Montag, 30. August 2021

Birne Streusel Muffins (vegan)

Heute gibt es für mich auf diesem Blog eine Premiere: 

Mein allererstes veganes Rezept. 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bisher eigentlich nicht viel mit veganer Küche anfangen konnte. Was hauptsächlich daran liegt, dass ich insbesondere bei den Milch-Ersatzprodukte bisher keine vernünftige Alternative gefunden habe. Butter lässt sich ja recht einfach durch Öl, Margarine oder vegane Butter ersetzen, als Ei-Ersatz gibt es auch viele Optionen. Aber die veganen Frischkäse, Mascarpone oder Cremes, die ich bisher probieren konnte, haben mir überhaupt nicht geschmeckt. Das "Beste" war ein veganer Frischkäse, der gräulich aussah und dazu wie Pappe, aufgeweicht in Wasser, geschmeckt hatte. 


Aaaaaber es gibt da ein Rezept, was ich mittlerweile schon sehr oft gebacken habe und was bei all meinen Testessern extrem gut angekommen ist. Fluffig, aromatisch, fruchtig und einfach unheimlich lecker. Einige Freunde meinten sogar, dass das die besten Muffins waren, die sie jemals gegessen haben. 

Meine veganen Birne-Streusel-Muffins kommen auch komplett ohne Aroma, künstlichem Ei-Ersatz oder sonstigen Ausstauschprodukten aus - einfach ehrliche Törtchen aus guten Zutaten. 
Der einzige Haken: Es sind halt nur Muffins, die ohne ein Cremehäubchen nicht besonders aufregend aussehen. Deshalb waren sie bisher auch noch nicht auf dem Blog. 

Diese Muffins schmecken übrigens am besten ganz frisch, lassen sich aber auch prima am nächsten Tag vernaschen. Vegane Backwaren werden oft schneller trocken als Leckereien mit Eiern. 


Vegane Birnen Streusel Muffins

(für ca. 14 Stück in Tulpenförmchen)


Für die Streusel:

125 g Mehl 

65 g vegane Margarine

45 g Zucker

1 gute Prise Zimt


Alles verkneten und beiseite stellen.


Für den Teig: 

200 ml Sojamilch

20 ml Apfelessig

2 reife Birnen

200 gr Mehl

200 gr Zucker

1 Pck. Vanillezucker

1/4 Teel. Salz

1/4 Teel. Natron

2 1/4 Teel. Backpulver

1/2 Teel. Zimt 

80ml helles Rapsöl


Ofen auf 180 Grad OberUnterhitze vorheizen und Muffinförmchen (idealerweise große Tulpen-Papierförmchen) in ein Muffinblech geben. 


In einem Messbecher Sojamilch und Essig vermischen. 10 Minuten zur Seite stellen. Birne schälen, in kleine Stücke schneiden und auf 14 Tulpen-Förmchen aufteilen. 

In einer großen Schüssel die trockenen Zutaten von Hand verrühren. Sojamilchmischung und Öl mischen und in die Schüssel geben. Mit einem Metalllöffel alles in ca. 10 Sekunden schnell vermischen, bis sich die Teigmischung gerade eben zusammenfügt und die die Masse noch etwas klumpig ist. Schüssel leicht auf die Arbeitsplatte schlagen, damit die Backtriebmittel nicht zu schnell aktiv werden. Den Teig auf die Muffinförmchen aufteilen und das Backblech leicht auf die Arbeitsfläche schlagen, damit Blasen aufspringen. Die Streusel darauf verteilen und sofort backen.

Ca. 33 Minuten backen bis goldgelb. 


Auskühlen lassen mit einem Zuckerguss (Puderzucker, Wasser, Zitronensaft) im Zickzack betreufeln. 



Dienstag, 17. August 2021

Der weltbeste Zwetschgendatschi

Nun ist mein Umzug von Wien ins Münchner Umland schon wieder fast zwei Monate her und mein Mann und ich haben uns schon gut eingelebt. Wir hatten nun auch schon einige Freunde zu Besuch, was doppelt schön ist, da wir in den letzten 1,5 Coronajahren fast niemanden gesehen hatten. 
Deshalb habe ich schon sehr viel gebacken, wenn auch eher klassische Kuchen und eher wenige Torten. Gerade jetzt im Sommer habe ich auch irgendwie mehr Lust auf Obst-Törtchen als Cremetorten. 

