Dienstag, 29. Januar 2013

God save the Queen-Cupcakes und eine Verlosung

God save the Queen!

Heute steht meine Küche komplett im Zeichen von England.
Ich selbst bin ein begeisterter Teetrinker und liebe Earl-Grey-Tee und die vielen anderen leckeren Teesorten schon seit Jahren. Kaffee finde ich ziemlich langweilig, vor allem, weil es Kaffee nur in einer einzigen Geschmacksrichtung gibt: Kaffee.
Und was gäbe es da für einen England-Backtag passenderes als Earl-Grey-Cupcakes? Und einen waschechten Engländer, der sie isst? :D
Deswegen waren wir heute zur Tea-Time bei Chris und haben ein paar Fotos geschossen.







Das Rezept ist aus dem Süße Sünden Buch und ich habe es letzten Sommer schon einmal ausprobiert.

Falls ihr jetzt Appetit bekommen habt, für eine englische Mottoparty oder einfach mal so englisches Gebäck zu backen, könnt ihr bei mir die passenden Accessories gewinnen. Gesponsert wurde der Gewinn von der Schönhaberei, wo ihr die Union-Jack-Artikel natürlich auch kaufen könnt, falls ihr nicht der glückliche Gewinner sein solltet. Mehr Info zum Gewinnspiel gibts unten nach dem Rezept.

Earl-Grey-Cupcakes
für 16-18 Cupcakes, bei den kleineren 
Union Jack-Förmchen werden es 25 Stück

Für den Teig
3 Beutel Earl-Grey-Tee
80 gr weiche Butter
280 gr Zucker
240 gr Mehl
1 Essl. Backpulver
1/2 Teel. Salz
2 große Eier
200 ml Vollmilch

Die drei Teebeutel in einer Tasse im 3 Essl. kochendem Wasser übergießen und 30 Minuten ziehen lassen. Den Backofen auf 190 Grad OberUnterhitze (oder 170 Grad Umluft) vorheizen. Die Papierförmchen in die Mulden des Muffinsblechs setzen. Butter, Zucker, Mehl, Backpulver und Salz in der Küchenmaschine bei niedriger Geschwindigkeit vermischen, bis eine sandige Masse entstanden ist.
Eier und Milch verquirlen. Die Teebeutel herausnehmen, gut ausdrücken und den Tee in die Eiermilch gießen.
3/4 der Eiermilch langsam unter die sandige Masse rühren, bis alles gut verbunden ist. Die restliche Eiermilch zugießen und kurz zu einem glatten Teig verrühren.
Die Papierförmchen 2/3 mit Teig füllen. Die Cupcakes im Backofen 18-20 Minuten backen, (die kleinen Union-Jack-Förmchen ca 15 Minuten backen) Stäbchentest nicht vergessen!

Für die Creme 
3 Beutel Earl-Grey-Tee
50 ml Vollmilch
500 gr Puderzucker
160 gr weiche Butter

Die Milch in der Mikrowelle etwas erhitzen, die Teebeutel darin 30 Minuten ziehen lassen. Herausnehmen und gut ausdrücken.
Puderzucker und Butter in der Küchenmaschine bei niedriger Geschwindigkeit zu einer pudrigen Masse vermischen. Die aromatisierte Milch langsam zugießen, dann alles bei hoher Geschwindigkeit zu einer luftig-leichten Masse aufschlagen.
Das Frosting in einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle geben und dekorativ auf den Cupcakes verteilen.

*Gewinnspiel * Gewinnspiel * Gewinnspiel*

Wie oben schon angekündigt, gibt es ein tolles England-Back-Package zu gewinnen.



Enthalten sind:
Eine Cupcake-Box mit Innenhalterung für 6 Cupcakes
Eine kleine Transportbox
Paper Straws
Muffinbackförmchen
Zwei Rollen Luftschlangen
Aufkleber
Eine Packung Candybags
Rot-Blau-Weißes Schnur
Plus
10 von mir mit Liebe gebastelte Union-Jack Cupcake-Fähnchen 
(wie auf den Cupcakes)

Um an diesem Gewinnspiel teilzunehmen, schreib mir einfach auf diesen Beitrag bis zum
5. Februar um 20 Uhr 
mit Namen einen Kommentar.

Jeder nimmt mit seinem Kommentar einmal teil und wer meinen dazugehörigen Facebookpost bei Facebook teilt bzw. in seinem eigenen Blog erwähnt, bekommt noch einen extra Loszettel dazu.
Wenn du das Gewinnspiel in deinem Blog erwähnst, schicke mir bitte einen entsprechenden link dazu.
Viel Erfolg!


