Mittwoch, 8. Februar 2023

Bounty-Torte - eine meiner neuen Lieblingstorten

In wenigen Wochen finden in München und Wien meine ersten ComicCake-Kurse bzw. CartoonCake-Kurse statt. Dieses neue Kursthema für DIE Trendtorte des Jahres habe ich im Herbst 2022 erstmals ausgeschrieben und ich glaube, das war der erfolgreichste Start eines neuen Kurses in über 10 Jahren Backkursen. Die Kurse füllten sich so unglaublich rasant, dass ich immer mehr Termine ausgeschrieben habe und nun insgesamt 5 Kurse nur im ersten Halbjahr geben werden: 

ComicCake-Kurs in München-Westend:
11.03.23 - ausgebucht, Warteliste möglich

ComicCake-Kurs in Wien, 7. Bezirk: 
18.03.23 - ausgebucht, Warteliste möglich
15.04.23 - ausgebucht, Warteliste möglich

Wenn du dich für einen der freien Termine anmelden und/oder bei den ausgebuchten Kursen auf die Warteliste setzen lassen möchtest oder Fragen zum Kurs hast, schreib mir einfach eine mail an home(at)mybackkurs.de. 


Um sehr gut auf dieses neue Kursthema vorbereitet zu sein, habe ich letzte Woche wieder mal einen ComicCake gebacken. Nach meinen bisherigen CartoonCakes mit Donuts und Cupcakes als Deko entschied ich mich nun für eine süße Melonen-Deko. Die Melonenstücke bastelte ich aus Fondant und ließ sie 2-3 Tage gut durchtrocknen. Die restliche Dekoration ist aus Buttercreme bzw. Fondant. 

Gefüllt ist das gute Stück mit einer neuen Torten-Kreation von mir. In den letzten Wochen hatte ich ständig Lust auf eine Bounty-Torte (evt. liegt das an meinem neuen Kokos-Duschgel) und nun hatte ich endlich die Gelegenheit, meinen Plan umzusetzen. Als Creme verwendete ich meine Kokospuddingcreme, die ich für diese Kokos-Torte mit Mango-Maracuja-Kompott kreiert hatte. Mit den frischen Mangos übrigens auch eine extrem leckere Kombination. 
Wenn ich Puddingcremes zum Füllen nehme, backe ich am liebsten einen luftigen Biskuit dazu - ansonsten könnte die Torte vom Gefühl her schnell zu schwer werden. Getoppt wurde die Creme und Schoko-Biskuit noch mit reihenweisen Bountys - wie es sich für eine Bountytorte schließlich gehört. 

Diese Torte ist übrigens soooo gut, dass sie sogar meinem Mann geschmeckt hat und er sich noch ein Stück geholt hat. Das ist insofern eine Nachricht wert, da er (vermutlich wegen dem jahrelangen Überangebot an Kuchen) eigentlich gar keinen Kuchen mehr mag. Und Kokos mag er eigentlich auch nicht. Sein einziger Kritikpunkt: Er hätte sich mehr Bountys gewünscht. :D 

Eines der größten Komplimente hat mir übrigens meine Nachbarin und Testesserin Anna gemacht: Als ich ihr das Foto der Torte zeigte, um sie zu fragen, ob sie ein Stück möchte, fragte sie, ist das ein Foto? :) 


Bounty Torte 

für eine 15cm Torte


Für den Biskuit:

4 Eier L

170 g Zucker

1 Pck. Vanillezucker

2 Essl. heißes Wasser

130 g Mehl

45 g Kakao ungesüßt

1 Teel. Backpulver


Eier, Zucker, Vanillezucker und heißes Wasser 20 Minuten auf hoher Stufe mit der Küchenmaschine aufschlagen. Währenddessen Backofen auf OberUnterhitze 170 Grad vorheizen und zwei 15cm Backformen am Boden mit Backpapier belegen. Mehl, Kakao und Backpulver in drei Runden über die Eiermasse sieben und mit dem Kochlöffel vorsichtig unterheben. Auf die beiden Formen aufteilen und 22-25 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig mehr kleben bleibt. 