Ein Rezept, was ich in den letzten Wochen schon das 2. Mal gebacken habe, ist mein Zwetschgendatschi. Dieses Rezept ist so megalecker, dass ich eigentlich schon beim 1. Mal einen Blogbeitrag dazu schreiben wollte. Leider war der Datschi so schnell weg, dass ich kein vernünftiges Foto machen konnte. Jetzt habe ich extra erst ein Foto gemacht und danach wurde der Kuchen vernascht. 

Wichtig bei allen Hefeteig-Gebäcken: Frisch schmeckt der Datschi einfach am allerbesten, gerne auch noch lauwarm aus dem Ofen. 


Ich mache den Zwetschgendatschi übrigens immer halb mit Streuseln und halb ohne - ich persönlich bin ja Team Streusel, nur mein Mann meint, zu einem gscheiten Datschi gehört nur Sahne und sonst nix. Wenn ihr das komplette Blech mit Streuseln bedecken möchtet, nehmt einfach die doppelte Menge für die Streusel. 



Zwetschgendatschi 

für ein Blech


Für den Teig: 

500 g Mehl

30 g frische Hefe

1 Essl Zucker

230 ml Milch

1 Prise Salz

140 weiche Butter

1 Ei, Größe L

abgeriebene Schale von ½ Zitrone


Das Mehl in eine Schüssel füllen. In die Mitte eine Vertiefung drücken und die Hefe hineinbröckeln. 1 Essl. Zucker darüber streuen. Die Milch lauwarm erhitzen. Knapp die Hälfte über die Hefe gießen. Mit einer Gabel von der Mitte her mit etwas Mehl zu einem Brei verrühren. Diesen Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 10-15 Minuten gehen lassen. Ich schalte dafür immer den Ofen auf 40-50 Grad OberUnterhitze und stelle die Schüssel (bedeckt mit einem feuchten Geschirrtuch) in den Ofen. 


Salz, 140 g Butter, Ei und Zitronenschale zum Vorteig geben. Mit den Knethaken so lange schlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. Restliche Milch nach Bedarf zugeben. Zugedeckt noch einmal eine Stunde gehen lassen, inzwischen mit dem Belag anfangen. 


Für die Streusel (Halbes Blech):

165 g Mehl 

130 gr weiche Butter

100 gr Puderzucker

35 gr Haferflocken

1 gute Msp. Zimt


Alle Streusel-Zutaten verrühren, bis die Streusel die gewünschte Größe haben. Je länger gerührt wird, desto größer werden die Streusel. Beiseite stellen.


Für den Belag:

1700 g Zwetschgen 

40 g gemahlene Mandeln

175 g Zucker

1/2 Teel. Zimt

75 g Butter


Zwetschgen waschen, längs aufschlitzen und entkernen. Jede Hälfte längs etwas einschneiden. 


Backofen auf 200° OberUnterhitze vorheizen. Teig auf einem mit Backpapier belegten Blech ausrollen. Die gemahlenen Mandeln auf den Teig streuen - das verhindert das Durchweichen des Bodens. Dicht mit den Zwetschgen belegen. 175 gr Zucker mit dem Zimt vermischen und darüber streuen. Zum Schluss die Butter in kleinen Flöckchen auf dem Kuchen verteilen.

Eine Hälfte mit Streuseln bedecken. 

Den Zwetschgendatschi im heißen Ofen etwa 45 Minuten backen. 

Abkühlen lassen und, falls die Früchte sehr sauer sind, mit etwas Zucker bestreuen. Möglichst frisch mit geschlagener Sahne servieren. 


Na, wer hat jetzt auch Lust auf Zwetschendatschi? Dann zackzack zum Supermarkt eures Vertrauens und dann ran an den Ofen. 


Viel Spaß beim Nachbacken

wünscht

Dagi :) 




Sonntag, 1. August 2021

Erdbeer Tiramisu Rezept

Servus ihr Törtchenfreunde! 

Lange nichts von uns gehört. :) 

Vor gut 5 Wochen sind mein Mann und ich aus Wien zurück nach Deutschland gezogen. Bis auf wenige Kleinigkeiten ist unsere neue Wohnung komplett eingerichtet und so langsam sind wir nun im Alltag angekommen. 

