Dienstag, 17. August 2021

Der weltbeste Zwetschgendatschi

Nun ist mein Umzug von Wien ins Münchner Umland schon wieder fast zwei Monate her und mein Mann und ich haben uns schon gut eingelebt. Wir hatten nun auch schon einige Freunde zu Besuch, was doppelt schön ist, da wir in den letzten 1,5 Coronajahren fast niemanden gesehen hatten. 
Deshalb habe ich schon sehr viel gebacken, wenn auch eher klassische Kuchen und eher wenige Torten. Gerade jetzt im Sommer habe ich auch irgendwie mehr Lust auf Obst-Törtchen als Cremetorten. 

Ein Rezept, was ich in den letzten Wochen schon das 2. Mal gebacken habe, ist mein Zwetschgendatschi. Dieses Rezept ist so megalecker, dass ich eigentlich schon beim 1. Mal einen Blogbeitrag dazu schreiben wollte. Leider war der Datschi so schnell weg, dass ich kein vernünftiges Foto machen konnte. Jetzt habe ich extra erst ein Foto gemacht und danach wurde der Kuchen vernascht. 

Wichtig bei allen Hefeteig-Gebäcken: Frisch schmeckt der Datschi einfach am allerbesten, gerne auch noch lauwarm aus dem Ofen. 


Ich mache den Zwetschgendatschi übrigens immer halb mit Streuseln und halb ohne - ich persönlich bin ja Team Streusel, nur mein Mann meint, zu einem gscheiten Datschi gehört nur Sahne und sonst nix. Wenn ihr das komplette Blech mit Streuseln bedecken möchtet, nehmt einfach die doppelte Menge für die Streusel. 



Zwetschgendatschi 

für ein Blech


Für den Teig: 

500 g Mehl

30 g frische Hefe

1 Essl Zucker

230 ml Milch

1 Prise Salz

140 weiche Butter

1 Ei, Größe L

abgeriebene Schale von ½ Zitrone


Das Mehl in eine Schüssel füllen. In die Mitte eine Vertiefung drücken und die Hefe hineinbröckeln. 1 Essl. Zucker darüber streuen. Die Milch lauwarm erhitzen. Knapp die Hälfte über die Hefe gießen. Mit einer Gabel von der Mitte her mit etwas Mehl zu einem Brei verrühren. Diesen Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 10-15 Minuten gehen lassen. Ich schalte dafür immer den Ofen auf 40-50 Grad OberUnterhitze und stelle die Schüssel (bedeckt mit einem feuchten Geschirrtuch) in den Ofen. 


Salz, 140 g Butter, Ei und Zitronenschale zum Vorteig geben. Mit den Knethaken so lange schlagen, bis der Teig Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. Restliche Milch nach Bedarf zugeben. Zugedeckt noch einmal eine Stunde gehen lassen, inzwischen mit dem Belag anfangen. 


Für die Streusel (Halbes Blech):

165 g Mehl 

130 gr weiche Butter

100 gr Puderzucker

35 gr Haferflocken

1 gute Msp. Zimt


Alle Streusel-Zutaten verrühren, bis die Streusel die gewünschte Größe haben. Je länger gerührt wird, desto größer werden die Streusel. Beiseite stellen.


Für den Belag:

1700 g Zwetschgen 

40 g gemahlene Mandeln

175 g Zucker

1/2 Teel. Zimt

75 g Butter


Zwetschgen waschen, längs aufschlitzen und entkernen. Jede Hälfte längs etwas einschneiden. 


Backofen auf 200° OberUnterhitze vorheizen. Teig auf einem mit Backpapier belegten Blech ausrollen. Die gemahlenen Mandeln auf den Teig streuen - das verhindert das Durchweichen des Bodens. Dicht mit den Zwetschgen belegen. 175 gr Zucker mit dem Zimt vermischen und darüber streuen. Zum Schluss die Butter in kleinen Flöckchen auf dem Kuchen verteilen.

Eine Hälfte mit Streuseln bedecken. 

Den Zwetschgendatschi im heißen Ofen etwa 45 Minuten backen. 

Abkühlen lassen und, falls die Früchte sehr sauer sind, mit etwas Zucker bestreuen. Möglichst frisch mit geschlagener Sahne servieren. 


Na, wer hat jetzt auch Lust auf Zwetschendatschi? Dann zackzack zum Supermarkt eures Vertrauens und dann ran an den Ofen. 


Viel Spaß beim Nachbacken

wünscht

Dagi :) 




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