Sonntag, 20. Januar 2013

Crème brûlée-Torte - Happy birthday Papa

Vor wenigen Tagen wurde mein Papa 60 Jahre alt und eigentlich war für heute ein großes Fest geplant, zu dem ich eine Motivtorte mit einem kleinen Motorradfahrer aus Fondant und eine Crème brûlée-Torte mitbringen wollte.
Leider kam letzte Woche (s)ein Bandscheibenvorfall dazwischen und er musste die ganze Feier absagen. 

Wir haben uns dann heute im ganz kleinen Kreis (meine Eltern plus wir Kinder mit Anhang) getroffen, um wenigstens ein klein wenig seinen Ehrentag zu feiern und dafür hab ich wenigstens die Crème brûlée-Torte gemacht. Einen kleinen Fondant-Papa in seiner Motorradkluft als Tortendekoration für die andere Torte hatte ich schon vor einigen Wochen gebastelt, aber den hat er einfach so (also ohne Torte) bekommen und hat sich trotzdem sehr darüber gefreut.
Die Creme Brûlée Torte hatte ich schon ein paar Mal gebacken und sie schmeckt immer wieder köstlich. Sie setzt sich aus einem Mürb- und einem Biskuitteig zusammen und ist mit einer sahnigen Vanillecreme und Kirschen gefüllt. Das Beste ist jedoch die Zuckerschicht auf der Oberseite, die mit einem Bunsenbrenner karamelisiert wird - wie eine richtige Crème brûlée.


mein Fondant-Papa
 

Wenn ihr jetzt auch Appetit bekommen habt und die Torte nachbacken möchtet, hier ist das Rezept:

Crème brûlée-Torte

Mürbteig:
150g Mehl
50g Zucker
1 Pck Vanillezucker
80g Butter
1 Ei

Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Alle Zutaten mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Eine 26er oder 28er (ich habe eine 26er genommen) Springform buttern und mehlen. Den Teig zu einem flachen Fladen drücken, in die Springform legen und den Boden mit dem Teig bedecken. Sollte er zu sehr kleben, etwas Mehl auf den Teig streuen. Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und etwa 15 Minuten goldgelb backen. Abkühlen lassen.

Biskuit:
2 Eier 
60g Zucker
1 Pck Vanillezucker
50g Mehl
50g Stärke
1 Teel. Backpulver

Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Bodeneiner 26er oder 28er Springform mit Backpapier belegen.
Eier trennen. Eiweiß und 2 Essl. kaltes Wasser steif schlagen. Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eigelb unterrühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen, darüber sieben und mit einem Schneebesen locker unterheben. Teig in die Form füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze etwa 25 bis 30 Minuten backen. Abkühlen lassen.

Belag:
2 Eier
3 Pck. Vanillepudding
250 ml Milch
900g Sahne
100g Zucker
1 Vanilleschote
3 Blatt Gelatine
1 Glas Kirschen

Eier trennen, Eiweiß steif schlagen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Eigelb, Puddingpulver und 100 ml Milch glatt rühren. Restliche Milch, 500 g Sahne, Zucker und das ausgekratzte Mark der Vanilleschote aufkochen. Das angerührte Puddingpulver unter Rühren dazugießen, einmal kurz aufkochen lassen und von der Kochstelle nehmen. Eischnee mit einem Schneebesen sofort unterheben, so dass keine Eischneeflöckchen mehr in der Creme sind. Die Gelatine ausdrücken und in der warmen Creme auflösen. Creme in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie direkt auf der Creme abdecken und bei Zimmertemperatur erkalten lassen.
Restliche Sahne steif schlagen. Vanillecreme durchrühren (eventuell durch ein Sieb streichen) und die Sahne unterheben.
Die Kirschen gut abtropfen lassen.

