Montag, 31. Dezember 2012

Rezepte für Erdnuss-Karamel-, Zimt-Vanille- und Orange-Marzipan-Macarons

Vor einigen Wochen hatte ich einen Winter Sweet Table gemacht und die meisten Rezepte gab es bereits. Nur die dreierlei Macaronsrezepte fehlten noch, dafür gibts die jetzt gleich ´alle auf einmal.



Alle Füllungen sind für dieses Macarons-Grundrezept und ergeben je ca 40 Macarons. Die Anleitung für den Macarons Turm gibts hier.

Orange-Marzipan-Füllung für Macarons
400 gr Marzipan
6 cl Cointreau
70 ml frisch gepressten Orangensaft (ca 2 Orangen)

Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Rühraufsatz der Küchenmaschine gut vermischen.
In einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf die Macaronshälften spritzen.

Erdnuss-Karamel-Macarons
 500 gr Mascarpone
80 gr Karamel (selbstgemacht oder aus dem Glas)
80 gr Erdnussbuttercreme

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit einem Löffel verrühren. Die Creme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf die Macaronshälften spritzen.

Zimt-Vanille-Macarons
 380 ml Milch
1 Pck. Vanillepudding
20 gr Zucker
1 Teel. Zimt
125 gr Butter

Den Pudding mit Milch und Zucker nach Packungsanweisung kochen, den Zimt unterrühren, in eine Schüssel füllen und Frischhaltefolie direkt auf den Pudding legen. Erkalten lassen.
Die Butter schaumig rühren und den Pudding löffelweise dazugeben und verrühren. 
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Mir haben die Zimt-Vanille und Erdnuss-Karamel am besten geschmeckt, die Macarons mit Marzipan waren mir persönlich doch etwas zu "marzipanig". 
Die Zimt-Vanille sind zwar sehr lecker, aber durch ihre eher luftige Creme nicht für einen Macarons-Turm geeignet (mir sind immer wieder die oberen Hälften von der Creme gerutscht). Diese Sorte also am besten auch nicht auf Vorrat produzieren, sondern immer nur für einen Tag, da die Creme am nächsten Tag die Macarons ziemlich durchweicht.

Viel Spaß beim Nachbacken!
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Bis dahin wünsche ich euch allen -liebe treue Leser und Neu-Leser- einen guten Rutsch ins neue Jahr, habt ein schönes Silvester und lasst euch keine Böller oder dergleichen auf den Kopf werfen. ;)

Ich für meinen Teil danke euch für eure lieben Kommentare und vielen Klicks im Jahr 2012, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, meine Erfahrungen in der Zuckerbäckerküche mit euch zu teilen.
2012 durfte ich einige andere Blogger treffen, mein Blog war in der BUNTE und in der Grazia, ich war in Hamburg auf der Tortenshow, bei einem Zuckerblumenkurs bei Caro vom Zuckerzauber hier bei München und habe außerdem ich meinen allerersten Cupcake-Kurs gegeben.
2013 wird genauso im Zeichen der Törtchen stehen, Anfang Januar werde ich bei Jens Oprzondek einen Royal Icing-Kurs machen und Anfang Februar steht auch schon mein 2. Cupcake-Kurs an. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das nächste Jahr und freue mich, wenn ihr mich wieder durch meine Törtchenwelt begleitet. :)


Samstag, 22. Dezember 2012

Der Herausforderungskuchen

Erstmal wünsch ich euch allen noch frohe verspätete Weihnachten und hoffe, ihr hattet alle schöne und ruhige Tage im Kreis eurer Familie. Mein Mann und ich waren an Heiligabend bei meiner Familie und am 1. Weihnachtsfeiertag dann bei seiner Familie. Für meine Schwiegerfamilie habe ich dieses Jahr einen ganz speziellen Kuchen gebacken, den ich immer nur "den Herausforderungskuchen" nenne.

In diesem Herbst hat meine "Schwiegerschwester" die Hiobsbotschaft erhalten, dass sie auf einige Nahrungsmittel allergisch ist.
Einige ist allerdings "leicht" untertrieben: Nicht nur Eier, Milchprodukte und Gluten (diese drei Posten machen schon sehr viele Rezepte zunichte) verträgt sie nicht mehr, NEIN - außerdem darf sie auch keine Mandeln, Erdnüsse oder Soja (was in unheimlich vielen Milch-Alternativ-Produkten enthalten ist) mehr essen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, darf sie auch keine Hefe (und damit auch Bier, Wein, etc), Mohn oder Rohrzucker (normaler raffinierter Haushaltszucker geht immerhin weiter) mehr zu sich nehmen.
Mittlerweile hat sie sich schon tapfer mit ihrem Schicksal angefreundet und ich wollte ihr zu Weihnachten einen Kuchen backen, den sie auch essen kann.
Ich kann euch sagen, SO ein Rezept zu kreieren, war gar nicht so einfach. Ich hätte natürlich auch einfach einen schlichten Apfelkuchen backen können, aber ich wollte gerne eine festliche Torte mit Creme und Füllung machen. Alles andere wäre ja Kindergarten ;)

Als Teigbasis habe ich das erste Mal das "Wunderrezept" aus dem Torten Talk ausprobiert, das ich mir vor Ewigkeiten einmal gespeichert hatte. Aufgrund der Umstände allerdings mit Ei-Ersatz, glutenfreien Mehl, Kakao und Öl.
Für einen Schokoladenteig hätte ich zwar lieber Schokolade als Kakao genommen, da ein Kuchen damit einfach besser schmeckt, aber leider ist darin dann fast immer Milch enthalten. Kurzzeitig war ich glücklich, als ich bei Amazon eine vegane Schokolade mit Reismilch (für total "günstige" 4,18€/ 100 gr) fand, aber dann bemerkte ich, dass da wiederum Rohrohrzucker enthalten ist. MIST.
So durfte also nur Kakao in den Teig.

Füllungstechnisch  entschied ich mich für eine selbstgemachte Kirschgrütze, die ist lecker und saftig und enthält außerdem keine der allergenen Stoffe.
Damit es nicht einfach nur ein simpler Kuchen wird, sondern tatsächlich eine festliche Torte, wollte ich noch eine Schokoladen-Zimt-Creme außenherum machen.

