Montag, 16. Dezember 2013

Toffifee-Baiser-Plätzchen und Schoko-Marzipan-Kugeln

Ich liebe backen. Außer Weihnachtsbacken. Hauptsächlich weil mir die klassischen Plätzchen in der Herstellung und auch im Geschmack schlicht zu langweilig sind (Außerdem habe ich ein klitzekleines Problem zu widerstehen wenn tagelang Süßkram in der Wohnung lagert...). 
Als ich aber letztens dann bei Facebook das Wort "Toffifee-Plätzchen" gehört habe, wusste ich was zu tun ist: Ab in die Küche und die Kitchenaid anschmeißen, und zwar schnell! Also vorher noch kurz ins Internet und ein entsprechendes Rezept suchen. Bei Chefkoch.de wurde ich fündig, wobei ich das Rezept noch leicht abgeändert habe.


Passenderweise hatte ich vor kurzem ein Testpaket von Edeka erhalten, mit allerlei Backzutaten und Backutensilien. Vielen Dank, auch an dieser Stelle nochmal, an Edeka für dieses umfangreiche Paket!
Neben den Toffifee-Plätzchen hatte ich auch noch Marzipan-Plätzchen mit Überraschungskirschen auf meiner Backliste. Die Grundzutaten wie Mehl, Zucker, Marzipan, Mandeln oder Schokodrops lagen schon in der Edeka-Kiste bereit und so musste ich nur noch wenige Kleinigkeiten dazu kaufen.



Falls es von euch jetzt auch jemand gleich in die Küche zieht um diese köstlichen Toffifee- oder Marzipan-Naschereien zu backen, hier die Rezepte:

Toffifee-Plätzchen mit Baiser
(Feenküsse)
ca 30 Stück




Für den Teig:
150 gr Mehl
50 gr Zucker
100 gr Butter
1 Prise Salz
1 Essl. Wasser
30 Stück Toffifee (2 Pck.)

Alle Zutaten außer den Toffifee verkneten und ca 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Ofen auf 175 Grad OberUnterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Teig ca 0,5 cm dick ausrollen auf mit einem runden Ausstecher ca 3cm große Kreise ausstechen.
Die Kreise mit etwas Abstand auf das Backblech legen und je ein Toffifee mit der flachen Seite nach unten auflegen.

Für den Baiser:
3 Eier
1 Teel. Zitronensaft
240 gr feinen Zucker

Eiweiß und Zitronensaft steif schlagen, dabei langsam den Zucker einrieseln lassen. Den Eischnee in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und um die Toffifee herum aufspritzen, die Toffifee müssen ganz bedeckt sein. Nun 15-20 Minuten backen.
Auskühlen lassen und genießen.

FAZIT: Schmecken genauso lecker wie sie klingen, sind supereinfach in der Herstellung, deshalb 5 von 5 Törtchenpunkten.


Schoko-Marzipan-Kugeln
Für den Teig: 
200 gr gehobelte Mandeln
100 gr Zartbitter-Kuvertüre
200 gr Marzipanrohmasse
2 Eiweiß
150 gr Puderzucker, gesiebt
3 Essl. Kakaopulver
1/2 Teel. Zimt

ca 24 Kirschen (Glas)

Mandeln in der Pfanne leicht anrösten und die Kuvertüre fein hacken. Marzipan und Eiweiß verkneten. Restlichen Zutaten außer den Kirschen mit dem Marzipan verkneten. Wenn der Teig klebt (bei mir hat er geklebt, als ob es kein morgen gäbe...) einige Zeit in den Kühlschrank oder Tiefkühler stellen. Die Kirschen abtropfen lassen und mit einem Küchentuch so gut es geht trocknen. Backofen auf 170 Grad OberUnterhitze vorheizen.
Mit etwas Teig einen kleinen Fladen formen, je eine Kirsche hineinsetzen und zusammenklappen, dabei eine Kugel formen. Falls der Teig wieder klebrig werden sollte, einfach nochmal in den Tiefkühler stellen. Ich musste für diese Plätzchen 3x kühlen und 7x meine total verklebten Hände waschen, um dieses Blech fertig zu bekommen.
Die Teigkugeln mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. 
12-15 Minuten backen, auskühlen lassen.

Dekoration:
100 gr weiße Kuvertüre
oder 
weiße Kuchenglasur mit Marzipangeschmack (von Pickert)

 Kuvertüre/Glasur schmelzen und in einen kleinen Spritzbeutel oder einen Backpapiertütchen geben und im zickzack über die Schoko-Kugeln geben.Wenn die Kuvertüre getrocknet ist, die Plätzchen jeweils mit dem Fuß in die Kuvertüre tunken und auf einem Backpapier trocknen lassen.

