Freitag, 26. Mai 2017

NoBake Banoffee Pie - so schnell vernascht wie hergestellt

Generell probiert doch jeder gerne aufwendigere Rezepte aus, aber gleichzeitig freuen wir uns doch alle, wenn wir zur Abwechselung auch mal ein ganz schnelles Rezept zur Hand haben. Aus dieser "Kategorie" habe ich heute etwas für euch:

Einen superleckeren Banoffee Pie, der noch dazu fast genauso schnell vernascht wie hergestellt ist. :D


Das Rezept ist von Alexandra vom Blog Wiener Süß, den ich letztens entdeckt hatte, als ich nach süßen Blogs in meiner neuen Heimat Wien (in 10 Tagen ist der Umzug, uiuiui) gestöbert hatte.
Diese Kuchen klang so verführerisch, dass ich ihn unmittelbar nach Entdeckung testbacken wollte, wobei, gebacken wird hier genaugenommen gar nichts. ;)

Als Boden fungiert ein Krümelboden aus Keksen mit etwas Butter, darauf kommt eine Schicht Karamell, darauf wiederum Bananen und geschlagene Sahne und als i-Tüpferl noch etwas geriebene Schokolade.
Ich nützte die Gelegenheit, dass ein guter Kumpel Geburtstag feierte und brachte den Banoffee Pie mit zur Feier im Biergarten (in bayrischen Biergärten darf man sein Essen selbst mitbringen - nur die Getränke müssen immer vor Ort gekauft werden). Nachdem ich den Kuchen angeschnitten und selbst getestet hatte, wurde er so schnell weniger, dass ich dem Geburtstagskind noch ganz schnell ein Stück zurücklegen musste - sonst hätte er überhaupt nichts davon abgekommen.
Und dafür dass ich eigentlich gar kein Fan von Bananenkuchen bin, hat dieser Kuchen sogar mir extrem gut geschmeckt.
Ach ja, der einzige Zeitkiller bei diesem Rezept ist das Karamell. Milchmädchen-Karamell ist zwar supereinfach, aber dafür dauert es eben seine Zeit. Das Gute daran ist: man kann es prima auf Vorrat produzieren. Dafür einfach mehrere Dosen auf einmal kochen und schon hat man Karamell für die nächsten Monate.


Hier nun das Rezept für euch (von Wiener Süß):

Banoffee-Pie mit Milchmädchen-Karamell
(für eine 26cm Form)
400 gr Dose gezuckerte Kondensmilch (Milchmädchen)
250 gr Haferkekse
100 gr Butter
3-4 große Bananen (circa 550g mit Schale)
250 gr Schlagsahne
1 Pck. Vanillezucker
50 gr Zartbitterschokolade 

Das Papier der Milchmädchen-Dose entfernen (das löst sich beim Kochen und klebt später am Topf fest) und in einen Topf stellen. Man kann auch gleich mehrere Dosen machen, ich habe direkt 3 Dosen auf einmal zu Karamell verarbeitet. Mit Wasser auffüllen, so dass die Dosen komplett bedeckt sind. Zum Kochen bringen, herunterschalten und 2,5-3 Stunden (je länger man kocht, desto dunkler und dicker wird das Karamell) mit Deckel köcheln lassen. Dabei immer wieder nachsehen, dass noch genügend Wasser im Topf ist. Komplett auskühlen lassen, bevor man die Dose öffnet.
Eine 26cm Springform am Boden mit Backpapier auskleiden, dafür eine Lage Backpapier in den Springformrand einklemmen und das überschüssige Papier vorsichtig abreißen. Die Haferkekse in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und mit einem Fleischhammer o.ä. so lange daraufklopfen, bis nur noch Brösel enthalten sind. Butter schmelzen und mit den Bröseln vermischen. In die Springform geben und gleichmäßig festdrücken - das geht am besten mit einem Glas. Der Keksboden soll gut zusammenhalten, aber nicht so komprimiert sein, dass er sich nicht mehr schneiden lässt. Form für 10 Minuten in den Tiefkühler oder für 30 Minuten in den Kühlschrank geben- der Boden soll fest sein, damit sich die Karamellschicht gleich gut darauf verteilen lässt.
In der Zwischenzeit die Schokolade mit einer groben Reibe rapseln.
Das Karamell gleichmäßig auf den Krümelboden streichen. Die Bananen in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden und den Kuchen damit belegen.  Sahne und Vanillezucker steif schlagen und auf die Bananen streichen. Mit den Schokoladenraspeln bestreuen und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Ihr könnt den Kuchen natürlich auch sofort anschneiden, allerdings lässt sich der Kuchen dann noch nicht 100%ig glatt aus der Form lösen und sieht dann nicht so hübsch aus.
Ich habe den Banoffee Pie am Vorabend gemacht und dann über Nacht im Kühlschrank stehen lassen - so war es perfekt.