Gar nicht mal so einfach, wenn man keine Schokolade, Sahne, Butter, Mascarpone oder sonstige gebräuchliche Zutaten für eine Creme verwenden darf.

Ich entschied mich letztlich für eine Schokoladenpuddingcreme. Den Pudding (den Normalen von Dr. Oetker, im "Gala" ist Soja enthalten!) habe ich mit Reismilch gekocht und da normale Butter aus Kuhmilch ebenfalls nicht in frage kam, habe ich Ziegenbutter genommen. Ich hätte natürlich auch Pflanzenmargarine nehmen können, aber dabei war ich mir nicht sicher, ob die dann auch fest genug für eine Buttercreme gewesen wäre.

 Gluten-, Eier- und Milchproduktefreie Schokoladentorte mit Kirschfüllung und Zimtschokocreme
aka "der Herausforderungskuchen" 
aka das "Schoko-Vollkornbrot" :D

für den Schoko-Teig:
 ca 4 Ei-Ersatz
200 gr Zucker
200 ml Orangensaft
200 ml Öl
300 gr glutenfreies Mehl 
1 Pck. Backpulver
3 le. geh. Essl. Kakao

Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 26er Springform mit Öl fetten und mit glutenfreiem Mehl mehlen.
Ei-Ersatz mit dem Zucker schaumig rühren, Saft mit Öl mischen und Mehl mit Backpulver und Kakao vermischen und abwechselnd die flüssigen und nicht flüssigen Zutaten zugeben und kurz verrühren. Den Teig in die Form füllen und 40-45 Minuten backen, Stäbchentest nicht vergessen. Auskühlen lassen und dann einmal durchschneiden. Einen Tortenring um den unteren Boden legen. Soweit die Theorie...

Aber: Ich dachte, der Ei-Ersatz würde sich wenigstens halbwegs Ei-ähnlich verhalten, damit hatte ich allerdings falsch gedacht. Von "schaumig" rühren konnte nicht die Reden sein :( 
Nach der Zugabe der restlichen Zutaten sah der Teig dann zwar wie ein normaler Teig aus, allerdings hat er mir selbst überhaupt nicht geschmeckt. Er war u.a. total körnig, was vermutlich am glutenfreien Vollkornmehl lag. Mein Mann fand den Teig allerdings lecker. Nach dem Backen durfte ich dann mit Schrecken feststellen, dass der Kuchen quasi NULL aufgegangen war.
Beim ersten Geschmackstest dachten wir nur "woahh was ist DAS denn??? Das schmeckt ja wie ne Art Schoko-Vollkornbrot, uuaaahhh....".
Da der Kuchen nach dem Backen (genau wie davor auch) nur ca. 2 cm hoch war, musste ich imrovisieren und beschloss, zwei Kreise aus dem Teig auszuschneiden und so im Endeffekt ein kleines und hohes Törtchen zu erhalten. Die 2 kleinen Böden konnte ich jeweils einmal durschneiden und hatte so wenigstens 4 Böden, um damit weiter zu arbeiten. 
Dann stand auch schon die nächste Herausforderung an: Leider waren meine beiden Standard-Tortenringe für ein so kleines Törtchen zu klein, aber ich bastelte mir dann einfach mit Alufolie und Tacker einen Mini-Tortenring selbst.


 Für die Kirsch-Füllung:
1 großes Glas Kirschen
40 gr Stärke
40 gr Zucker

Die Kirschen abtropfen lassen, den Saft auffangen. Den Saft mit der Stärke und dem Zucker in einen Topf geben, gut verrühren und unter Rühren erhitzen. Wenn die Masse zu kochen anfängt, vom Herd nehmen und die Kirschen unterrühren.
Die Hälfte der Kirschgrütze auf den untersten Boden streichen, die Kirschgrütze daraufgeben und den nächsten Boden auflegen usw.
Mindestens eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen, in der Zwischenzeit die Schokoladencreme anrühren.
Immerhin: Lecker, diese Füllung könnte den Kuchen evt sogar noch zu einem leckeren Etwas machen.  


Schokoladen-Zimt-Creme ohne Milchprodukte
380 ml Reismilch
1 Pck Schokoladenpudding
40 gr Zucker
1 gehäuften Teel. Zimt
125 gr Ziegenbutter
2 Essl Kakao
1 Essl Zucker

Aus der Reismilch, Puddingpulver, Zimt und Zucker nach Packungsanweisung einen Pudding kochen. In eine Schüssel geben, eine Frischhaltefolie direkt auf den Pudding legen und auskühlen lassen.
Ziegenbutter schaumig schlagen und den Pudding löffelweise mit dem Spachtel unterrühren. Kakao und Zucker zugeben und mit dem Spachtel verrühren. (Achtung: nicht zu lange rühren sonst verliert der Pudding seine Konsistenz)


Die fertige Zimt-Schokoladencreme

Die Schokoladencreme mit einer Teigkarte an den Rand der Torte streichen und den Rest in eine Spritztüte mit Lochtülle geben und dekorativ auf den Kuchen spritzen.
Kurz vor dem Servieren Kakaopulver über den Kuchen sieben.



Fazit: Ich hatte dieser bezaubernden Torte zwischenzeitlich nicht viel Chancen gegeben, aber dank der fruchtigen Kirschfüllung und der leckeren Schokocreme kam eine wirklich ziemlich leckere Torte dabei raus. Mich persönlich hat zwar der leichte Ziegenbutter-Nachgeschmack etwas gestört, aber der Rest der Familie meinte, das bilde ich mir nur ein.
Meine Schwiegerschwester meinte sogar, dass wenn sie nicht gewusst hätte, dass der Kuchen gluten-, Eier- und Milchproduktefrei wäre, hätte man es nicht einmal gemerkt.

Samstag, 15. Dezember 2012

Last minute Geschenke für die stilbewusste Zuckerbäckerin


Ist von euch noch jemand auf der Suche nach einem süßen und ungewöhnlichen Weihnachtsgeschenk? Ich bin letztens auf die Seite von Homelook aufmerksam gemacht worden, die dort unheimlich niedliche und putzige Schürzen in ihrem Onlineshop anbieten. Ich wurde gefragt, ob ich nicht eine Schürze testen und euch dann von meinen Erfahrungen berichten möchte.
Da sagt man doch nicht "nein". :D

 Mir persönlich gefiel die "Pretty Audrey" Schürze am besten, da ich auch schon eine rosa und eine schwarze Schürze besitze, bestellte ich mir  also die Pretty Audrey in rot.