FAZIT: Leckere Teilchen die zwar, nach dem Grundrezept, so gar nicht nach Marzipan schmecken, sondern nur nach den gerösteten Mandeln - was aber natürlich trotzdem sehr lecker ist. Mit der Marzipan-Glasur macht man den fehlenden Marzipan-Geschmack allerdings locker wieder wett. Die Herstellung ist etwas umständlich durch den sehr klebrigen Teig, deshalb nur 4 von 5 Törtchenpunkten.

 Ich werde nun meine Kisten mit den Plätzchen ganz oben im Schrank verstecken, in der Hoffnung, dass bis Weihnachten noch welche davon da sind. :D

Sonntag, 8. Dezember 2013

Meine Leckereien in aktuell ZWEI Hochzeitsmagazinen!

Anfang dieses Jahres hatte ich die große Ehre, bei zwei verschiedenen Styled Hochzeits-Shooting mit meinen Torten, Cupcakes und Co. dabei zu sein.
Und nun sind beide Shootings zeitgleich in den beiden größten deutschen Hochzeitszeitschriften erschienen! *freu freu*

Im Februar organisierte meine Bloggerfreundin Nicola von Verrückt nach Hochzeit einen winterlichen Hochzeitstraum am eingeschneiten Tegernsee. Zu diesem Shooting steuerte ich eine 3stöckige "Eis-Torte", Cake-Pops mit Schneesternen, Marshmallows in Schneesternform und außerdem mit Icing dekorierte Schneestern-Kekse bei.
Die Bildstrecke von diesem Shooting ist nun exklusiv in der aktuellen Ausgabe des Hochzeit-Magazins erschienen.




Meine Eisstern-Torte hat es ins Inhaltsverzeichnis des Hochzeit-Magazin geschafft! :) :)


Und als ob das nicht schon unglaublich toll wäre, ist gleichzeitig ein anderes Shooting im aktuellen Braut und Bräutigam-Magazin erschienen.
Im Mai war ich dann Mitwirkende bei einem Great Gatsby Shooting im Münchner Charles Hotel. Organisiert wurde es von Duska vom Hochzeitswerk und fotografiert von Barbara von den Bildpoeten.
Für dieses Shooting hatte ich eine große 3stöckige Torte komplett mit Blattgold dekoriert und außerdem noch auswendig dekorierte Vintage-Cupcakes in schwarz, weiß und gold gezaubert.


 

Direkt nach dem Inhaltsverzeichnis ist sogar unser Gruppenfoto mit allen Mitwirkenden des Shootings. 


Ich im Braut & Bräutigam-Magazin, huiuiuiui (bin in der oberen Reihe in der Mitte)


Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, bei diesen Shootings dabei zu sein und freue mich jetzt umso mehr, dass sich nun viele Magazin-Leser/innen von den schönen Bildern inspirieren lassen können.

Freitag, 6. Dezember 2013

Das Rezept für weltbeste Karamel-Macadamia-Plätzchen und Buchvorstellung "Feinste Weihnachtsbäckerei"

Heute würde ich euch gerne wieder ein neues Backbuch und ein leckeres Rezept daraus vorstellen: Passend zur Weihnachtszeit ist im Brandstätter Verlag gerade das Buch "Feinste Weihnachtsbäckerei" von Ulrike Hornberg und Pierre Reboul erschienen.


Für dieses 250 Seiten dicke Buch hat der Verlag sich etwas ganz besonderes einfallen lassen: 
Der altehrwürdige -lange vergriffene- Naschwerk-Klassiker von Ulrike Hornberg wurde von dem französischen Meister-Patissier Pierre Reboul überarbeitet und mit einigen neuen, spannenden Rezepten ausgestattet.
Es gibt einerseits die jahrzentelang erprobten Basic-Weihnachtsrezepte von Aniskrapfen über Lebkuchen und Mandelspekulatius bis hin zu Zimtsternen.
Und nun auch 17 neue Rezepte des Franzosen mit Leckereien wie Zitronensablé, Haselnuss-Financier, Lebkuchen-Kürbis-Cupcakes, Ribisel- und Pistazien-Macarons und vieles mehr.