Deko:
50g Mandelblättchen
4-5 Essl. Zucker

Zusammenbau: Mürbteigboden auf eine Tortenplatte legen, einen Springformrand oder variablen Tortenring herumlegen und 1/3 der Vanillecreme auf den Mürbeteig streichen. Biskuitboden mit der Unterseite nach oben darauf legen und die abgetropften Kirschen darauf verteilen. Restliche Creme darauf geben und am besten über Nacht kalt stellen.
Für die Verzierung: Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten und abkühlen lassen. Tortenoberfläche mit Zucker bestreuen und mit dem Bunsenbrenner kurz karameliesern lassen. Wahlweise unter dem vorgeheizten Grill einige Minuten goldbraun karamellisieren lassen. Vorsicht, das geht schnell!! Beim Karamelisieren rutscht die Creme etwas herunter. Mandelblättchen an den Tortenrand streuen und die Torte gleich servieren (evt. noch etwas abkühlen lassen)


Ich habe noch eine kleine Anektorte Anekdote für euch:
Als ich diese Torte das allereste Mal gebacken habe, besaß ich noch keinen Bunsenbrenner und nahm sie ohne Karamelschicht zu meinen Eltern. Diese hatten damals schon einen Backofen mit Grillfunktion und wir setzten die Torte auf eine Glasplatte um, bestreuten sie mit Zucker und ließen sie vom Ofen karamelisieren. Soweit so gut - das Karamel karamelisierte wie gewünscht, aber als ich die Torte mit Ofenhandschuhen herausholen wollte, zerbarst die Kristall-Glasplatte (übrigens ein Hochzeitsgeschenk meiner Eltern, über 30 Jahre alt) in 1000 Stücke.
Die arme Platte! Und vor allem: Die arme Torte!!
Die eine Hälfte der Platte war wenigstens ganz geblieben und nur die andere Seite war in sehr viele kleine Glassplitter gesprungen. Also haben wir die eine Hälfte gegessen. Die war aber so dermaßen lecker, dass wir sogar von der Glassplitter-Hälfte einfach die obere Creme mit dem Biskuit abgenommen und das auch noch verdrückt haben. Man muss dazu sagen, dass wir nur zu fünft waren! Sie hat also allen sehr gut geschmeckt.

In diesem Sinne - viel Spaß beim Nachbacken! :)

Donnerstag, 17. Januar 2013

Interview mit Isabell von Küchenplausch


Sagt mal ihr Törtchenliebhaber da draußen, kennt ihr eigentlich schon Küchenplausch? Die Seite könnte vielen von euch wahrscheinlich schon ein Begriff sein, vor allem über ihre Facebookpräsenz. Dort bekommt man täglich einige kulinarische Empfehlungen kredenzt. 

Um für euch etwas mehr über die Küchenplausch-Community zu erfahren, habe ich Isabell, einer der Gründer ein paar Fragen gestellt:

Dagi: Hey Isabell, schön dass du dir Zeit genommen hast, um ein paar Fragen zu beantworten.
Ich kenne Küchenplausch von Facebook, wo du uns öfters kulinarische Empfehlungen postest, aber was genau ist Küchenplausch eigentlich?

Isabell: Küchenplausch  (www.kuechenplausch.de) ist eine Community, die auf der Leidenschaft zu gutem Essen und leckeren Rezepten, für alle Foodblogger und Foodies, basiert.
Bei uns steht der Austausch von Foodies und Kochbegeisterten im Mittelpunkt. Ganz nach unserem Motto „Bei uns werden Köche Freunde“.
Blogger und User, die täglich neue Rezepte entdecken und kreieren, machen Küchenplausch zu einer kreativen Plattform für Liebhaber der guten Küche.
In unserer Community tauschen sich alle Foodies untereinander über Rezepte und Essen aus. Sie unterstützen sich und lassen sich von anderen und ihren Rezepten begeistern und inspirieren.
Foodbloggern bieten wir die Möglichkeit, mit ihrem Blog noch bekannter zu werden und viele neue Leser für ihren Blog zu gewinnen. 
Außerdem soll auf Küchenplausch mit der Zeit ein Rezepteverzeichnis mit Rezepten von hunderten Foodblogs entstehen.

Dagi: Wer steckt denn eigentlich hinter Küchenplausch?

Isabell: Hinter Küchenplausch steckt mein großer Bruder Benjamin, seine Frau Juliane und Ich. Wir sind alle drei bekennende Foodies. Benjamin und Julia sind die beiden Köche in unserer Familie und zaubern ständig tolle Gericht, ich hingegen würde mich eher als Backfee bezeichnen, aber ich koche auch sehr gerne und möchte gerne noch viel besser kochen. Die Leidenschaft zu gutem Essen verbindet uns drei ganz besonders.

Dagi: Wie seid ihr auf die Idee dieser Küchen-Comunity gekommen?
 