Ein paar Wochen später kam dann leider nicht die "Pretty Audrey", sondern "Brigitte the Pin-up Girl" plus passende Topflappen.


Ich war erstmal etwas enttäuscht, weil mir diese Schürze absolut nicht so gut wie die Andere gefiel.

Ein paar Tage später kam meine liebe Freundin Inka -eine Exilmünchnerin, die nach Wiesbaden "ausgewandert" ist- spontan vorbei und wir beschlossen, einen kleinen vorweihnachtlichen  Lebkuchen-Backkurs zu veranstalten. Es bot sich an, dass sich Inka in die Brigitte-Schürze warf und ich in meiner bewährten rosafarbenen Cupcake-Schürze an den Start ging.
Inka hat die Schürze suuuuuuuper gut gefallen, sie war so dermaßen begeistert und das Ding stand ihr so ausgezeichnet, dass mir eigentlich fast nichts anderes übrig  blieb, als sie ihr nach der Lebkuchen-Action zu schenken.
Ich bin jetzt glücklich, dass die Schürze einen glücklichen Besitzer gefunden hat. :) Und Inka steht die Schürze ja auch wirklich gut, nicht wahr?


Wir hatten uns vor dem Backen schon Glüwein heiß gemacht und hatten einen sehr, sehr lustigen Abend. Ich trinke Glühwein lieber gemischt mit Kinderpunsch oder Apfelpunsch, also hatte ich "Bayerischer Winter Apfel"  und "Glühfein" von Wolfra gekauft. Ich kann euch sagen: Das war als "halb-halb" Mischung sooooo lecker, dass ich jetzt mal ganz unverschämt noch etwas Werbung dafür machen muss. ;)


FAZIT: Homelook sollte eventuell noch ein wenig an seiner Logistik arbeiten (wobei ich denke, dass es bei normalen Bestellungen sicherlich keine Verwechslungen wie bei dieser Gratisprobe gibt), aber sie bieten sehr süße Schürzen in einem großen und abwechslungsreichen Sortiment an.
Eine tolle Idee als Weihnachtsgeschenk!
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Noch ein kleines Wort in eigener Sache: Vielleicht ist euch aufgefallen, dass manche Werbeaktionen von fast allen Bloggern immer total hochgelobt werden und ich dann teilweise einen etwas kritischeren Bericht schreibe. Ich finde es wichtig, meine persönliche Meinung zu schreiben und wenn es Kritikpunkte gibt, sollten diese auch erwähnt werden. Wenn alle immer nur "toll" und "super" schreiben, nur weil man kostenlos bemustert wurde, ist das auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich denke, letztlich ist das sogar mehr im Interesse der Anbieter, die ihre Produkte kostenlos an Blogger versenden. Man könnte auch sagen, wer bei mir ein "uneingeschränkt empfehlenswert" bekommt, muss auch tatsächlich gut sein. ;)

Dienstag, 11. Dezember 2012

Bratapfel-Marzipan-Cupcakes mit Vanillecreme mit Rezept

Es ist wieder Winter Sweet Table-Rezept-Zeit!
Die Lebkuchen Cake-Pops hatte ich euch letzte Woche schon aufgeschrieben, das Rezept für die Choc-O-Kiss Cupcakes gab es ja schon im Herbst und dieses Mal gibt es:

Bratapfel-Cupcakes mit Vanillepuddingcreme


Das Marzipan im Teig war üsprünglich überhaupt nicht vorgesehen, aber weil ich für die Orange-Marzipan-Macarons zuviel Marzipanmasse angerührt hatte, bot es sich an, das übrige Marzipan einfach in den Teig zu rühren und siehe da, es war total lecker. Mit der Vanillepuddingcreme hatte ich damals schon auf meinen Apfelstrudel-Cupcakes gute Erfahrungen gemacht und was passt zu Apfel besser als Vanillecreme? :)
Um die Törtchen noch etwas weihnachtlicher zu machen, habe ich mir mit meinem neuen Schneeflockenausstecher aus Blütenpaste kleine Schneeflocken ausgestochen und nach dem Trocknen mit in reinem Alkohol angerührter Pulver-Lebensmittelfarbe angemalt.
TIP: Wenn die Schneeflöckchen am Ausstecher festkleben, einfach den Ausstecher vorher in Bäckerstärke drücken, dadurch lösen sich die Schneeflöckchen mit einem "Plopp" fast wie von selbst aus der Form.

Bratapfel-Marzipan-Cupcakes mit Vanillepuddingcreme (ca 20 Stück)

Für den Teig:
80 gr weiche Butter
280 gr Zucker
1 Pck. Vanillezucker
240 gr Mehl
1 Essl. Backpulver
200 gr Marzipan
1/4 Teel. Salz
2 große Eier
240 ml Vollmilch
3 Äpfel
3 Essl. brauner Zucker
1 Teel. Zimt

Den Backofen auf 190°C (Umluft 170°C) vorheizen. Die Papierförmchen in die Mulden des Muffinsblechs setzen. Butter, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Backpulver und Salz mit der Küchenmaschine (oder Handrührgerät) bei niedriger Geschwindigkeit vermischen, bis eine sandige Masse entstanden ist. Die Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und beiseite stellen.
Das Marzipan in kleine Stücke schneiden, zu der sandigen Masse geben und verrühren.
Eier und Milch verquirlen. Drei Viertel davon langsam unter die Marzipan-Mehl-Masse rühren, bis alles gut verbunden ist. An den Schüsselwänden haftende Zutaten mit einem Teigschaber lösen. Die restliche Eiermilch zugießen und alles bei mittlerer Geschwindigkeit zu einem glatten Teig verrühren.
Die Papierförmchen zu gut der Hälfte mit dem Teig füllen. (Nicht wundern, der Teig ist recht flüssig). Die Apfelstücke auf den Cupcakes verteilen, mit braunem Zucker und Zimt bestreuen und im Backofen (Mitte) 18-20 Minuten backen, Stäbchentest nicht vergessen. Kurz auskühlen lassen, dann aus dem Blech lösen und vollständig auskühlen lassen.