Auf der Suche nach meinem ersten nachgebackenen Rezept war schnell klar, dass es natürlich eine der neuen französischen Kreationen des Monsieur sein musste. Seine Rezepte sind durchwegs etwas aufwendiger und für mich auch interessanter, da ich eigentlich keine große Plätzchenbäckerin bin.

Man benötigt für die Bretonischen Walnuss-Sablé außer den üblichen Zutaten und Werkzeugen eine Mini-Tarteform aus Silikon oder Metall und für das Karamell Glukosesirup.

Bretonischer Walnuss-Sablé von Pierre Reboul 
ca 70 Stück
(oder bei mir Macadamia-Sablé
mit ca 45 Stück)



Für den Teig:
90 gr Eigelb (5-6 Eier)
200 gr Zucke
5 gr Salz
225 gr weiche Butter
20 gr Backpulver
300 gr Mehl

1) Backofen auf 170 Grad OberUnterhitze vorheizen.
In der Küchenmaschine Eigelbe, Zucker und Salz leicht schaumig rühren. Weiche Butter dazugeben und weiter rühren, bis die Masse leicht schaumig ist.
Backpulver und Mehl zusammen sieben und dazugeben.

2) Die Masse zwischen 2 Lagen Backpapier auf 5 mm ausrollen und kaltstellen.
Mit einem runden Ausstecher mit 3 cm Durchmesser ausstechen und in Mini-Tarteformen füllen.
Wenn man nur eine Mini-Tarteform hat, kann man zuerst die erste Lage backen und den Teig derweil im Kühlschrank lagern.

(Meine Alternative bei Punkt 2: In jede Vertiefung der Silikonform etwas Teig drücken und an den Enden hochziehen. Das geht erheblich schneller als das eigentliche Rezept und man muss den Teig auch nicht extra kühlen. 

Im Backofen 15 Minuten backen. Der Teig geht zuerst auf und fällt dann in der Mitte wieder zusammen. So entsteht eine Mulde, in der die Füllung gut platziert werden kann.

Für die Nusskaramell-Füllung
50 gr Glukosesirup
100 gr Zucker
125 ml Sahne
70 gr gesalzene Butter
120 gr grob gebrochene Walnüsse
(oder wie ich: 70 gr normale Butter und
120 gr gesalzene, gehackte Macadamianüsse)

Glukose aufkochen und den Zucker nach und nach dazugeben, bis ein heller Karamell entstanden ist. Mit heißer Sahne ablöschen, die Butter dazugeben und noch etwas weiter köcheln lassen. Nüsse darunter mischen.
In jede Tarte etwas Nusskaramell geben und eine Flocke grobes Meersalz daraufgeben.

Wenn man das Meersalz vergisst, macht es auch nichts, sie sind auch so unglaublich lecker.

Fazit Rezept: UN-GLAU-BLICH leckere Plätzchen,bei denen mein Schatz wirklich Probleme hatte, sie zu fotografieren, weil sie soo schnell aufgegessen waren. Ich bin normalerweise kein so großer Plätzchenfan (zum Einen, weil sie mir meistens zu langweilig sind und zum Anderen, weil ich vorrätige Plätzchen immer ziemlich schnell aufessen muss), aber dieser Karamell-Nuss-Traum ist  eigentlich eher ein "Mini-Törtchen", als ein Keks. Also unbedingt nachbacken und vernaschen, bevor es jemand anderes macht.






FAZIT BUCH:
Es ist etwas schade, dass leider nur sehr wenig Bilder enthalten sind (siehe das Foto oben). Bei 200 Rezepten sind vielleicht 30 Bilder abgedruckt und da ich immer am liebsten zuerst die Bilder von Rezepten ansehe, fehlt da natürlich etwas.
Trotzdem kann ich das Backbuch auf jeden Fall empfehlen, weil es ein umfangreiches Nachschlagewerk für alle Sorten von Weihnachtsgebäck ist und gleichzeitig viele neue interessante weihnachtliche Kreationen hat.
Ein prima Weihnachtsgeschenk!

Mittwoch, 27. November 2013

Mein erster großer Fondant-Basic-Kurs in der Kustermann Kochschule

Nachdem ich im September meinen ersten Kurs -einen Cupcake-Backkurs- in der Kustermann Kochschule gehalten hatte, war am letzten Sonntag nun mein zweiter Kurs in dieser wunderschönen Location angesagt.
Dieses Mal standen Fondant-Basics auf dem Stundenplan und 9 Mädels plus ein Herr hatten sich auf den Weg ins frühwinterliche München gemacht.

