischnee aufschlagen. Weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. Das kann bis zu 10 Minuten dauern. Die Masse sollte nicht wärmer als die Butter sein, da diese sonst schmelzen kann.
Nach und nach die weiche Butter stückchenweise einarbeiten. Wenn die gesamte Butter eingearbeitet ist, weitere 3-5 Minuten schlagen. Durch die Zugabe der Butter fällt der Eischnee zuerst wieder etwas zusammen und nach einiger Zeit wird die Creme wieder fest und hat eine perfekte Konstistenz. Vanillezucker und Farbe dazugeben und verrühren.
Die Torte rundherum mit einer dünnen Schicht Creme einstreichen und kühl stellen. Mit dieser 1. Schicht werden die Krümel gebunden. Nach ca 10-15 ist diese Schicht fest und es kann noch eine 2. Schicht aufgetragen werden. 
Anschließend wieder in den Kühlschrank stellen.

Für die Schokoladen-Glasur:
100 gr Zartbitterschokolade
50 gr Butter
Für die Dekoration:
frische Himbeeren/Brombeeren 
geg. Schokoladendekore

Schokolade in Stücke brechen und zusammen mit der Butter unter ständigem Rühren in einem Topf schmelzen. Abkühlen lassen, bis die Masse leicht gestockt ist, aber noch gießbar ist. Nun muss es schnell gehen.
Die Torte aus dem Kühlschrank holen, sofort die Glasur über die Torte gießen und an den Seiten herunterlaufen lassen. Mit einer Palette glatt streichen, dabei schnell arbeiten, da die Glasur schnell fest wird. 
Mit Himbeeren und Schokolade dekorieren.

Samstag, 2. April 2016

Sweet Table Frühling in gelb-weiß

Letzten Sonntag war mein Geburtstag, ein perfekter Grund mal wieder ein paar kuchenhungrigeVerwandte und Freunde einzuladen. So hatte ich also endlich mal wieder Gelegenheit einen mittelgroßen Sweet Table zusammenzustellen und zu backen.
Thematisch passend zum Frühling entschied ich mich für die Farben gelb und weiß und plante dementsprechend auch alle Leckereien in diesen Farben.
Letzten Endes schafften es die folgenden Sweets auf den Tisch:

- Zitronentorte mit Lemoncurdfüllung mit Ombredeko
- Pfirsich-Vanille-Cupcakes
- Birnen-Crumble
- Kokos Macarons
- Macadamia-weiße Schokolade-Cookies
- hausgemachte Zitrone-Ingwer-Limonade

Die Rezepte findet ihr weiter unten in diesem Beitrag.
 






Ombre-Zitronentorte mit Lemoncurdfüllung 
(für zwei 15 cm Formen)
Für den Teig:
4 Eier
230g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
230g weiche Butter
230g Mehl
1 gestr. Essl. Backpulver
Schalenabrieb von 1 Zitrone
70 ml Zitronensaft (1-2 Zitronen)

Zwei 15cm große Backformen am Boden mit Backpapier auslegen und an den Seiten fetten und mehlen. Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eier Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, dann weiche Butter einarbeiten. Mehl mit Backpulver und Zitronenabrieb mischen. Abwechselnd mit dem Zitronensaft unter den Teig rühren
35-40 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig mehr kleben bleibt. 
Auskühlen lassen und beide Böden jeweils einmal durchschneiden.

Für die Füllung:
65g Butter
80g Frischkäse
10g Puderzucker
80g Lemon Curd´
abgeriebene Schale einer Zitrone

Weiche Butter nach und nach mit dem Frischkäse verrühren, Puderzucker, Lemon Curd, Zitronenschale dazugeben. 
Die beiden "unteren" Böden als Boden und Deckel für die Torte verwenden, so hat man oben und unten einen geraden Abschluss. 
Den ersten Boden mit 1/3 der Creme bestreichen, den zweiten Boden auflegen und wieder mit 1/3 der Creme bestreichen, mit dem dritten Boden ebenso verfahren und mit einem Boden abschließen. Für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen und inzwischen die Swiss Meringue anrühren.

Für die Swiss Meringue:
  4 große Eiweiß
160g Zucker
200g weiche Butter
1 Teel. Vanillezucker
etwas gelbe Pastenfarbe

Eiweiß und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem leicht köchelnden Wasserbad unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen auf etwa 65 Grad erhitzen, bite die Zuckerkristalle geschmolzen sind.
Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und mit der Küchenmaschine zu einem lockeren Eischnee aufschlagen. Weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. Das kann bis zu 10 Minuten dauern. Die Masse sollte nicht wärmer als die Butter sein, da diese sonst schmelzen kann.
Nach und nach die weiche Butter stückchenweise einarbeiten. Wenn die gesamte Butter eingearbeitet ist, weitere 3-5 Minuten schlagen. Durch die Zugabe der Butter fällt der Eischnee zuerst wieder etwas zusammen und nach einiger Zeit wird die Creme wieder fest und hat eine perfekte Konstistenz. Vanillezucker dazugeben und verrühren.
 Die Torte rundherum mit einer dünnen Schicht Creme einstreichen, um die Krümel zu binden und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis die Creme fest ist.
Anschließend die Creme auf 3 Schüsseln verteilen: Einmal ca. die Hälfte und zweimal je ein Viertel. Die Hälfte bleibt ungefärbt, ein Viertel wird stark gelb gefärbt und ein Viertel mittelgelb. Zuerst den stärksten Farbton auf dem untersten Drittel der Tortenseite anbringen, danach mittelgelb auf die Mitte und auf der oberen Seite und der Oberseite der Torte wird der hellste Cremeton angebracht. Die restliche Creme wieder stark gelb färben und ein paar Tupfer mit einem Spritzbeutel mit Lochtülle aufspritzen.