Auskühlen lassen und am besten erst am nächsten Tag schneiden (so krümelt der Kuchen weniger). 


Es kann losgehen mit dem Füllen.


Für den Kokospudding:

200 ml Milch

200 ml Kokosmilch

35 g Speisestärke

1 Eigelb

1 Teel. Vanillezucker

50 g Zucker

140 g Butter, zimmerwarm

170 g (3 Doppel-) Bountys, klein geschnitten (oder mehr :D)


100 ml der Milch in einen Messbecher geben und mit der Stärke und dem Eigelb verrühren. Restliche Milch mit der Kokosmilch, Vanille und Zucker in einem Topf verrühren. Unter Rühren zum Kochen bringen, Topf vom Herd nehmen und mit einem Schneebesen die Stärkemischung einrühren. Nochmal aufkochen lassen. In eine Schüssel umfüllen und mit Frischhaltefolie direkt auf dem Pudding abdecken, damit sich keine Haut bildet. Komplett auskühlen lassen, am besten über Nacht bei Raumtemperatur. 

Butter in ca. 3-5 Minuten cremig-weiß aufschlagen und den Pudding stückchenweise einrühren. Falls Stückchen enthalten sind, Creme durch ein grobes Sieb passieren. 





Zusammenbau: 

Beide Böden je einmal waagerecht durchschneiden. Den ersten Boden auf eine Platte stellen und mit 1/3 der Creme bestreichen. 1/3 der kleinen Bounty-Stücke darauf verteilen und etwas festdrücken. Die nächsten Böden und restliche Creme ebenso verfahren. Als „Deckel“ sollte eine „Backunterseite“ mit der Unterseite nach oben abschließen - so hat man später einen schön geraden Kuchen. Mindestens 3 Stunden oder über Nacht kalt stellen. 


Für die Swiss Meringue Buttercreme:

160 g Eiweiß

160 g Zucker

12 g Vanillinzucker

200 g Butter, zimmerwarm


Eiweiß, Zucker und Vanillinzucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem leicht köchelnden Wasserbad unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen auf etwa 65 Grad erhitzen.
Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und mit der Küchenmaschine zu einem lockeren Eischnee aufschlagen. Weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. 
TIPP: Ein nasses Geschirrtuch außen um die Schüssel geben, dann kühlt die Masse schneller ab. 
Nach und nach die weiche Butter stückchenweise einarbeiten. Wenn die gesamte Butter eingearbeitet ist, weitere mindestens 3-5 Minuten schlagen. Durch die Zugabe der Butter fällt der Eischnee zuerst wieder etwas zusammen und nach einiger Zeit wird die Creme wieder fest und hat eine perfekte Konstistenz.
Die Torte rundherum mit einer dünnen Schicht Creme einstreichen und kühl stellen. Mit dieser 1. Schicht werden die Krümel gebunden. Nach ca 10-15 ist diese Schicht fest und es kann noch eine 2. Schicht aufgetragen werden. 

Anschließend wieder in den Kühlschrank stellen und nach Wahl dekorieren. 


Nun wünsche ich dir schonmal ganz viel Spaß beim Nachbacken dieser superleckeren Bountytorte. Und falls du gerne lernen möchtest, wie so ein ComicCake hergestellt wird, melde dich einfach für einen meiner Backkurse in München oder Wien an. 

Habt eine schöne Woche
Dagi





Sonntag, 5. Februar 2023

Tutorial - marmorierte Kekse mit Royal Icing

Heute habe ich zur Abwechslung mal wieder ein Tutorial für euch. Lang lang ists her, dass ich so etwas das letzte Mal geschrieben habe. Aber kürzlich habe ich eine neue Technik ausprobiert, die einerseits recht einfach und trotzdem sehr ansprechend ist, das will ich euch einfach nicht vorenthalten. 