Isabell: Es waren zwei Dinge die mich auf die Idee Küchenplausch gebracht haben. Wie ich schon geschrieben habe ist backen, kochen und essen eine Passion von mir und auch von meiner ganzen Familie. Durch diese Passion habe ich im Internet die Welt der Kochblogs kennen gelernt. Diese Welt hat mich sofort in ihren Bann gezogen und fasziniert.
Zum anderen hatte ich schon immer den Drang etwas Eigenes aufzubauen und mich selbständig zu machen. Auch das liegt bei uns in der Familie. Es lag also nahe etwas zu machen was beides vereint. So hab ich mit meinem Bruder und seiner Frau zusammen, nach Möglichkeiten gesucht und wir sind im September 2010 auf die Idee gekommen eine Foodblog Community zu gründen.

Dagi: Was bringt es einem User eigentlich, wenn er sich bei Küchenplausch anmeldet?
 
Isabell: Küchenplausch ist eine Community für Foodies rund um das Thema Essen. Du kannst deine Rezepte verlinken, neue Blogs entdecken, neue Foodies kennen lernen, Ideen und Kreationen anderer entdecken und dich mit anderen Austauschen.
Außerdem soll es mit der Zeit ein großes Rezepteverzeichniss für Rezepte von hunderten Foodblogs werden. Du kannst also auf einer Seite die Rezepte von vielen verschiedenen Foodblogs durchsuchen, sie in deinem Kochbuch abspeichern, sie bewerten, auf Facebook und Twitter teilen oder sie deinen Freunden per email weiterleiten.

Dagi: Sind auch Events geplant?
 
Isabell: Ja natürlich, es wird einige Foodblog-Events auf Küchenplausch geben. Unter anderem laufen bei uns gerade Blog-Events mit dem Thema „Valentinstag-Liebe geht durch den Magen“ und „Helau! Karneval, Fastnacht, Fasching“. Aber auch ein gemeinsames Foodblogger-Treffen mit verschiedenen Foodbloggern wäre ein schönes Event für die Zukunft. Desweiteren kann gerne jeder User sein eigenes Event bei uns reinstellen um andere Foodies darauf aufmerksam zu machen.
 
Dagi: Danke für dieses Interview, liebe Isabell!"
 
 
Ich finde die Idee einer Internet-Community, in der es nur um leckeres Essen geht, super interessant und werde in Zukunft sicher öfter dort anzutreffen sein. (Username: MyToertchen)
Vielleicht schaffen Isabell und ich es im Sommer 2013 auch das Event zu organisieren, über das wir schon im Sommer 2012 geredet haben: 
 
Ein Küchenplausch-Picknick in einem der vielen Münchner Parks, 
bei dem jeder etwas Leckeres mitbringt
<3 <3 <3 

Donnerstag, 10. Januar 2013

Royal Icing Kurs von Jens Oprzondek am 5./6.01.13 in Eching bei München

Letztes Wochenende hatte ich mal wieder das Vergnügen, einen Tortendekorationskurs zu besuchen. Nach meinem Basiskurs bei Bettys Sugardreams in Hamburg im August 2011 und dem Pfingstrosenkurs bei Caros Zuckerzauber hier in München im Mai 2012 habe ich an diesem Wochenende an einem Royal Icing-Kurs in Eching bei München teilgenommen. Geleitet wurde der Kurs von Jens Oprzondek von der Cake Company, dem jedem passionierter Zuckerbäcker vermutlich bereits ein Begriff sein dürfte. Der gelernte Konditor beschäftigt sich schon seit über 20 Jahren mit der Tortendekoration, insbesondere mit Royal Icing. Er ist auch seit einigen Jahren Juror auf der Tortenshow in Hamburg, wo ich ihn letzten Herbst kennengelernt habe und auf diesen Kurs hingewiesen wurde, den ich dann auch direkt gebucht hatte.

 

Am Samstag den 5. Januar um 10 Uhr ging es also los. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich auch ein paar bekannte Gesichter wieder treffen konnte: Andrea (die diesen und Caros Kurs organisiert hatte), Denise (die auch in Caros Kurs war), Marianne Daubner von Zuckerwelt (die ebenfalls Jurorin bei der Tortenshow ist und uuuunglaubliche Figuren zaubert. Mein nächster Kurs wird auf jeden Fall ein Figurenkurs bei ihr!) und natürlich Kursleiter Jens.