Vanillepuddingcreme:
780 ml Milch
  2 Pck Puddingpulver
100 gr Zucker
260 gr weiche Butter.

Aus Milch, Puddingpulver und Zucker nach Packungsanweisung einen Pudding zubereiten, in eine Schüssel füllen, mit Folie abdecken und auskühlen lassen.
Die Butter schaumig rühren, dann den Pudding löffelweise unterrühren.

Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die Apfelcupcakes spritzen.
Nach Lust und Laune mit Zuckerschneesternen dekorieren.


Die Cupcakes schmecken super saftig und mit dem Marzipan und Zimt auch noch schön weihnachtlich dazu. Lecker!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Mein erster Cupcake-Kurs

In den letzten Monaten wurde ich immer öfter gefragt, ob ich denn auch Back-Kurse anbiete. Diesen Sommer entschied ich mich kurzerhand, das wirklich einfach mal umzusetzen. :)
Um den "Schülern" einen gemütlichen Kurs in kleiner Runde zu ermöglichen und das Ganze persönlicher als in einem Kursraum zu machen, beschloss ich keine klassischen Kurse sondern Personal Backtrainings  -in der jeweils eigenen Küche- anzubieten.

Die liebe Silke war die Erste die einen dieser Kurse gebucht, und dann -zusammen mit zwei Freundinnen- einer gemeinsamen Freundin einen Kurs-Gutschein zum Geburtstag geschenkt hat.
Gestern nachmittag war es also soweit und ich habe meine halbe Küche plus noch einen kleinen Großeinkauf mit Zucker, Eiern, Mehl etc samt meiner Kitchenaid-Küchenmaschine ins Auto gepackt und bin voller Vorfreude, und natürlich auch ein klein bisschen Aufgeregtheit, zu meinem ersten Kurs gefahren.
Im Vorfeld hatte ich schon Schürzen (schwarz mit weißem Aufdruck für mich und weiß mit  rosa Aufdruck für die Mädels) anfertigen lassen und die entsprechenden Rezepte als wunderhübsche Handouts (Danke nochmal an meinen Hausgrafiker) ausgedruckt.
So ausgestattet konnte ja quasi nichts mehr schiefgehen.

 

Vor Ort wurde ich sehr nett von Dani -der Freundin mit der größten Küche der Mädels- empfangen und habe gleich mein Equipment plus, als kleine Überraschung, eine Flasche Prosecco ausgepackt. "Leider" ist  Doris -die Dritte im Bunde- gerade schwanger und konnte so nicht mittrinken, dafür blieb halt dann mehr für den Rest übrig. :D

Im Vorfeld hatte ich Silke bereits eine lange Liste all meiner Cupcake-Rezepte gemailt, mit der Bitte sich vier verschiedene Rezepte auszusuchen, die wir dann nachbacken.
Die Mädels hatten sich für

- Double Chocolate Cupcakes
- Schwarzwälder Kirsch Cupcakes
- Erdbeer-Mascarpone Cupcakes
und natürlich ...
- Krümelmonster-Cupcakes

entschieden. Nach dem ersten Kennenlernen und Prossecco-Anstoßen ging es direkt mit dem Färben der Kokosflocken für die Krümelmonster los. Anschließend machten wir uns ans backen von 20 Vanille- und 20 Schoki-Cupcakes. Kaum waren die Muffins im Ofen ging es auch schon an Zusammenrühren der 4 Cremes.
 
Nachdem wir mit den Vorbereitungen soweit fertig waren, bauten wir alle "Einzelteile" im Esszimmer auf dem großen Tisch auf. Ich habe pro Sorte jeweils 1-2 Cupcakes gespritzt, dekoriert und dazu erklärt auf was genau zu achten ist. Danach waren die Mädels an der Reihe und haben sich abwechselnd an den Rest gemacht.

Bei dieser "Fließbandarbeit" waren die sonst so zeitaufwendigen Krümelmonster wirklich unglaublich schnell fertig.

Lauter Naturtalente 

 Die Zuckerbäckerinnen und ihre Werke. Ich bin echt stolz auf euch Mädels!
Wer übrigens auch gerne eine solche Schürze haben möchte, kann sie einfach hier bestellen.

Für die 40 Cupcakes haben wir insgesamt 4,5 Stunden gebraucht, Prosecco-trinken und zwischendurch quatschen inklusive.

Für die anschließende Vernichtung der Krümelmonster und ihrer leckeren Kollegen kamen am Abend die Männer der Backmädels und ich durfte netterweise sogar bei der Verkostung mitessen.
Am allerbesten kamen die Erdbeer-Mascarpone-Cupcakes an, da war es sehr gut, dass ich extra für diesen Kurs mein Rezept überarbeitet hatte. Das neue Rezept werd ich auch bald noch für euch aufschreiben.
Wir waren 7 Personen und haben insgesamt ganze 20 Cupcakes verdrückt. Ich denke mal, es hat allen geschmeckt. :D

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mein Backwissen weiterzugeben und freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Kurs Anfang 2013.

Wer nun auch Appetit auf Cupcakes essen bzw. Cupcakes selber backen bekommen hat oder nach einer etwas anderen Geschenkidee sucht, schickt mir  am besten einfach eine Anfrage an home(ät)mytoertchen.de. Ich freu mich auf euch!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Making of Macarons-Tower

Letztes Wochenende hatte ich meinen allerersten Macarons-Turm gebaut und nun habe ich meine Erlebnisse in diesem "making of" für euch aufgeschrieben.

 

Im Vorfeld hatte ich mir viele Gedanken über das Grundmaterial des Turms und die Befestigungen gemacht. Leider gibt es im Internet nur sehr wenig Information, wie man einen Macarons-Turm baut. Daher musste ich recht viel experimentieren. Als Erstes bestellte ich mir im hier drei Styroporkegel, davon einen mit 40 cm Höhe und zwei mit 27 cm Höhe.



