Dienstag, 30. August 2022

Pistazien-Himbeer-Torte nach Ottolenghi

Kennt ihr zufällig den bekannten israelisch-britischen Koch Ottolenghi? Den Feinschmeckern unter euch dürfte er schon länger ein Begriff sein und auf Instagram stolpere ich ständig über seine Rezepte. Er hat nicht nur sehr gute Kochbücher geschrieben, sondern auch ein wunderbares süßes Buch namens "Sweets". Beim ersten Durchblättern war ich anfangs etwas enttäuscht, weil die meisten Rezepte eher für Kuchen und einfache Leckereien sind. Meine süße Liebe sind ja eher aufwendige Torten und Törtchen. 

Mittlerweile habe ich zwei Rezepte nachgebacken: Eine Pflaumenkuchen mit Baiser (laut meinem Mann einer der besten Kuchen überhaupt) und eine Pistazien-Himbeer-weiße Schokolade-Torte (laut mir eine der besten Torten überhaupt). Beide Rezepte waren der absolute Wahnsinn und alle meine Gäste haben die Kuchen geliebt. Die Pistazientorte ist eigentlich eine Biskuitrolle, aber da mir das zu langweilig war, habe ich sie kurzerhand als 15cm Törtchen gemacht. Diese Torte ist soooo gut, dass ich sie mittlerweile schon zum zweiten Mal in 3 Wochen gebacken habe. Einziger Fehler: Angeblich reicht die Torte für 10 Personen - wir haben sie zu fünft komplett vernascht weil einfach jeder ein zweites Stück wollte. 

Wenn du übrigens gerne mal lernen möchtest, wie hübsche Dripcakes, Fondanttorten, ComicCakes, Moderne Torten und Vieles mehr gezaubert werden, komme gerne mal zu einem meiner Backkurse in München, Wien oder in Ambach am Starnberger See: 

Hier findest du alle Termine und Infos zu meinen Kursen in München oder Ambach: mybackkurs.de 
Hier findest du alle Termine und Infos zu meinen Kursen in Wien: mybackkurs.at



Pistazienbiskuit mit Himbeeren und weiße Schokolade-Creme 

nach Ottolenghi 


Für den Pistazienbiskuit: 

70 + 15 g Pistazienkerne

4 Eier, L 

130 g Zucker

1 Tropfen Bittermandelaroma

80 g Mehl

1 gestr. Teel.Backpulver

1 Prise Salz


Den Backofen auf 180 Grad OberUnterhitze vorheizen und zwei 15cm Backformen am Boden mit Backpapier belegen. 

70 g Pistazien mit einer Mühle mahlen. Nicht zu lange mixen, damit die Masse nicht ölig wird. Wenn noch größere Stücke enthalten sind, macht das gar nichts und ist sogar erwünscht. 

Eier trennen und die Eigelbe mit dem Zucker und Bittermandelaroma (damit wird der nussige Geschmack der Pistazien unterstützt) mit der Küchenmaschine ca. 4 Minuten aufschlagen, bis die Masse hellcremig ist. Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben. 2 Essl. heißes Wasser und die gemahlenen Pistazien zur Eiercreme geben und behutsam unterheben, die Masse muss noch nicht homogen sein. Eiweiß mit Salz in einer großen Schüssel steif schlagen. Mehlmischung auf die Eiercreme sieben und unterheben. 1/3 der Eier-Mehl-Mischung auf den Eischnee geben und unterheben. Danach wieder 1/3 unterheben und zum Schluss den Rest. Den Teig auf die beiden Backformen verteilen und in 23-25 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein roher Teig mehr kleben bleibt. Auskühlen lassen und am besten erst am nächsten Tag schneiden, so bröselt er nicht so sehr. 

Beide Böden je einmal durchschneiden und dann erst die Creme zubereiten. Die 15 g Pistazienkerne unterschiedlich groß hacken für die Dekoration. 



Für die Füllung: 

250 g Himbeeren


200 g hochwertige weiße Kuvertüre 

(z.B. von Callebaut, hier ist eine hohe Qualität sehr wichtig) 

75 g weiche Butter

280 g Frischkäse, Vollfettstufe (ich empfehle Philadelphia)

270 g Sahne 

1 Tropfen Bittermandelaroma


8-9 schöne Himbeeren für die Dekoration beiseite legen und die restlichen Himbeeren auf drei Teile aufteilen. 

Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Butter mit der Küchenmaschine cremig-hell aufschlagen. Frischkäse dazugeben und kurz aufschlagen. Abgekühlte Kuvertüre einrühren. Wenn die Masse schön glatt und cremig ist, die Sahne mit der Bittermandelaroma dazugeben. 

Die Creme aufschlagen, bis sich leicht Wellen bilden. ACHTUNG, wenn man hier zu lange rührt, wird die Creme viel zu fest. Sofort mit den Füllen beginnen, da die Creme mit der Zeit fester wird


Creme in einen Spritzbeutel mit einer 1cm Lochtülle geben und eine Schicht Creme aufspritzen. 1/3 der Himbeeren in die Creme drücken und den nächsten Boden auflegen. Die nächsten Ebenen genauso stapeln und am Schluss mit einem Boden mit „Backunterseite“ nach oben abschließen, so wird die Torte schön gerade. 

Wenn möglich, einen Tortenring um die Torte stellen, damit sie schön gerade wird. 1-2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. 




Nun die restliche Creme checken - wenn sie fest geworden ist, ein heißes Wasserbad vorbereiten, die Schüssel für 5 Sekunden in das heiße Wasser stellen und dabei mit dem Teigschaber rühren. Anschließend mit der Küchenmaschine kurz aufschlagen, bis die Masse schön cremig ist. 

Torte auf einen Drehteller stellen und rundherum mit Creme einstreichen. 

Nochmal kalt stellen. 


Nach Wunsch einen Drip anbringen (wie das genau geht, könnt ihr in meinen Backkursen in München, Wien oder am Starnberger See lernen) und mit den restlichen Himbeeren und gehackten Pistazien dekorieren. 



Nun wünsche ich euch schonmal ganz viel Freude beim Nachbacken und vor allem beim Vernaschen. 

Habt eine gute Zeit! 

Dagi

4 Kommentare:

  1. Huhu, hast du die Sahne zuerst geschlagen? Bei mir ist die Creme leider nicht fest geworden

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  2. Hallo,
    nein, die Sahne wird vorher nicht geschlagen. Sie kommt einfach in die Creme und wird dann solange geschlagen, bis sich leicht Wellen bilden. Bei mir war es beim ersten Mal sogar der Fall, dass die Creme dann sehr fest wurde.
    Viele Grüße
    Dagi

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  3. Hallo,
    nein, die Sahne wird vorher nicht geschlagen. Sie kommt einfach in die Creme und wird dann solange geschlagen, bis sich leicht Wellen bilden. Bei mir war es beim ersten Mal sogar der Fall, dass die Creme dann sehr fest wurde.
    Viele Grüße
    Dagi
    www.mytoertchen.de

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