Ich hatte mir im Vorfeld lange Gedanken über den genauen Ablauf meiner Fondant-Kurse gemacht. Um meinen Teilnehmern auch wichtige Techniken wie z.B. die fondanttaugliche Schneidemethode oder das Ganachieren näherbringen zu können, entschied ich mich letztlich dazu, NICHT mit Dummies, sondern mit richtigen Kuchen zu arbeiten. Letztlich hat das natürlich auch den Vorteil, dass alle Teilnehmer der Fondantkurse am Ende eine leckere Torte mit nach Hause nehmen können.


Die 11 Biskuitböden habe ich über eine Partnerkonditorei bestellt, packte noch einige Kilo Fondant und Blütenpaste und einen Berg Equipment mit ein und pünktlich um 10 Uhr konnten wir loslegen.



Zunächst ging es an das fondanttaugliche Schneiden der Torten und das anschließende Füllen mit einer frisch gekochten Kirschgrütze. Danach suchte sich jeder erstmal seine Lieblings-Farbe aus und färbte seinen Rollfondant damit.


Als nächstes zeigte ich meinen Schützlingen in 2er-Gruppen das richtige Ausrollen des Fondants und das darauffolgende Eindecken der Torte mit der bunten Zuckermasse.



Während je 2 Teilnehmer ihre Torten eindeckten, bastelte der Rest der Truppe an Dekoration aus Blütenpaste und Fondant.

Trick 17: Toffifee-Schachteln als Trocknungsstation für perfekte Blümchen.


Als Höhepunkt des Kurses stand dann die Herstellung von Zuckerspitze von Tricot Decor auf dem Programm. Vielen Dank an dieser Stelle noch an Silikomart für die Ausstattung.

Die stolzen Teilnehmer mit ihren tollen Ergebnissen.



Wer jetzt auch gerne so einen Fondant-Basic-Kurs bei mir buchen möchte, auf mybackkurs.de findet ihr immer meine aktuellen Kurstermine.
Die allerneusten Termine gehen übrigens morgen online, es wird dann noch zwei zusätzliche Fondant-Basic-Termine bei meiner Kollegin Katja geben.
Ja, du hast richtig gelesen, es wird zukünftig noch mehr Kursleiter bei mybackkurs.de geben. Katja wird außer Fondant-Basics auch Kurse für hammermäßige 3D-Torten geben (Termine kommen bald), seid also gespannt.

Donnerstag, 21. November 2013

Buchvorstellung "Liebes Bisschen" von Laura Seebacher

Heute möchte ich euch gerne meinen neuesten Backbuch-Schatz vorstellen: "Liebes Bisschen" von Laura Seebacher, erschienen im GU Verlag.
Vielen von euch wird "Liebes Bisschen" vielleicht schon als wundervolles kleines Cupcake-Cafe im Hamburger Schanzenviertel ein Begriff sein. Ich selbst habe es bisher -leider- erst einmal in besagtes Cafe geschafft, und zwar als ich letztes Jahr zur Tortenshow in Hamburg war. Der Ruf als bestes Cupcake-Cafe Hamburgs war dem Liebes Bisschen vorausgeeilt, weshalb ich als Cupcake-Liebhaberin natürlich unbedingt mal vorbeischauen musste.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der Küchlein fluffig, die Creme äähh...cremig leicht - einfach ein perfekter Cupcake. Mein Mann meinte sogar noch mit vollem Mund "das sind die besten gekauften Cupcakes, die ich jemals gegessen habe".


 

Nun aber zum Buch. Als erstes werden mit vielen Bildern die wichtigsten Basics wie Kuvertüre temperieren, Basis-Teige, Eiweißspritzglasur etc erklärt.
Dann geht es auch schon los mit "Kleinen Sünden". Hier findet man Leckereien wie Pralinen, feine Kekse oder Riegel wie der Karamellriegel mit Brezelboden.
In den nächsten Kapiteln findet man einige aufwendigere, aber auch simplere Rezepte zu Cupcakes, Cake-Pops, Torten und Törtchen.
Wer will denn bei solchen Rezepten nicht sofort in die Küche eilen?

- Cheesecake-Zylinder
- Veilchen-Teilchen
- Limettentörtchen im Streifenhemd
- Macamia-Schokoladentorte mit Salzkaramell
- Buttermilch-Cupcakes mit Lemon Curd
- Lavendel-Honig-Trüffel

Auch einige Motivtortenrezepte bzw Anleitungen gibt es, wie z. B. für die Spitzenblusen-Torte.