Da ich, aus optischen Gründen, die Macarons nicht direkt auf dem Styroporkegel befestigen wollte, habe ich im mir Zeitschriftenladen Gold-Geschenkfolie besorgt und diese mit Tesafilm rundherum befestigt.


Dann war die große Frage:

Wie befestige ich die Macarons nur auf dem Turm??

Es gab mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:

- geschmolzene Schokolade
Vorteil: Hält vermutlich richtig gut
Nachteil: Die Macarons schmecken nach Schokolade bzw hält das dann überhaupt richtig??

- Royal Icing
Vorteil: Hält bombenfest
Nachteil: Hält bombenfest

- Buttercreme
Vorteil: Schmeckt lecker und man kann die Macarons gut vom Turm abnehmen
Nachteil: Schmilzt evt. bei höherer Raumtemperatur und könnte die Macaronshälften von außen aufweichen.

- Zahnstocher
Vorteil: Keine geschmackliche Veränderung
Nachteil: Hält das überhaupt richtig und mache ich die Macarons  damit nicht kaputt?

Letztendlich entschied ich mich für die Zahnstocher-Variante. Eine Woche vorher hatte ich ja Zitrone-Basilikum-Macarons gebacken, die hauptsächlich der Testlauf für die neue Macarons-Back-Methode mit gekochtem Zuckersirup waren und gleichzeitig auch als Testobjekte für die Zahnstocher herhalten mussten. Die Macarons und die Zahnstocher haben den Test auf Anhieb bestanden und so konnte es ein paar Tage später richtig losgehen. :)

Ursprünglich wollte ich nur zwei Sorten Macarons machen und einen der kleinen Kegel verwenden, aber dann hatte ich Bedenken, ob die Macarons für unsere geplante Feier reichen würden. Also habe ich mich entschieden, gleich drei Sorten zu backen und dann direkt den großen Kegel zu benutzen. Ich konnte erstmal nicht abschätzen, ob die gebackenen Macarons dafür reichen und dachte mir, lieber ein paar Macarons zuviel, als dann plötzlich zu wenige.

Zunächst waren dann die Macaronhälften dran. Hier war es natürlich wichtig, möglichst gleich große Macarons zu erhalten. Um sicher zu gehen, hatte ich mir im Vorfeld Silikon Backblecke für Macaronhälften gekauft. 100% gleich groß waren die Hälften nach dem Backen zwar auch nicht, aber besser als ganz ohne die Formen. Ein absoluter Vorteil der Silkonvariante ist aber, dass ich mir ab sofort massig Backpapier beim Macarons backen sparen werde.

Als nächstes waren die Cremefüllungen an der Reihe, die ich dieses Mal alle ohne Rezept nach Gefühl zubereitet habe. Die Rezepte dazu bekommt ihr natürlich demnächst noch nachgeliefert.

Letztendlich hatte ich dann Orange-Marzipan-Macarons (rosa), Zimt-Vanille-Macarons (weiß) und Erdnuss-Karamel-Macarons (gold) fertig. (Ich weiß, Erdnuss-Karamel hat nicht besonders viel mit Weihnachten bzw Winter zu tun, aber diese Idee spukte mir schon länger im Kopf herum und ich wollte sie endlich mal ausprobieren). 
Insgesamt hatte ich von jeder Sorte rund 50 Stück (also insgesamt ca. 300 Macaronshälften) und zwar alle nach der etwas aufwendigeren Italienischen Macarons-Methode gefertigt. Allein das Backen hat so einige Stunden in Anspruch genommen wie ihr euch sicher vorstellen könnt.

Dann wurde es spannend:
Zum Turm zusammensetzen platzierte ich den Kegel auf meiner Drehplatte, da beim Drehen sonst die untersten Macarons mit angelöst worden wären. Die Zahnstocher halbierte ich und steckte sie mit der spitzen Seite zur Hälfte in den Kegel. Dabei habe ich immer einen Zahnstocher gesteckt, einen Macaron daraufgesteckt, dann den nächsten Zahnstocher etc. Hier ist es wichtig, sich im Vorfeld eine Vorderseite auszusuchen (man kann sich gut an der Klebekante der Folie orientieren wo hinten sein sollte) und dort besonders darauf zu achten, dass die Macarons richtig gleichmäßig sitzen. Je weiter man nach oben kommt, desto schwieriger wird es, da sich kleine Größenunterschiede der Macarons zunehmend bemerkbar machen.
TIP: Die Zahnstocher nicht gerade in das Styropor stecken, sondern leicht schräg, so halten die Macarons besser. 

Insgesamt habe ich 86 Macarons auf den Turm gesteckt. Das heißt rein theoretisch hätten sogar zwei Sorten Macarons gereicht, aber da IMMER ein paar Hälften beim Backen nicht richtig aufgehen bzw. vom Turm purzeln bzw zu groß oder zu klein werden können, würde ich empfehlen, immer noch genügend Reserve einzuplanen. 
Nachdem der Turm fertig war, habe ich ihn mit Hilfe eines großen Tortenhebers, eines Messers und meines Mannes auf die Tortenplatte gehoben. Ich bin übrigens immernoch absolut begeistert, wie PERFEKT die Platte zum Turm passt. Oder der Turm zur Platte? Egal, jedenfalls vielen Dank liebster Schatz für dieses tolle Vor-Weihnachtsgeschenk! :*

Letztes Feintuning:


Geschmacklich und optisch bin ich wirklich begeistert von den Ergebnissen, nur eines musste ich lernen: Meine Zimt-Vanille-Creme war zwar super lecker (mein Favorit), aber die Creme ist eigentlich zu weich für einen Macarons-Turm.
Der Turm war schon am Nachmittag fertig und bis zum Eintreffen der Gäste im kühlen Schlafzimmer deponiert. Als ich kurze Zeit später nach dem Rechten sah, musste ich feststellen, dass ein Zimt-Vanille-Macarons seine obere Hälfte samt Creme verloren hatte. Dieses Macaron hatte eine Kettenreaktion ausgelöst und eine kleine Zimt-Vanille-Lawine losgetreten. Die auf die Tortenplatte gefallenen Hälften  mussten natürlich wieder an ihren angestammten Platz. So ging das dann noch ein paar Mal und glücklicherweise hatte ich ja noch genügend Reserve-Macarons und konnte die, die beim Fallen kaputtgingen einfach austauschen.
MERKE: Für einen Macarons-Turm immer feste Füllungen wie Marzipan, Buttercreme, feste Ganache etc und keine Vanillepuddingcreme o.ä. benutzen. ;)

