Sonntag, 23. März 2014

Himbeer-Baiser-Torte aus Annik Weckers neuestem Backbuch und eine kleine Buch-Rezension

Einige sehr arbeitsintensive Wochen gehen für mich gerade zuende. In den letzten sechs Wochen hatte ich ganze 9 Kurse, von denen ich immerhin 6 selbst abgehalten habe. Da ich nebenbei äähhh hauptberuflich auch noch an einer Hotelrezeption arbeite, gab es in letzter Zeit etwas weniger Freizeit für mich.
Nun habe ich aber endlich wieder mehr Zeit und daher auch mehr Zeit zum Backen.
Und deshalb habe ich mir heute gleich mal an meine "to back-Liste" vorgeknöpft. Ganz oben auf dieser Liste steht schon länger die Himbeer-Baiser-Torte aus Annik Weckers neuem Buch Anniks Lieblingskuchen.
Dem einen oder anderen von euch wird Annik Wecker wahrscheinlich schon ein Begriff sein. Die backbegeisterte Münchnerin hat in den letzten Jahren insgesamt acht Backbücher herausgebracht. Es gibt von ihr u.a. Bücher über Tartes, Eisrezepte, Geschenke aus der Küche und kleine Kuchen.


 Die gleiche Torte auf fast derselben Platte :)


Heute möchte ich euch "Anniks Lieblingskuchen" gerne vorstellen.
Das Buch ist unterteilt in:

- Schnell (mit Rezepten wie Mascarponetarte mit Himbeerglasur, Holländische Kirschtorte)
- Alltäglich (z. B. Zimtschneckenkuchen, Schokoladen-Bananentarte)
- Außergewöhnlich (z. B Kokos-Mango-Torte mit Marshmallows, Avocado-Blaubeeren-Torte )
- Prächtig (z. B. Maracuja-Sauerrahm-Torte, Saint-Honoré-Torte)
- Besondere Anlässe (z.B. Halloween-Kuchen, Weihnachtstorte mit Mandarinen)

Außerdem gibt es bei jedem Kapitel "1 Teig - 10 Kuchen" mit einem Basic-Kuchen in 10 verschiedenen Variationen. Im Kapitel Basiswissen gibt Annik ihr umfangreiches Backwissen weiter und viele Tips zum Backen von Hefeteig, Mürbteig, Biskuit etc.
Insgesamt sind 150 Rezepte in allen Schwierigkeitsstufen enthalten (vom Marmorkuchen bis zur Tiramisutorte).
Was ich persönlich auch sehr schön finde: Zu jedem Rezept gibt es einige persönliche Worte der Autorin und ein Label wie "für Könner, braucht Vorbereitung, vegan, schnell, glutenfrei")

FAZIT Buch: Ein schönes Buch mit vielen leckeren Rezepten, bei dem für jeden was dabei ist.
Auf meine to-back-Liste kommen:
- Jasminreistarte mit Kokosfüllung
- Pfirsichtarte mit Rosmarin
- Créme Caramel-Torte





Himbeer-Baiser-Tarte 
(von Annik Wecker)
Für den Mürbteig:
100 gr kalte Butter
50 gr Puderzucker, gesiebt
1/2 Teel Vanille (ich habe 1 Pck. Vanillinzucker genommen)
1 Ei, Größe S
220 gr Mehl
1 Prise Salz

Alle Zutaten verkneten, in Frischhaltefolie einpacken und für 2 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank geben.
Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 20 Min ruhen lassen (damit er wieder etwas geschmeidiger wird). Zwischen zwei Lagen Backpapier oder Frischhaltefolie ausrollen. Eine Tarteform (28 cm) fetten. Die obere Lage Backpapier/Frischhaltefole abziehen und den Teig in die Tarteform legen. Die zweite Lage abziehen und gegebenenfalls am Rand etwas hochdrücken. Ofen auf 200 Grad OberUnterhitze vorheizen und die Tarte inzwischen in den Tiefkühler geben. Eine Lage Backpapier auf den Teig legen und getrocknete Hülsenfrüchte oder Reis darauf geben. Durch dieses "Blindbacken" bleibt der Teig schön flach.
16 Minuten backen, dann die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und weitere 4-5 Minuten backen.
Herausnehmen  und abkühlen lassen.