Kurzum - genau das richtige Buch für mich! Die sehr hübsche Aufmachung mit vielen Fotos im Retrostil runden das positive Gesamtbild zusätzlich ab.
Leider bin ich noch nicht dazugekommen, etwas aus "Liebes Bisschen" nachzubacken, aber das wird sehr bald nachgeholt und dann werde ich natürlich wieder berichten.

Ich freue mich, dass sich Buch-Autorin Laura Seebacher netterweise ein paar Minuten Zeit genommen und mir ein paar Fragen zu ihrem Buch beantwortet hat.


Dagi:
Du hast im Hamburger Schanzenviertel den zuckersüßen kleinen Laden "Liebes Bisschen". Wie bist du denn auf die Idee gekommen, ins Törtchen-Geschäft einzusteigen?
 
Laura:
Das war ein ganz kurzer Weg auf längen Umwegen ;-) Ich habe Textiles Management studiert und meine Diplomarbeit über das Thema Sehnsucht geschrieben. Schwerpunkt war der Retrotrend und das Verlangen nach Geborgenheit und Sicherheit. Das Ganze wurde in ein Café-Shopkonzept weitergeführt und die Sehnsucht wurde durch den Geruch von frisch gebackenen Plätzchen vermittelt. Schon während des Schreibens wurde mir immer klarer das ich nicht in die Modewelt möchte, sondern viel mehr gerade meine private Leidenschaft zu Papier brachte. Ich hatte schon immer einen sehr süßen Zahn und war an kulinarischen Sachen immer sehr interessiert. Backen und Kochen war neben Reisen, Mode und Interieur mein Liebstes. Darauf hin beschloss ich kurzer Hand das ganze umzusetzen. Ich ging nach London ( zum Le Corden Bleu) und ließ mich zur Pâtissière ausbilden. So kam ich in das phantastische Törtchen Geschäft.

Dagi:
Beschreibe doch bitte einmal deinen Stil.

Laura:
Romantisch reduziert. Ich mag schlichte Eleganz, die nicht zu konservativ ist, aber auch mal poppig sein darf.

Dagi:
Möchtest du längerfristig expandieren, also ein größeres oder zweites Café?

Laura:
Sehr gerne sogar. Wir sind immer auf der Suche aber haben bis jetzt leider noch keine passende zweite oder größere Location finden können…

Dagi
Welches ist denn dein Lieblingsrezept in deinem Buch?

Laura:
Das ist eine schwierige Frage, ich würde fast behaupten je nach Tag und Stimmung alle.

Dagi:
Wie lange hat es denn gedauert, bis dein Buch fertig war?

Laura:
Es ging recht schnell. Es waren in etwa drei Monate zum Schreiben und dann noch zwei Wochen gleich im Anschluss für die Fotoproduktion. Danach kam noch die Korrekturphase. Viele der Rezepte waren aber auch schon vorhanden da ja einige Rezepte aus unserem Laden preisgegeben wurden.

Dagi:
Im letzten Jahr war ich einmal in deinem Laden und habe die mit besten gekauften Cupcakes überhaupt probieren dürfen. Könntest du bitte noch ein Backbuch ausschließlich mit Cupcake-Rezepten rausbringen? Bittebitte :)

Laura:
:-) Ja, vielleicht. Ich hatte mich dagegen entschieden da es so viele schon gibt. Aber wer weiß wen die Nachfrage sehr groß wird, kann ich es mir durchaus vorstellen.

Danke liebe Laura für das sehr nette Gespräch!






Sonntag, 17. November 2013

Eine Tauftorte für Baby Jakob

Erinnert ihr euch zufällig noch an meine "Abschied in die Babypause-Torte" vom letzten Jahr? Der kleine Jakob, der damals noch gar nicht geboren war, ist nun schon ein Jahr alt und hat dieses Wochenenende seine Taufe.
Deshalb durfte ich nun meine allererste Tauftorte machen.


Die jungen Eltern wollten gerne einen Fisch, Namenswürfel und Babychuck auf der blau-grünen Torte. Gefüllt ist der Schokokuchen mit einer leckeren Windbeutelfüllung.

Seit ich die Windbeutelfüllung in meiner "Pooh im Honigtopf-Torte" ausprobiert habe, mache ich dieses Rezept echt gerne. Es ist einfach, geht schnell und schmeckt superlecker.


Mit den Würfeln bin ich leider nicht ganz zufrieden. Bei den nächsten Würfeln werd ich wohl kein Royal Icing für die Kanten nehmen, sondern lieber etwas weißen Fondant oder Blütenpaste.