Pfirsich-Cupcakes mit Füllung
für ca. 15 Stück
Für den Teig:
200g Dosenpfirsiche
200g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
60g weiche Butter
180g Mehl
1 gestrich. Essl. Backpulver
1/4 Teel. Salz
2  Eier, M
180 ml Vollmilch

Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Die Papierförmchen in die Mulden des Muffinsblechs setzen. Pfirsiche in ca. 0,5cm große Würfel schneiden und beiseite stellen.
Zucker, Vanillezucker, Butter, Mehl, Backpulver und Salz mit der Küchenmaschine (oder Handrührgerät) bei niedriger Geschwindigkeit vermischen, bis eine sandige Masse entstanden ist.
Eier und Milch verquirlen. Drei Viertel davon langsam unter die sandige Masse rühren, bis alles gut verbunden ist. An den Schüsselwänden haftende Zutaten mit einem Teigschaber lösen. Die restliche Eiermilch zugießen und alles bei mittlerer Geschwindigkeit zu einem glatten Teig verrühren. Die Pfirsichwürfel kurz unterheben.
Die Papierförmchen zu gut der Hälfte mit dem Teig füllen. Im Backofen (Mitte) 18-20 Minuten backen, Stäbchentest nicht vergessen. Kurz auskühlen lassen, dann aus dem Blech lösen und vollständig auskühlen lassen.

Für die Swiss Merengue:
  3 große Eiweiß
120g Zucker
150g weiche Butter
1 Teel. Vanillezucker
Eiweiß und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem leicht köchelnden Wasserbad unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen auf etwa 65 Grad erhitzen, bite die Zuckerkristalle geschmolzen sind.
Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und mit der Küchenmaschine zu einem lockeren Eischnee aufschlagen. Weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. Das kann bis zu 10 Minuten dauern. Die Masse sollte nicht wärmer als die Butter sein, da diese sonst schmelzen kann.
Nach und nach die weiche Butter stückchenweise einarbeiten. Wenn die gesamte Butter eingearbeitet ist, weitere 3-5 Minuten schlagen. Durch die Zugabe der Butter fällt der Eischnee zuerst wieder etwas zusammen und nach einiger Zeit wird die Creme wieder fest und hat eine perfekte Konstistenz. Vanillezucker dazugeben und verrühren. In einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen (wer möchte, färbt vorher die Hälfte in gelb ein und gibt beide Cremes nebeneinander in den Spritzbeutel).

Für die Füllung:
 ca. 100ml Pfirsichsaft

ca. 40g Dosenpfirsiche

Mit einem spitzen Messer aus jedem Cupcake ein ca. 1x1 cm großes Loch ausschneiden. Mit je einem Teelöffel Pfirsichsaft tränken, einen Tupfer Creme einspritzen und den Teigdeckel wieder auflegen. Anschließend die Creme auf alle Cupcakes spiralförmig auftragen.
Die Pfirsiche in Spalten schneiden und auf die Creme setzen.


Kokos-Macarons
für ca. 40 Macarons

Für die Füllung:
100g weiche Butter
150g Puderzucker
60ml Kokosmilch
50g Kokosflocken

Butter cremig schlagen, Puderzucker dazugeben und gut verrühren. Kokosmilch dazugeben und luftig aufschlagen. Kokosflocken dazugegen und erneut aufschlagen.
In einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben, jeweils einen Tupfer auf die Hälfte der Macaronshälften geben und mit der anderen Hälfte Macaronshälften zusammensetzen. Gegebenenfalls vorher die Macarons nach Größe sortieren. 



Birnen-Crumble
Das Rezept habe ich hier schonmal für euch aufgeschrieben.


Macadamia Cookies mit weißer Schokolade






homemade Zitrone-Ingwer Limonade  
ein ca. 5-6 cm langes Stück Ingwer 
(geschält und in Stückchen geschnitten)
2 Essl Zucker
Saft einer Zitrone
1 l kochendes Wasser
Eiswürfel
 Minze und eine weitere Zitrone für die Dekoration

Ingwer,  Zitronensaft und Zucker in einer Karaffe oder einem Messbecher geben und  mit dem kochenden Wasser übergießen. 2 Stunden ziehen und dabei abkühlen lassen.
Ich habe dieses Rezept 4mal gemacht, um meinen großen Getränkespender damit zu füllen.
Bevor die Gäste kommen, Zitronenscheiben, Minze und geg. Eiswürfel zur Limonade geben und abschmecken. Ich habe z.B. noch ein bisschen Zucker dazugegeben.


Ich hatte wieder sehr viel Spaß am Planen und Backen und freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Sweet Table: Zum Wiesn-Opening 2016!

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