Alle aufgegessen: 
 


Dienstag, 4. Dezember 2012

Lebkuchen Cake Pops mit Rezept

Vor wenigen Tagen habe ich euch ja schon meinen winterlich-weinachtlichen Sweet Table präsentiert. Wie versprochen, gibt es jetzt das erste Rezept dazu. Da sie bei meinen Gästen am besten angekommen sind und auch ganz wunderbar zur Vorweihnachtszeit passen, fange ich gleich mal mit den Lebkuchen-Cake Pops an.
Das Rezept ist genauso simpel wie genial. Ich habe mein Cake Pops-Basisrezept genommen und darin das Kakaopulver durch etwas Lebkuchengewürz ersetzt. Tadaaaa! Bereits die Rohmasse war so lecker, dass ich schon beim Kugeln rollen ständig naschen musste.
Mein Mann hat mir, wie fast immer, beim Kuvertieren geholfen und sich dieses Mal kreativ richtig ausgelebt. Nachdem ich die Kugeln in der Vollmilch- bzw. Zartbitter-Kuvertüre gebadet habe, hat er mit der jeweils anderen Kuvertüre ein paar hübsche Dekorationen in die noch weiche Grundschicht gezaubert. Das fanden wir so hübsch, dass wir komplett auf andere Deko wie Krokant o.ä. verzichtet haben.
So, genug erzählt, jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim Nachbacken:


Lebkuchen Cake Pops (ca. 40 Stück)

Teig:
200g weiche Butter
200g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
200g Mehl
1 Teel. Backpulver
  4 Teel Lebkuchengewürz


Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine 26er Springform fetten und mehlen.
Weiche Butter, Zucker und Salz mit den Schneebesen des Handrührgerätes für ca. 5 Minuten sehr schaumig schlagen. Zimmerwarme Eier nach und nach einzeln zugeben und jeweils für ca. ½ Minute unterrühren.
Mehl, Backpulver und Lebkuchengewürz über die Butter-Zucker-Masse sieben und mit einem Teigschaber nur kurz unterarbeiten. Falls der Teig zu fest ist, noch etwas Milch einrühren. Den Teig in die Form füllen und ca. 30 Minuten backen, bis beim Stäbchentest kein Teig mehr kleben bleibt. Den Kuchen auskühlen lassen und danach fein in eine große Schüssel bröseln.

Frischkäse-Frosting
120g weiche Butter
200g Frischkäse (Vollfettstufe)
200g Puderzucker
sonstige Zutaten
ca. 200-300g Vollmilchkuvertüre
 ca. 200-300g Zartbitterkuvertüre 
ca. 55 Lollisticks (oder halbierte Schaschlikspieße)
ggf. Dekostreusel, Krokant, Fruchtpulver, essbaren Glitter etc
Styropor oder Blumensteckmasse zum Trocknen der Cake Pops

Butter mit dem Frischkäse gut verrühren, Puderzucker zugeben und alles gut vermengen.

Das Frischkäse-Frosting zu den Kuchenbröseln geben und alles gut vermischen. Nun können ca. 2 cm große Kugeln geformt werden. Die fertigen Kugeln für 15 Minuten in den Tiefkühler (oder über Nacht in den Kühlschrank) legen. In der Zwischenzeit die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Achtung, es ist sehr wichtig, dass die Kuvertüre nicht über 32 Grad erhitzt wird, sonst wird sie matt.

Die Lollisticks ca. 0,5 cm in die Schokolade tunken und in die gekühlten Schokoladenkugeln stecken. Kurz warten, bis die Schokolade fest geworden ist. Nun können die Kuchen am Stiel in die Schokolade getunkt werden, dabei die Schoki vorsichtig abschütteln und sofort mit dem Dekomaterial bestreuen, die Schokolade wird sehr schnell fest. Für die Pulverdekoration am besten einen Pinsel benutzen, dabei die Farbe mit dem Pinsel aufnehmen und ca. 10 cm über dem Cake Pop "ausschütteln". Den fertigen Küchlein zum Trocknen in das Styropor stecken. Dieses am besten mit Alufolie einkleiden, falls die Schokolade tropft.


Falls übrigens jemand mein Zeitplan für den Sweet Table vom letzten Samstag interessiert:

Donnerstag: (arbeiten...), dann Cake-Pop-Kuchen backen und rollen
Freitag: 3x 100 Macarons-Hälften backen, 3 Macarons-Füllungen zubereiten, Cake-Pops kuvertieren
Samstag: 2 verschiedene Cupcakes backen, Macarons zusammensetzen und Turm bauen.

Die Lebkuchen hatte ich schon einige Tage früher gebacken, da die sich wunderbar einige Zeit halten (sofern man nicht den Großteil davon selbst verputzt *hüstel*).

Ich hätte nicht gedacht, dass das ganze Buffet doch soviel Zeit in Anspruch nimmt, letztlich war ich war Freitag und Samstag dann doch ziemlich viele Stunden in der Küche zugange. Durch halbwegs vernünftiges Zeit-Management wurde ich dann rechtzeitig fertig und ich denke, die Ergebnisse können sich doch sehen lassen. :)

In den nächsten Tagen werde ich euch dann noch berichten, wie ich die Macarons auf den Turm bekommen habe.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Winter Sweet Table in gold und rosa

Vor gar nicht so langer Zeit habe ich mich gefühlte drei Tage in meiner Küche verschanzt und zum Wiesn-Beginn dieses Jahr einen Wiesn-Sweet-Table gebacken/kreiert. Als ich damals kurz vor dem Eintrudeln der Gäste endlich fertig mit backen und aufbauen war, schwor ich mir, so ein riesiges Backprojekt NIIIIEEEEmals wieder zu machen.
Noch am selben Abend änderte ich diesen Gedanken aber schon zu einem "nicht so schnell wieder" und jetzt -2,5 Monate später- stand doch schon mein nächster Sweet Table in den Startlöchern.
Passend zur Jahreszeit sollte es ein Winter-Dessert-Tisch mit Macarons-Tower werden. Da ich es liebe neue Rezepte zu kreieren, habe ich mir zuerstmal Gedanken gemacht, welche Geschmacksrichtungen ich verwenden möchte und dann versucht die einzelnen Ideen umzusetzen.