Im Vorfeld war ich unsicher, ob ich meinen kühlbaren Torten-Transporter nehmen soll, damit der Kuchen gekühlt wird. Diese Sorge war aber absolut unbegründet, da der Kuchen nur vielleicht 30 Minuten da stand, bevor er komplett aufgefuttert war. :D

Falls ihr diesen Pie nun auch sofort nachmachen möchtet, schreibt mir gerne, wie ihr die Torte fandet.

Dagi <3

Freitag, 19. Mai 2017

Fingerfood: Spinat-Frischkäse-Rolle mit Lachs

Heute gibt es mal wieder was aus meiner neuen Blog-Kategorie "Fingerfood". 
Wenn ihr am Wochenende auf einer Feier eingeladen seid und dorthin etwas Fingerfood mitbringen oder einfach was zum Grillabend bei Freunden beisteuern möchtet: Mit dieser Spinat-Lachs-Rolle habt ihr etwas suuuuperleckeres dabei, was noch dazu denkbar einfach UND vor allem schnell herzustellen ist. Die einzige Wartezeit ist das Auskühlen der Spinat-Ei-Masse, bevor man sie mit Frischkäse und Lachs zu einer extrem leckeren Rolle rollt. 
Wenn ihr -so wie ich- überhaupt nicht kochen könnt - macht nichts, dafür braucht ihr wirklich keine Kochkenntnisse. ;)
Die angegebene Menge reicht für ein normales Backblech und daraus bekommt ihr dann ca. 18-19 Stücke geschnitten. Ihr könnt die Menge natürlich auch einfach halbieren. 
Ich hatte die Rolle letztens für einen meiner Backkurse in München (www.mybackkurs.de) mitgebracht. Deshalb gibt es leider auch nur ein Handyfoto. ;)

Ich selbst bin dieses Wochenende übrigens nicht bei Freunden. Bei meinem Mann und mir beginnt nämlich langsam wirklich die richtig heiße Phase unseres Umzugs. In nur 2,5 Wochen ist es tatsächlich soweit und wir verlassen unsere Heimatstadt München und ziehen nach Wien. Heute nachmittag wollen wir uns mal den Keller vornehmen und ausmisten. Dagegen ist normales Umzugskisten packen ein Kinderspiel. ;
Trotz der vielen Arbeit freue ich mich schon wie ein Schnitzel auf unseren Umzug, auf eine neue Stadt, ein neues Land und viele neue Leute. 
Ab September 2017 könnt ihr meine Torten- und Cupcake Kurse dann, zusätzlich zu den Kursen in München (weiter wie gewohnt unter mybackkurs.de), auch im schönen Wien besuchen. (www.mybackkurs.at) <3 <3 <3 
Vielleicht habt ihr ja Glück und ich bringe als Mittagsschmankerl mal wieder eine Spinat-Frischkäse-Rolle mit Lachs mit, wer weiß. :D

Hier nun das Rezept für euch:

 
Spinatrolle mit Räucherlachs

500 gr Spinat (TK)
4 Eier M
Salz, Pfeffer, Muskat
150 gr geriebener Käse (z.B. Gouda, mittelalt)
400 gr Kräuterfrischkäse
350 gr Räucherlachs


Den Spinat auftauen lassen.
Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Den aufgetauten Spinat mit den Eiern, Salz,  Pfeffer und Muskat vermischen und abschmecken. Spinatmasse auf dem Backpapier gleichmäßig verteilen. Geriebenen Käse darauf verteilen.
20 Minuten backen, auskühlen lassen.