Ich freue mich sehr, wieder in der Heimat zu sein, auch wenn ich die Zeit in Wien sehr genossen habe. 
Die letzten vier Jahre bin ich rund einmal im Monat für meine Backkurse nach München gependelt und ab September werde ich einfach einmal im Monat nach Wien pendeln, um weiter meine Kurse in beiden Städten abzuhalten. 

Noch mehr als über die alte und neue Heimat freue ich mich übrigens über unsere neue Wohnung. Wir haben extra nicht direkt in München nach Wohnungen gesucht, da wir beide unbedingt mehr Grün um uns haben wollten. Insgesamt 5-6 Wohnungen in Gilching, Gauting, Herrsching und mehr haben wir uns angesehen und am Schluss tatsächlich unsere Traumwohnung im Landkreis Weilheim bekommen. Ich hatte im Vorfeld Bedenken, ob wir überhaupt eine Wohnung bekommen, da wir beide selbstständig sind. Aber das ist in der Großstadt, wo pro Wohnung schon mal über 100 Interessenten sind, wahrscheinlich ein größeres Problem als hier auf dem Land. 
Bei unserem Einzug im Juni wurden wir dann mit einem gar nicht so kleinen Garten überrascht, der plötzlich zu unserer Wohnung gehört. Ich konnte bisher mit Gärten so gar nichts anfangen, aber ich freue mich total über soviel Außenfläche. Nächstes Jahr möchte ich unbedingt ein Hochbeet und verschiedene Gemüse selbst anbauen. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich das hinbekomme. Bisher hatte ich nämlich kein so gutes Händchen für Pflanzen. 

Heute habe ich nun endlich mal wieder ein Rezept für euch: Perfekt für den Sommer ist diese fruchtig frische Erdbeer-Tiramisu mit Mascarpone, frischen Eiern und jeder Menge Erdbeeren. 
Die Tiramisu ist superschnell gemacht, am längsten dauert eigentlich das Erdbeeren waschen und schneiden. Perfekt also für den Nachmittags-Kaffee, wenn man morgens die Zutaten zusammen mischt. 
Anstatt dem Orangensaft kann man auch jeden anderen Saft verwenden. Ich wollte eigentlich Erdbeersaft nehmen, aber in meinem Supermarkt hier gab es sowas leider nicht. Der Orangensaft macht die Tiramisu aber mega frisch und lecker. 

Das Rezept ist eine etwas größere Menge, ich habe damit 6 dieser Weckgläser (7cm Durchmesser) gefüllt plus eine Tarteform (22 cm Durchmesser). Insgesamt waren es rund 12 Portionen, ihr könnt natürlich auch nur die Hälfte davon machen.


Erdbeer Tiramisu
(12 Portionen)

500 g Mascarpone

ca. 300 g Löffelbiskuit

6 Eier M

100 g Zucker + 10 g Zucker

500 g Erdbeeren + 200 gr Erdbeeren püriert

ca. 700 ml frischer Orangensaft

Geraspelte Schokolade und Minze für die Deko


Mascarpone und die Eier auf Raumtemperatur bringen. 500 g Erdbeeren waschen und klein würfeln. Ein paar hübsche Erdbeeren halbieren für die Deko. 150 g Erdbeeren waschen, entgrünen und mit 10 g Zucker pürieren. 

Die Eier trennen und die Eigelbe mit dem Zucker cremig aufschlagen. Anschließend Mascarpone unterrühren. Das Eiweiß steif schlagen und den Eischnee vorsichtig unter die Mascarpone Masse heben.

Orangensaft in einen Suppenteller geben und die Löffelbiskuits jeweils kurz im Saft tauchen. Getauchte Löffelbiskuits in eine Form legen, bis der ganze Boden bedeckt ist. 

Die Hälfte der Mascarponecreme dazu geben, darauf die Hälfte des Pürees und mit einer Gabel leicht vermengen. M Erdbeeren und dunklen Schokoladenraspeln bestreuen. 

Die restlichen Löffelbiskuits wieder in den Fruchtsaft tränken und oben rauf legen.  mit Erdbeeren und dunklen Schokoladenraspeln und Erdbeerpüree verzieren. 

Einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen und dann zügig vernaschen. 


Durch das frische Ei ist die Tiramisu nicht so lange haltbar, also am besten in 1-2 Tagen vernaschen. 


Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Nachbacken bzw. Nach-Zusammenrühren. 


Dagi :) 


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