Für die Füllung:
6 Eier
600 gr Himbeeren (TK oder frisch)
50 ml Zitronensaft
375 gr Zucker
40 gr Stärke
80 gr kalte Butter
1 Prise Salz
frische Himbeeren zum Dekorieren

Eier trennen. Die Himbeeren mit 100 ml Wasser, 40 ml Zitronensaft und 40 gr Zucker in einen Topf geben und aufkochen. Köcheln lassen, bis sie zerfallen. Durch ein Sieb streichen. 400 ml Püree abmessen, Rest beiseite stellen. Eigelbe, 35 gr Zucker und Speisestärke in einer Schüssel verrühren. Das Himbeermus unter Rühren in die Eigelbmischung gießen. Alles wieder in den Topf geben und erneut aufkochen. Ein paarmal aufwallen lassen, dann vom Herd nehmen. Durch ein Sieb streichen. Die Butter in der heißen Masse schmelzen. Alles auf dem Tarteboden verteilen und abkühlen lassen.

Backofen auf Grillstufe stellen. Eiweiße, Salz, restlichen Zucker (300 gr) und restlichen Zitronensaft (10 ml) in eine Metallschüssel (idealerweise die Rührschüssel einer Küchenmaschine) geben. Über dem Wasserbad aufschlagen, bis der Zucker sich gelöst hat und die Masse eine Temperatur von etwa 65°C erreicht hat. Die Schüssel herunternehmen und mit der Küchenmaschine (oder dem Handrührgerät) auf hoher Stufe weiterschlagen, bis die Masse fals abgekühlt ist. 80 ml des restlichen Himbeerpürees abmessen und unter den Eischnee heben. Eischnee auf der Himbeermasse verteilen (oder in einen Spritzbeutel füllun und dekorativ aufspritzen. Dafür 2/3 des Baisers auf die Torte streichen, den Rest in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und Tupfer auf die Oberseite spritzen).
Die Tarte im Backofen auf der zweiten Schiene von oben 1-2 Minuten auf Sicht überbacken. Herausnehmen, sobald der Eischnee leicht gebräunt ist. Achtung, das geht sehr schnell!
Die Tarte abkühlen lassen, mit gesiebten Puderzucker bestreuen und frischen Himbeeren dekorieren.


FAZIT Torte:
Zwar etwas aufwendig in der Herstellung schmeckt diese Tarte aber richtig lecker! Die Kombination des süßen Baisers und der leicht säuerlichen Himbeercreme ergänzen sich ganz wunderbar.


5 Kommentare:

  1. Guten Abend..
    mmhhh..das sieht super lecker aus.
    Hut ab vor deinen Leistungen in den letzten Wochen und schön wieder was neues von dir zu lesen.

    Liebe Grüsse
    Moni

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  2. Die Torte sieht zum Anbeißen aus. Danke fürs Ausprobieren und für die Rezension. Gefällt mir gut.

    Tja, viel zu tun hat ja auch was Gutes. Ich wünsche Dir, dass es Dir Spaß macht und dass Du dabei auch Zeit für Dich selber findest.

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  3. Hallo!

    Muss grade etwas schmunzeln, da ich die Tarte heute auch gemacht habe. Allerdings als viele ultrakleine Tarteletts. (Bis ich einen Blogbeitrag dazu schreibe, wird es aber noch etwas dauern...)

    Uns hat sie auch supergut geschmeckt, ich fand sie auch nicht zuuu süß, obwohl ja oft behauptet wird, dass sie zu viel Zucker verwendet. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall!

    LG
    Viktoria

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  4. @Viktoria: Eine super Sonntag nachmittag-Beschäftigung, diese Tarte. ;)

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  5. Die sieht total lecker aus, Dagi. Richtig schön frühlingsfrisch! :))

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