Ich hatte dieses Mal keine Zeit zum Testbacken wie zur Wiesn, deshalb  kam die ein oder andere spontane Eingebung dazu. So hatte ich für die Füllung der Orange-Marzipan-Macarons zuviel Marzipan angerührt, das ich dann kurzerhand in den Teig der Bratapfel-Cupcakes mit reingerührt habe. Lecker!!

Für dieses Buffet konnte ich auch gleich meine wunderwunderschöne neue rosafarbene Tortenplatte nutzen. Den Macarons-Turm hatte ich schon länger geplant und die Platte ist die perfekte Ergänzung dazu.
Nochmal vielen lieben Dank liebster Jens für dieses tolle Vor-Weihnachtsgeschenk! <3




Gebacken habe ich Lebkuchen-Cake Pops mit Zartbitter und Vollmilchkuvertüre (die waren als allererstes weg).
Mein Schatz hat mir beim Kuvertieren geholfen und sich dabei künstlerisch etwas ausgelebt. :)



Der Macarons-Turm mit Orange-Marzipan-Macarons, Erdnuss-Karamel-Macarons und Zimt-Vanille-Macarons.

 


Bratapfel-Marzipan-Cupcakes mit Vanillecreme und selbstgemachtem Zuckerschneesternen.



Lebkuchen nach dem Rezept meiner Oma in Schneeflocken- bzw. Apfelform.



Choc-O-Kiss Cupcakes im Miniformat

 

Die restlichen Rezepte und das Making Of des Macarons-Turms werd ich euch in den nächsten Tagen aufschreiben.

Donnerstag, 29. November 2012

Ein Schokostück, du Schokostück!

Vor ein paar Tagen wurde ich -wie einige andere Blogger auch- von der jungen Berliner Firma Schokostück angeschrieben, ob ich nicht an einem Produkttest teilnehmen möchte. 
 
Gratis-Schokolade?! Wer kann da schon nein sagen?! Gesagt - getan, ein paar Tage später lag ein schokoladiges Überraschungspaket auf meinem Küchentisch. Eingepackt in einer hübschen schokobraunen Kiste lagen die kleinen Köstlichkeiten.
 
 
 
Enthalten waren eine kleine Tafel Zartbitterschokolade, ein dunkler Cake-Pop, Schoko-Trüffel, dunkle Trinkschokolade, Kakao-Pralinen und karamelisierte Haselnüsse. 
 
Die "Schokostücker" haben sich wirklich viel Mühe gegeben und eine qualitativ hochwertige Auswahl an Schokoladenprodukten zusammengestellt. 
Leider esse ich Zartbitterschoki nicht so gern. Mein Schatz mag dunkle Schokolade umso lieber und durfte so fast die ganze Kiste alleine essen. 
Ich habe dafür die karamelisierten Piemont-Haselnüsse (bis auf eine) ganz alleine gegessen, die waren soooo lecker.
 
Nachdem ich schon vorher gelesen hatte, dass ein Cake-Pop enthalten ist, habe ich mich schon sehr darauf gefreut, da ich bisher ja nur meine Selbstgemachten probiert hatte.
Ich muss leider sagen, dass der Cake-Pop nicht wirklich meinen Erwartungen entsprochen hat. Irgendwie war er relativ trocken. Vermutlich lag das aber nur daran, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum schon der nächste Tag war. Auf der Homepage des Herstellers steht, dass diese Cake-Pops insgesamt drei Wochen haltbar sind, da ist das dann am Ende dieser Zeit natürlich nicht so verwunderlich
 
Alle anderen Schokostücke waren aber superlecker und superschokoladig (sagt mein Mann :)) 
 
 

ICH FREUE MICH:

Dass ich bei diesem Schokoladentest dabei sein durfte, leckere Sachen probieren konnte und nun einen schokoladen-zufriedenen Mann habe. 
Und ich habe jetzt eine hübsche Kiste, die sich auch wunderbar zum Verschenken eignet.

ICH WÜRDE EVENTUELL:
Verschiedene Boxen anbieten!
Jeweils Zartbitter, Vollmilch oder weiße Schoki bzw einfach gemischte Boxen . 
Außerdem würde ich eventuell drei verschiedene Preisklassen anbieten, eine günstige "Classic-Box", eine etwas edlere "Genießer-Box" und eine luxuriöse "Premium-Box". 


ICH EMPFEHLE:
Die Schokostück-Box allen Liebhabern von Schokolade, die sich oder/und seinen Lieben gerne eine Freude machen wollen. Gerade zu Weihnachten ist diese Box im 1-Monats, 3-Monats oder 6-Monats-Abo ein tolles Geschenk. 
 

 

 

Dienstag, 20. November 2012

Zitronen-Basilikum-Macarons (mit Rezept)

Wie ich euch letzte Woche ja schon berichtet hatte, habe ich ein neues Lieblings-Backbuch, die Hohe Schule der Patisserie mit wahnsinnig vielen tollen Rezepten drin. Die Frage war also: Was soll ich nur als erstes ausprobieren? Die Entscheidung fiel mir bei dieser unglaublichen Auswahl wirklich nicht leicht, aber letztendlich habe ich mich dann für die Zitronen-Macarons mit Basilikum entschieden.

Monsieur "Zuckerbäcker" hat als Macarons-Basis zwei verschiedene Rezepte aufgeschrieben und zwar einmal Macarons aus französischer und einmal aus italienischer Meringemasse. Die französische Variante ist so ähnlich wie die Macarons-Rezepte, die ich bisher immer verwendet hatte. Der Monsieur empfiehlt aber dringend die italienische Variante (aus rohem Eiweiß und gekochtem Zucker), laut ihm ist "die Methode (der französischen Meringemasse) einfacher, führt aber nicht immer zum gewünschten Ergebnis."

Für eine italienische Meringemasse benötigt man unbedingt ein Zuckerthermometer! Das hatte ich mir aber schon vor einiger Zeit besorgt, also konnte es direkt losgehen.