Dafür habe ich zum ersten Mal seit ich Motivtorten backe, etwas anders gemacht: Normalerweise ganachiere ich den Kuchen und decke ihn dann direkt mit dem Fondant ein. Dieses Mal habe ich ihn am Abend mit Ganache eingestrichen, über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen und erst dann mit Fondant eingedeckt. Ich finde die Kante oben nun viel besser, das wird in Zukunft immer so gemacht!


Montag, 11. November 2013

Neue Kurse: Hochzeits- und Baby-Cupcakes

Erst vor wenigen Wochen habe ich neue Kurstermine für meine Backkurse in der Kustermann Kochschule bekanntgegeben und binnen kurzer Zeit waren alle Kurse ausgebucht.
Ich freue mich total, dass ihr soviel Interesse an meinen Kursen habt!

Und deshaaaalb bin ich ganz schnell wieder in die Küche geflitzt und habe neue Kurse für euch entwickelt.
Da euch besonders die Cupcake-Dekorations-Kurse mit Zuckerspitze und Icing sehr interessieren, gibt es nun erstmal zwei neue Kurse zu den Themen "Hochzeit" und "Hallo Baby".
In wenigen Tagen habe ich dann noch ein ganz besonders Kurs-Schmankerl für euch, seid gespannt!

 Der Cupcake-Dekorationskurs
 "Hallo Baby" 
findet am Samstag, den 26.04.2014 von 10-16 Uhr 
in der Kustermann Kochschule statt.

Alle Infos und Details findet ihr hier: 
www.mybackkurs.de 
Zur direkten Buchung geht es hier entlang.
(In diesem Kurs werden diesselben Techniken wie in
meinem Vintage-Cupcake-Kurs gelehrt) 



Der Cupcake-Dekorationskurs mit 
Hochzeits-Cupcakes 

findet am Sonntag, den 27.04.2014 von 10-16 Uhr 
in der Kustermann Kochschule statt.

Alle Infos und Details findet ihr hier: 
www.mybackkurs.de 
Zur direkten Buchung geht es hier entlang.
(In diesem Kurs werden diesselben Techniken wie in
meinem Vintage-Cupcake-Kurs gelehrt) 

Ich freue mich auf eure Anfragen!

Sonntag, 10. November 2013

Erdbeer-Champagner-Cupcakes nach Peggy Porschen

Vor einiger Zeit hatte ich euch ja das wundervolle Buch Boutique Baking von Peggy Porschen vorgestellt. Damals hatte ich gleich die superschokoladigen Schokoladen-Cupcakes ausprobiert und diese auch schon sehr oft nachgebacken.
Obwohl sehr viele andere Rezepte aus diesem Buch auf meiner "to back-Liste" sind, habe ich es bis jetzt nicht geschafft, etwas Neues daraus nachzubacken. Bis gestern. :)
Passend zum grauen November-Wetter  gab es für meine Freundin Petra gestern zum Geburtstag Erdbeer-Champagner-Cupcakes. Passend zum Wetter? Ähh ja. Wenn es draußen schon nieselt und schneeregnet, holen wir uns den Frühling eben einfach in die Küche. Mangels frischen Erdbeeren gab es als Deko aber eine Physalis und etwas rosa Zuckerspitze von Tricot Decor.
Außerdem habe ich im Sinne, mehr Erdbeeren für diese Welt, das Rezept ein klein wenig abgeändert und jeweils ein paar Stückchen Tiefkühl-Erdbeeren mit dem Teig in die Förmchen gegeben.


Für die, die sich jetzt selber ein bisschen frischen Frühling in die eigenen vier Wände holen möchten, hier nun das Rezept:

Erdbeer-Champagner-Cupcakes 
ca 16-18 Stück

Für den Champagner-Sirup:
150 ml Wasser
 150 gr feiner Zucker
1,5 Teel. Champagnermark (z.B. von Pati-Versand)

Wasser und Zucker aufkochen und köcheln lassen, bis ca die Hälfte verdampft ist. Auskühlen lassen und mit Champagnermark abschmecken.