Wenn die Masse kalt ist, den Kräuterfrischkäse darauf streichen und anschließend mit Räucherlachs belegen. Die Platte zusammenrollen, in Frischhaltefolie einwickeln und über Nacht im Kühlschrank lagern. Vor dem servieren in ca 1 - 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und ggf. jede Scheibe mit einem Fingerfood-Stecker durchstechen.

Freitag, 12. Mai 2017

3D Torte Bär inkl. Rezept und Tutorial

Vor einigen Tagen war es mal wieder soweit: Mein kleiner Lieblingsneffe Paul wurde 3 Jahre alt. Wer meinen Blog schon etwas länger kennt, wird evt. die Winnie Pooh im Baumhaus-Torte zu seinem 1. Geburtstag und die Feuerwehrtorte inkl. Leiter und Feuerwehrmann zu seinem 2. Geburtstag gesehen haben. In diesem Jahr sollte es Pauls Lieblingsteddy in Tortenform sein.
Im Gegensatz zu meinen letzten 3D-Torten hat der 3D Teddy relativ wenig Fondant und ist umhüllt von einem Fell aus Swiss Meringue. 



 Da die Feuerwehrtorte vom letzten Jahr geschmacklich sehr gut ankam, machte ich denselben Torteninhalt:
Vanilleteig mit Vanillepuddingcreme und etwas Himbeerkonfitüre. Im Vorfeld war ich etwas unsicher, ob diese doch recht weiche Creme eine gute Idee für eine hohe 3D-Torte ist, weil man bei solchen Torten eigentlich lieber eine feste Creme wie Ganache zum Füllen nehmen sollte. Da mir der Geschmack einer Torte aber immernoch wichtiger als das Aussehen ist (was bringt die schönste Torte, wenn sie total trocken ist), ging ich dieses Risiko ein. Und? Nachdem ich den Kuchen gefüllt hatte und eine Nacht im Kühlschrank ruhen ließ, war er fest genug, um ihn in Bärchenform zu schneiden. Puuhh Glück gehabt.

Mein Tortenbär mit dem Original aus Plüsch.




Aus den heruntergeschnittenen Kuchen-und-Creme-Resten formte ich später die Beine und für die Arme rührte ich etwas Ricecrispie-Masse an. Man kann natürlich auch Arme UND Beine aus Ricecrispies machen, aber so konnte ich sehr gut die Reste verwenden.
Das Fell ist übrigens handgespritzt mit einer braun gefärbten Swiss Meringue-Buttercreme. Aus Fondant sind bei dieser Torte nur die Schnauze, Fußsohlen, Shirt, Augen und die Ohren. 

 


Dafür dass ich außer ein paar Youtube-Videos keine exakte Anleitung oder gar ein Rezept für meine Torte hatte und alles auf gut Glück bastelte (Den Teig musste ich zweimal backen, da es beim 1. Versuch viel zuwenig Teig war.), lief die ganze Zubereitung ungewöhnlich glatt:

 Backen - füllen - schnitzen - ganachieren - Creme aufspritzen - merken, dass man zuwenig Creme angerührt hat und auch keine weitere Creme machen kann, weil man seine komplette braune Pastenfarbe in diesen Bären gepackt hat - spontan beschließen, dass der Bär ein Shirt bekommt - Shirt anbringen - weiter spritzen - weiter spritzen - denken man wird niemals fertig und dann doch irgendwann fertig werden. 