Marmorierte Kekse mit Royal Icing 


Wenn man Butterkekse macht und diese hübsch dekorieren möchte, hat man ja so einige Möglichkeiten, die alle ihre jeweiligen Vor- und (teilweise auch) Nachteile haben: 
- mit Zuckerguss (superschnell aber auch super langweilig)
- mit Royal Icing gespritzt (sehr hübsch, aber auch schwierig und sehr aufwendig)
- mit Fondant (dauert nicht sooo lange, aber viele Menschen essen nicht so gerne Fondant)
- mit Royal Icing marmoriert (sehr schnell, sehr einfach, sehr beeindruckend)

Für meine marmorierten Kekse bereitete ich meine Lieblings-Butterplätzchen in Baby-Motiven zu und rührte anschließend Royal Icing an. Diesselbe Icing-Masse nehme ich übrigens auch für meine geliebten Lebkuchenherzen. In diesem Fall wird allerdings eine etwas flüssigere Konsistenz verwendet. 

Für den ersten Versuch sind die Kekse auch schon echt ansehnlich geworden, oder? Was ich aber beim nächsten Mal defintiv anders machen werde: 
Da ich intensives pink und ein kräftiges rot mit hellrosa gemischt hatte, überwogen die kräftigen Farben und die Marmorierung kam nicht so schön raus, wie es hätte sein können. Also lieber nur eine dunkle Farbe verwenden, z.B. weiß-hellrosa-pink und darauf achten, dass die hellen Farben auch gut zur Geltung kommen. 

Marmorierte Icing-Kekse
(ich habe 16 Kekse damit dekoriert, das Icing hätte aber auch für mehr Kekse gereicht)

42 g Eiweiß
250 g Puderzucker
9 g Speisestärke
1 Spritzer Zitronensaft
1 Prise Salz

3-3,5 Teel Wasser
Pasten-Lebensmittelfarben (z.B. von Sugarflair)

Alle Zutaten außer Wasser und Farbe in eine fettfreie Rührschüssel geben und mit dem Paddel auf der niedrigsten Stufe 10 Minuten verrühren. 
Nun muss die Konsistenz angepasst werden. Gib 1 Teel. Wasser zum Icing und verrühre es gut. Mach mit deinem Löffel ein "Häufchen" auf das Icing und zähle bis 8. Nach 8 Sekunden sollte die Masse wieder komplett glatt sein. Wenn das Icing noch zu fest ist, rühre einen weiteren Teelöffel Wasser ein. Ich habe 3-3,5 Teelöffel Wasser dazugegeben, bis die Konsistenz gepasst hat. Nun das Icing auf mehrere Schälchen aufteilen und mit Pasten-Lebensmittelfarbe einfärben. Anschließend in Spritzbeutel oder Dosierflaschen geben. 


Nun kann es losgehen: 
Etwas Icing in ein Schälchen geben und anschließend alle Farben nacheinander im zickzack darüber geben. Danach mit einem Zahnstocher marmorieren. Nun einen Keks nehmen, in das Icing tunken, etwas abfließen lassen und zum trocknen legen. Für ein optimales Ergebnis sollte vor jedem Keks frisches Icing aufgespritzt und marmoriert werden. 
Zur besseren Überblick habe ich euch davon ein Video gemacht: 



Nun können die Kekse ein paar Stunden trocknen und danach am besten in einer Keksbox aufbewahren bis zum Vernaschen oder Verschenken. 

Ich hoffe, diese Anleitung hat dir gefallen vielleicht gibt es bei dir ja auch bald marmorierte Kekse. Ich wünsche schonmal ganz viel Spaß beim Nachbacken. 

Habt eine schöne Woche!
Dagi




BLOG TEMPLATE BY DESIGNER BLOGS