Für den Teig:
200 gr weiche Butter
200 gr feiner Zucker
1 Prise Salz
Samen einer Vanilleschote
4 Eier (M)
200 gr Mehl
2 Teel. Backpulver
geg. Erdbeeren für den Teig (ca 200 gr)

Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Zwei Muffinbackbleche mit Papierförmchen auslegen.
Butter, Zucker, Salz und Vanillesamen in eine Rührschüssel geben und zu einer blassen und luftigen Creme aufschlagen.
Die Eier in einer weiteren Schüssel leicht schlagen und unter schnellem Schlagen langsam in die Buttermischung geben.  
Falls die Mischung sich trennt oder gerinnt, kein Ei mehr hinzufügen und 2-3 Esslöffel Mehl einrühren, wodruch die Masse wieder gebunden wird.
Sobald das ganze Ei in der Buttermischung aufgegangen ist, nochmal 2-3 Minuten auf höchster Stufe schlagen. Nun das Mehl dazugeben und nur so kurz rühren, bis sich der Teig gerade eben verbunden ist. Dadurch bleibt der Teig leicht und luftig.
Die Muffinförmchen zu 2/3 mit dem Teig füllen. Wer möchte, kann (wie ich) nun noch Erdbeerstückchen auf dem Teig verteilen.
Ca 15-17 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig mehr am Zahnstocher kleben bleibt.

Die noch warmen Cupcakes mit je 1 Teel. Sirup beträufeln und auskühlen lassen. 

Füllung: 
ca 200 gr Erdbeermarmelade

Mit einem spitzen Messer aus jedem Cupcake ein ca 1 cm breites und 1 cm tiefes Loch schneiden. 
Die herausgeschnitten Teigstücke zur Qualitätskontrolle am besten direkt verspeisen.
Jedes Loch mit Marmelade füllen.

Für die Creme:
200 gr Frischkäse (Doppelrahmstufe)
200 gr weiche Butter
500 gr gesiebter Puderzucker
4 Teel. Champagnermark oder nach Geschmack
etwas rosa Pastenfarbe

Den Frischkäse kurz mit einem Löffel verrühren. Butter und Puderzucker in eine Rührschüssel geben und zu einer sehr blassen und luftigen Masse aufschlagen. Pastenfarbe und Champagnermark dazugeben. Frischkäse nach und nach in die Buttermischung geben und bei hoher Geschwindigkeit sehr kurz verrühren.
Im Rezept steht, dass man die Creme "kühlen soll, bis sich die Masse gesetzt hat". Daran habe ich mich auch gehalten, aber nach ca 30 Minuten im Kühlschrank war die Creme so fest, dass man sie fast nicht mehr spritzen konnte. Also lieber nicht zu lange kühlen. 
Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und dekorativ auf die Cupcakes spritzen. 

Nach Geschmack mit Erdbeerhälften, Physalis, Zuckerspitze oder Zuckerperlen dekorieren.

Fazit: Leckere Cupcakes, die für meinen Geschmack aber noch etwas mehr nach Erdbeere und Champagner hätte schmecken können. 
Ich fand sie auch sehr süß. Beim nächsten Mal werde ich etwas mehr Frischkäse in der Creme versuchen.

Viel Spaß beim Nachbacken!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Spinnen Cake Pops mit Anleitung

Ich mag Halloween nicht. Fasching eigentlich auch nicht, immer diese Verkleiderei, aber Fasching ist wenigstens noch eine heimische Tradition.
Deshalb habe ich mich die letzten Jahre auch nie an der gruseligen Halloween-Backerei beteiligt.
Bis jetzt!

Durch einige interessante Zufälle musste durfte ich mich mit dem Thema doch einmal auseinandersetzen (Näheres dazu folgt selbstverständlich bald hier auf dem Blog), und möchte euch jetzt -um ehrlich zu sein nicht ganz ohne Stolz- gerne meine Halloween Spider Cake Pops vorstellen.

 

Übrigens, Spinnen mag ich auch nicht.....aber lassen wir das.
Die Idee für die Spinnen Cake Pops kommt von hier. Klingt alles ganz einfach? Ist es auch...allerdings auch richtig richtig viel Arbeit.
Nachdem ich den Teig in Kugelform gebracht und gekühlt hatte, saßen mein Mann und ich ganze 2,5 Stunden nur an der Dekoration.
Ich habe die Pops kuvertiert, die Augen eingesetzt und bestreuselt und mein Liebster hat die Beinchen eingesetzt.