Soweit so gut. Die einzigen Probleme hatte ich mit den Armen. Ich brachte dort zuerst die Fell-Creme an und wollte sie dann mithilfe von Zahnstochern am Körper befestigen, aber die Arme wollten einfach nicht halten. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass es nicht besonders hilfreich ist, wenn man den Bärenarm nur am Shirt festhalten kann, um die frisch aufgetragene "Fellcreme" nicht zu verschmieren. Nachdem ich schon einige Zahnstocher verschwendet hatte, gab ich auf und stellte einfach etwas zum Stabilisieren unter den Arm. Das war dann zufällig einer der Cupcakes, die ich als Extra-Deko für die Bärentorte gemacht hatte. Beim anderen Arm tat sich dann genau dasselbe Problem auf, also bekam er bei der anderen Seite ebenfalls einen der Cupcakes als Stütze. Mein Teddy ist eben ein kleiner Tollpatsch.

Pauls Lieblingsteddy ist von der Firma Steiff und hat dementsprechend einen Steiff-Knopf im Ohr. Deshalb musste natürlich auch so ein Anhänger an die Torte. Der Anhänger ist aus gelber Blütenpaste und handbeschrieben mit roter Pulverfarbe (mit etwas Alkohol angerührt) und einem sehr dünnen Pinsel.




Und wie findet ihr meine 3D-Teddy-Torte? Ich finde sie eigentlich ganz gelungen, allerdings kann ich glaube ich nie wieder eine Torte mit Gesicht machen. Das Anschneiden war nämlich sehr sehr schlimm für mich. Ich bin ja kein Vegetarier, aber dem armen kleinen Bären hinterrücks in den Kopf zu schneiden fand ich dann doch ziemlich fies. Aber dafür war er wirklich ziemlich lecker. :D

Der kleine Kerl hat insgesamt übrigens 4,66 kg gewogen. Die Höhe habe ich vergessen nachzumessen, aber das Cakeboard hatte 30cm, also müsste der Bär ca. 35cm hoch gewesen sein.


 


Wenn ihr jetzt auch gerne so eine Torte für den nächsten Kindergeburtstag backen möchtet, hier ist mein Rezept und eine Anleitung:

3D Torte Teddybär 
mit Vanille-Himbeer-Füllung

Backplan:
Tag 1: Böden backen, Pudding kochen
Tag 2: Puddingcreme zubereiten, Torte füllen, Ganache anrühren
Tag 3: Torte schnitzen und ganachieren, Swiss Meringue zubereiten, aufspritzen (Achtung, das dauert recht lange) und aus Fondant Ohren, Hand- und Fußflächen, Schnauze und Augen basteln und anbringen (an Tag 3 war ich von 10-22 Uhr fast durchgehend damit beschäftigt)

Zubehör:
Kapaplatte, Holzstab (sollte so groß wie die Torte hoch sein), Drehplatte, Spritzbeutel, "Grastülle" Nr. 233, Glätter, Zahnstocher, 2x 15cm Backformen, 1x 12,5cm Backform, Zucker- oder Bratenthermometer
Etwas Fondant, braune Pastenfarbe für den Bären plus bunten Fondant

Für den "Victoria sponge"
(Vanille-Rührteig)
 400g Butter
400g feinster Zucker
2 Pck. Vanillezucker
1/2 Teel. Salz
8 Eier, Größe M
400g Mehl
1 Pck. Backpulver
150 ml Milch

Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 12,5cm und zwei 15cm große Backformen buttern und am Boden mit Backpapier auslegen.
Butter und Zucker schaumig schlagen. Die Eier einzeln dazugeben und immer gut verrühren. Falls die Masse gerinnt, 1-2 Essl. des Mehls dazugeben. Mehl und Backpulver dazugeben und kurz verrühren. Zum Schluss die Milch dazugießen und kurz verrühren. Die Formen zu 2/3 mit dem Teig füllen, glatt streichen und ca. 45-50 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig mehr kleben bleibt. Auskühlen lassen und am besten 1 Tag ruhen lassen, damit sich der Boden besser schneiden lässt.

Für die weiße Ganache: 
600g weiße Schokolade 
 200g Sahne

Schokolade in Stücke brechen und in der Mikrowelle schmelzen. Sahne zum Kochen bringen. Schokolade zur Sahne geben und solange rühren, bis keine Stücke mehr enthalten sind. Auskühlen lassen.