Bitte nicht wundern, dass dieses Rezept etwas länger geworden ist - es ist eben ein Profi-Rezept, in dem sehr viele Tips und Tricks notiert sind und es lohnt sich wirklich es auzuprobieren. ;)


Zitronen-Macarons mit Basilikum (von Christoph Felder)
für etwa 40 Macarons

Für die Creme:
1/2 Blatt Gelatine
140 gr Eier (3 mittelgroße Eier, abwiegen ist hier wichtig)
135 gr feinster Backzucker
130 ml Zitronensaft (etwa 2,5 Zitronen)
10 Basilikumblätter (mittelgroß)
175 gr Butter, in Stücke geschnitten
30 gr gemahlene Mandeln (am besten ohne Schale)

Zunächst die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Die Eier in einen Topf mit schwerem Boden geben (Edelstahl oder noch besser Kupfer), den Zucker hinzufügen und alles leicht mit dem Schneebesen verrühren.
Den Zitronensaft unter Rühren dazugießen und die Mischung bei mittlerer Wärmezufuhr erhitzen.
Die Basilikumblätter kurz vor dem Aufkochen groß zerrupft dazugeben. Die Masse unter ständigem Rüren erhitzen, bis sie kurz aufwallt und eindickt.

 

Vom Herd nehmen und die abgetropfte Gelatine einrühren. Die Creme durch ein feines Sieb auf die Butterstücke passieren.
Alles etwa 1 Minute mit einem Stabmixer verrühren, bis eine glatte, glänzende und homogene Mischung entstanden ist.

 

Die gemahlenen Mandeln unterrühren. Die Creme direkt auf der Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken und mindestens 2 Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank stellen.

Für die Macarons-Masse:
200 gr gemahlene, geschälte Mandeln
200 gr Puderzucker
50 ml Wasser
200 gr feinster Backzucker
2x 75 gr Eiweiß (präzises Abwiegen ist hier wichtig!)
etwas gelbe Pastenfarbe

Den Backofen auf  170 Grad Umluft vorheizen. Alle Zutaten präzise abwiegen.
Die Mandeln und den Puderzucker sieben und mischen.
Das Wasser und den Zucker in einem Topf mit schwerem Boden geben (Edelstahl oder Kupfer),  verrühren und bei mittlerer Wärmezufuhr erhitzen.
Zuckerkristalle, die sich während des Kochens am Topfrand absetzen, mit einem sauberen, mit kaltem Wasser befeuchteten Pinsel abwischen.
Das Zuckerthermometer in den Sirup stellen und die Temperatur kontrollieren. Es soll auf 118-119°C erhitzt werden.
In der Zwischenzeit 75 gr Eiweiß in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben.
Das Thermometer im Auge behalten. Wenn es 114°C anzeigt, die Küchenmaschine auf höchster Geschwindigkeit laufen lassen.

 

Sobald 118-119° erreicht sind, den Topf von der Kochstelle nehmen, die Küschenmaschine auf mittlere Geschwindigkeit zurückschalten und den Sirup in einem dünnen Strahl in den Eischnee laufen lassen, dabei am Schüsselrand entlanggießen, um heiße Spritzer zu vermeiden.
Sobald der Sirup vollständig eingearbeitet ist, die Meringemasse bei hoher Geschwindigkeit weiterschlagen, bis sie abgekühlt ist.

In der Zwischenzeit die restlichen 75 gr Eiweiß zu der Mandel-Zucker-Mischung geben und verrühren. Es soll eine feste Mandelmasse entstehen.

 

Die Küchenmaschine abstellen: Die Meringemasse ist jetzt glatt, glänzend und fest (der Fachmann nennt das "zur Vogelnase" geschlagen, weil die Masse wie ein Schnabel an der Spitze des Rührbesens hängen bleibt.
Wenn die Meringemasse lauwarm abgekühlt ist, die gelbe Pastenfarbe unterschlagen, sodass eine leuchtend gelbe, glatte und glänzende Masse entsteht.
Die Temperatur der Meringemasse mit der Fingerspitze prüfen: Sie sollte sich kaum wärmer als die Haut anfühlen.

 

Mit einem Gummispatel etwas Meringemasse entnehmen und zu der Mandelmasse geben. Die Mandelmasse geschmeidig rühren. Die restliche Meringemasse dazugeben und unterheben, dabei mit dem Gummispatel über den Schüsselboden fahren.Alles weiter gründlich verrühren, bis eine homogene, zähflüssige Masse entstanden ist.

In einem Spritzbeutel mit Lochtülle geben und Tupfen auf die mit Backpapier ausgelegten Backbleche spritzen. Im vorgeheizten Ofen nacheinander jeweils 10-12 Minuten backen, dabei die Bleche nach der Hälfte der Zeit um 180 Grad drehen.

Die fest gewordene Zitronencreme in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen auf jeweils eine Seite der Macarons mit der Creme einen dicken Tupfer aufsetzen und eine andere Macaronsschale aufsetzen. Im Kühlschrank fest werden lassen.

TIP: Die Creme nach Möglickeit am Vortag zubereiten, damit sie ausreichend Zeit hat, um fest zu werden. Auch ohne Basilikumblätter schmecken diese Macarons ganz köstlich.

MEIN FAZIT: Ein unglaublich leckeres Rezept, das den größeren Aufwand auf jeden Fall lohnt. Ich werde in Zukunft vermutlich nicht immer nach dem Rezept mit dem gekochten Zuckersirup meine Macarons machen, finde es aber schön, eine Alternative zu haben.
Wenn die Macarons absolut umwerfend werden sollen -->italienische Meringecreme machen und wenn man nicht soo viel Zeit hat --> französische Meringecreme machen.
Vom Basilikum war nicht wirklich was zu schmecken, da würde ich beim nächsten Mal entweder mehr Basilikum nehmen oder einfach nur diese Zitronen-Macarons ohne Basilikum machen.
Die Creme an sich ist recht zitronig-sauer, aber in Verbindung mit den süßen Macaronsschalen schmecken sie perfekt.
Dieses Rezept ergibt übrigens drei Bleche und nicht zwei wie bei meinen anderen Rezepten. 

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