Eine kleine Änderung vom Original-Rezept musste dann aber doch sein: Ich habe statt Lakritze lieber "Erdbeer-Fruchtschlangen" für die Beinchen benutzt.
Laut einer nicht wirklich representativen Umfrage in meinem Freundeskreis mögen 7,5 von 8 Leuten keine Lakritze. (0,5 kam so zustande, dass jemand meinte: "Ja doch ich mag Lakritze, aber nur ganz ganz bestimmte")
Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, haben meine Spinnchen außerdem nur 6 statt 8 Beinchen. Warum? Ich rechne mal vor:
Jedes Bein ist ca 4 cm lang, jede Spinne hat 8 Beine, das wären also 32 cm. Bei ca 60 Cake Pops sind das mal eben über 19 Meter!! Bei 6 Beinen wiederum benötigt man "nur" 14 Meter. Über was man sich alles Gedanken machen muss beim Backen..... :D

So, genug gerechnet, hier endlich das Spider Pops Rezept:

Spinnen Cake Pops (ca 60 Stück)


Cake Pop-Kuchen nach Anleitung backen, auskühlen lassen und zerkrümeln. Frosting anrühren und mit dem Kuchenkrümeln verkneten.

TIP 1: Besonders schön rund werden die Pops, wenn man den mit Frosting angerührten Teig einige Stunden in den Kühlschrank stellt. Gekühlt lassen sich die Kugeln besser formen. 
TIP 2: Wenn man einen hellen Teig wie meine Kokos-Zitrone-Cake Pops macht, kann mit etwas roter Pastenfarbe den Teig blutrot färben, für den extra Gruseleffekt der Spinnen-Pops.

Den Teig zu etwa 23 gr schweren Kugeln formen und im Kühlschrank einige Stunden fest werden lassen.Wahlweise ca 30-45 Minuten in den Tiefkühler geben. Je kühler die Masse vorher war, desto kürzer muss sie jetzt gekühlt werden. Die Kugeln sollen sich fest und stabil anfühlen.


Für die Dekoration
550 gr schwarze Candymelts
etwas Kakaobutter (z. B. von Pati-Versand)
ca 60 Lollisticks (z. B. von Pati-Versand)
 250 gr schwarze Zuckerstreusel
120 Zuckeraugen (z.B. von meinCupcake.de)
12-16 Meter Lakritzschnecken bzw. Fruchtschlangen

Einen Topf mit Wasser aufkochen, vom Herd stellen. Candymelts in eine Tasse geben und etwas Kakaobutter dazugeben. (Ohne Kakaobutter ist die Candymeltmasse zu dickflüssig. Achtung, immer nur ganz wenig Kakaobutter mitschmelzen und testen, ob man die Cake Pops tunken kann, zuviel Kakaobutter = zu flüssig.)
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Lollistick mit der Spitze in die Candymelt-Masse tunken, dann in die Teigkugel stecken. Kurz beiseite stellen, damit das Candymelt am Stick fest werden kann. Es empfiehlt sich, immer 5-10 Cake Pops zu machen und dann die nächsten 5-10 Pops...
Zwischendurch die nicht benötigten Cake Pops wieder in den Kühlschrank stellen.

Cake Pops komplett in die geschmolzenen Candymelts tunken und vorsichtig schütteln, bis die überschüssige Candymeltmasse abgetropft ist. Je zwei Augen in die Pops drücken. Nun rundherum mit schwarzen Zuckerstreusel bestreuseln. Mit dem Lollistick nach oben auf das Backpapier stellen.


Laktritze- oder Fruchtschnüre in ca 4 cm lange Streifen schneiden.

Wenn die Pops komplett getrocknet sind, mit einem Zahnstocher je Seite 3 (wenn ihr auf noch mehr Aufwand steht auch gerne 4) kleine Löcher stechen, und die Fruchtgummischlangen vorsichtig hineinstecken.




Da diese Cake Pops Mitbringsel sind, habe ich in der Metro kleine Plastikschälchen mit Deckel besorgt. In jeden Deckel ein X geritzt und fertig sind die Spinnen-Transportboxen.


Eine Mutantenspinne gibts auch noch dazu!

Falls sich jetzt jemand wundert, warum die Spinnen so schön bunt sind: Man sollte ja eigentlich denken, dass 250 gr Zuckerstreusel für 50 Spinnen (50 Stück mussten es auf jeden Fall sein) reichen. Tun sie aber nicht! Die schwarzen Zuckerstreusel reichten für exakt 49 Spinnen.
Da ich als engagierte Zuckerbäckerin ja in Sachen Streusel gut ausgerüstet bin, habe ich alle verfügbaren Streusel aus meiner Streuselkiste ausgepackt. Naja, und deshalb gibt es lila, rosa, grüne und orange Spinnen.

Happy Halloween!
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