Vanillepuddingcreme
760ml Milch
  2 Pck. Vanille-Puddingpulver
100g Zucker
260g weiche Butter

ca. 150g Konfitüre nach Wahl

Aus Milch, Puddingpulver und Zucker nach Packungsanweisung einen Pudding zubereiten, in eine Schüssel füllen, mit Folie direkt auf dem Pudding abdecken und komplett auskühlen lassen, am besten über Nacht.
Die Butter schaumig rühren und den abgekühlten Pudding löffelweise unterrühren.

Zusammenbau:
Die Böden jeweils 2-3x waagerecht durchschneiden. Um den ersten Boden einen Tortenring in derselben Größe legen. Die Puddingcreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben und auf den 1. Boden spritzen.  Die Konfitüre (ich habe Himbeere ohne Kerne genommen) in einen Spritzbeutel mit sehr kleiner Lochtülle geben oder ein ca. 3-4mm großes Loch in den Spritzbeutel schneiden. Die Konfitüre in einem Swirl auf die Creme spritzen und den nächsten Boden auflegen. Festdrücken und mit den weiteren Böden ebenso verfahren.

Wenn die Hälfte der Böden zusammengesetzt sind, 4 dicke Strohhalme in die Torte stecken und so abschneiden, dass sie mit den Böden abschneiden.
Eine zugeschnittene Kapaplatte (sie sollte ca. 1-2 cm kleiner als die Böden sein und ein Loch in der Mitte haben) auf die Torte auflegen, die Platte sollte dann quasi direkt auf den Strohhalmen liegen. So wird ein späteres Einsacken verhindert. Einen Holzstab (aus dem Baumarkt) durch das Loch in der Kapaplatte stecken und die weiteren Böden werden dann auf den Stab "aufgespießt". Durch den Stab soll ein verrutschen verhindert werden.


Nun mit den anderen Böden ebenso verfahren und die Torte über Nacht kalt stellen, damit die Creme fest wird. Die Creme zieht ein wenig in den Boden ein, macht das Ganze noch saftiger und lässt sich am nächsten Tag recht gut schneiden.
Am nächsten Tag mit einem kleinen, scharfen Gemüsemesser die Torte in Bärenform bringen. Dafür muss zuerst die obere kleine Torte zu einem runden Kopf geschnitzt werden und bei der unteren, größeren Böden -die den Körper darstellen- die Schultern abgerundet werden. Die Teig- und Cremereste, die dabei runterfallen, bitte aufheben, daraus werden später die Beine geformt. 



Wenn die Torte in Form geschnitzt ist, einen Teil der Ganache kurz aufschlagen, bis sie streichfest ist. Nun wird die Torte rundherum mit Ganache eingestreichen, so wird der Kuchen versiegelt.
Ein Cakeboard mit Fondant eindecken. An der Stelle, wo die Torte stehen soll, etwas Ganache als Kleber auftragen und die Torte daraufsetzen.
Aus Kuchenresten nun zwei Ohren ausstechen oder schneiden und mit zwei Zahnstochern am Kopf befestigen.



Die abgeschnittenen Kuchen- und Cremereste mit den Händen verkneten, bis man eine weiche Masse hat. Daraus zwei gleich große Beine formen und an die Torte anlegen. Torte kühl stellen, damit die Beinmasse fest werden kann.

Rice-Crispies:
100g Marshmallows
25g Butter
80g Choco-Crispies

Marshmallows und Butter in eine Schüssel geben. Einen Esslöffel mit Palmin bestreichen (sonst klebt später alles am Löffel). Die Schüssel in die Mikrowelle geben und beobachten. Wenn die Marshmallows ca. doppelt so groß werden, sind sie fertig. Herausholen, die Choco-Crispies dazugeben und schnell mit dem Löffel vermengen.
Die Masse muss nun direkt weiterverarbeitet werden, da sie bald fest werd. Ein Stück Frischhaltefolie mit Palmin einreiben. Die Hälfte der Masse abtrennen, auf die Frischhaltefolie geben, einschlagen und zu einem Arm formen. Dabei sollte die Masse auch etwas gedrückt und komprimiert werden.  Wenn die gewünschte Form erreicht ist, am Bär anlegen und die Form geg. noch etwas korrigieren. Den zweiten Arm genauso herstellen.

Anschließend aus Fondant Fußsohlen und Ohren sowie das Shirt herstellen.
Ich hatte zuerst mit dem Spritzen des Felles angefangen und als ich einen Teil fertig hatte, musste ich feststellen, dass die Creme wohl nicht für die ganze Torte reicht. Da ich aber meine komplette braune Pastenfarbe gerade aufgebraucht hatte, MUSSTE meine Creme reichen. Deshalb beschloss ich spontan, dass mein Bär noch ein Shirt bekommt.


Bärchen mit Brustfell / Prinzessin Leia-Bärchen

Swiss Meringue:
350g Eiweiß (ca. 10 Eier L)
400g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
500g Butter 
etwas Pastenfarbe nach Wahl

Eiweiß und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem leicht köchelnden Wasserbad unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen auf etwa 65 Grad erhitzen, bite die Zuckerkristalle geschmolzen sind.
Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und mit der Küchenmaschine zu einem lockeren Eischnee aufschlagen. Weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. Das kann bis zu 10-15 Minuten dauern. Die Masse sollte nicht wärmer als die Butter sein, da diese sonst schmelzen kann.
Nach und nach die weiche Butter stückchenweise einarbeiten. Wenn die gesamte Butter eingearbeitet ist, weitere 3-5 Minuten schlagen. Durch die Zugabe der Butter fällt der Eischnee zuerst wieder etwas zusammen und nach einiger Zeit wird die Creme wieder fest und hat eine perfekte Konstistenz. Vanillezucker und Farbe dazugeben und verrühren.
Gelegentlich kann es passieren, dass die Swiss Merengue gerinnt. Falls das passieren sollte, einfach die Schüssel auf ein warmes Wasserbad setzen und mit einem Schneebesen schnell durchrühren - nach 2 Minuten sollte man wieder eine homogene Masse haben.

Die Creme mit Pastenfarbe einfärben und einen Teil der Creme in einen Spritzbeutel mit einer Grastülle (Nr. 233) geben. Nun die Creme aufspritzen, das erfordert etwas Übung. Ich habe immer angesetzt - gedrückt - schnell weggezogen. Das war am Anfang etwas schwierig, wurde aber immer besser. Also am besten am Rücken anfangen und nicht am Gesicht - so kann man noch etwas üben.

Bevor das Gesicht gespritzt wird, aus Fondant eine Schnauze formen und mit Zahnstochern am Kopf befestigen. Nun dem Bären sein komplettes Fell aufspritzen und zum Schluss zwei Augen auf die Creme setzen. 

Bis hierher ging alles gut....

Beim letzten Arbeitsschritt -den Armen- habe ich leider keine Fotos mehr gemacht, weil ich stattdessen die ganze Zeit geflucht hatte.
Die Arme aus Ricecrispies umhüllte ich zuerst mit etwas Ganache, um einen ebeneren Untergrund zu erhalten und stellte sie in den Kühlschrank zum festwerden. Anschließend umhüllte ich die Oberarme mit weißen Fondant und blauen Bändchen. Nun konnten die Arme ebenfalls mit Creme bespritzt/befellt werden und mithilfe von einigen Zahnstochern und etwas Lebensmittelkleber an der Schulter befestigt werden.
Wenn die Arme bei euch auch nicht halten, einfach etwas darunterstellen. ;)

Mein Bär hat nach Fertigstellung noch eine Nacht im Kühlschrank verbracht und am nächsten Tag haben wir das Geburtstagskind besucht und alle zusammen meinen armen und doch leckeren Bären gegessen. Wenn ihr diese Torte nachbacken möchtet, würde ich euch empfehlen, den Kuchen rund 1-2 Stunden vor Verzehr aus dem Kühlschrank zu holen, damit er auf Raumtemperatur kommen kann.
Außerdem solltet ihr für den 3. Tag WIRKLICH viel Zeit einplanen, ich war nur am 3. Tag insgesamt rund 10-12 Stunden beschäftigt.

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