Unsere Truppe

Die Schaustücke von Jens

Als erstes gab es eine Vorstellungsrunde und anschließend weihte uns Jens direkt in die Geheimnisse des Royal Icing (zu deutsch: Eiweißspritzglasur) ein.
Die wichtigste Info zuerst: Das ist alles gar nicht so einfach.
Beim RI kommen sehr viele Faktoren zusammen: Nicht nur das Verhältnis der Zutaten, auch die Rührgeschwindigkeit bzw Dauer des Verrührens, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Raumes oder auch die Wärme der eigenen Hände beim Spritzen.
Deshalb ist es auch unmöglich, ein Rezept aufzuschreiben, das IMMER funktioniert.
Als Grundrezept kann man trotzdem dieses Rezept verwenden:

Royal Icing:
500 gr gesiebten Puderzucker
80-100 gr Eiweiß (je nachdem wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist)
15-20 gr Stärke (z.B. Kartoffel- oder Reisstärke, 
KEINE Maisstärke; dadurch wird die Masse stabiler)
1 Prise Salz
Ein Spritzer Weinsteinsäure (flüssig, ca 3 gr)

Das Eiweiß mit dem Salz in eine FETTFREIE Schüssel geben, kurz verrühren und abgedeckt über Nacht stehen lassen.
Alle Zutaten in eine weitere FETTFREIE Rührschüssel geben (Metall oder Glas, in einer Plastikschüssel verbleiben IMMER kleine Fettrückstände) und mit dem Paddel (NICHT mit dem Schneebesen, der würde zuviel Luft in die Masse bringen) auf der NIEDRIGSTEN Stufe ca 10 Minuten verrühren. Je länger man rührt, desto fester wird die Masse.

Nachdem wir das Royal Icing angerührt hatten, zeigte uns Jens verschiedene Techniken wie:

- Linien und Punkte spritzen

- Blumen spritzen

- Rüsschen und Umrandungen spritzen
 


(Ich muss unbedingt noch an meiner Krakel-Schrift üben ;))


- Schablonen (diesen Teil fand ich SEHR interessant, da mein
letztes Schablonen-Experiment  ja gründlich in die Hose gegangen war.)

- Icing-Malerei

- Stehendes Icing (der Trick: Die Torte wird auf den Kopf gestellt und die Bögen werden hängend gespritzt. Nach dem Trocknen kann man die Torte wieder richtigherum stellen. Diese Technik funktioniert nur mit sehr festen Kuchen, wie z.B. Sachertorte)

- Schablonen selbst herstellen
- Übertragen von Vorlagen auf die Torte
 

- Eindecken einer Torte mit Royal Icing

Außerdem bekamen wir noch drei Seiten mit einer Übersicht über mögliche Fehlerquellen, deren Ursachen und wie man sie am besten behebt.

Die wichtigsten Tips und Tricks von Jens:

- Immer zu 100% fettfrei arbeiten. Am besten keine Plastikschüssel oder Plastikteigschaber benutzen, da diese niemals zu 100% fettfrei sind. Wahlweise einen Teigschaber grundsätzlich nur für RI benutzen.
- Wenn man Bögen spritzen möchte, am besten etwas Glukosesirup hinzugeben.
- Wenn man diese schönen gemalten Blumen etc machen möchte, am besten etwas Piping Gel untermischen, damit das RI nicht so schnell eine "Haut" bekommt.
- Wenn man Blumen spritzen möchte, etwas Johannisbrotkernmehl oder Traganth el als Bindemittdazu, damit die Masse etwas fester wird.
- Royal Icing immer mit Frischhaltefolie direkt auf der Masse abdecken oder mit einem feuchten Geschirrtuch, da RI sehr schnell trocknet
- Wenn das RI fertig gerrührt ist, etwas Masse auf das Arbeitsbrett geben und mit einem Teigschaber die Luftbläschen rausstreichen.
- Wenn man etwas gestaltet, immer nach 10-15 Minuten das RI erneut auf die Arbeitsfläche geben und Luftbläschen rausstreichen. Je wärmer die Hand, desto öfter muss das gemacht werden. 

FAZIT: Alles in allem ein sehr interessanter Kurs bei dem ich viel Neues gelernt habe und vorhandene Kenntnisse verfeinern konnte. Ich kann diesen Kurs jedem interessierten Zuckerbäcker, der sich gerne mehr mit RI auseinander setzen möchte, sehr empfehlen.

Meine Ergebnisse: (Nicht wundern, mein Schatz heißt auch Jens)

Das Werk meiner Nachbarin

Nach diesem dritten Kurs kann ich sagen, es ist nicht nur sehr interessant von einem Fachmann alles ausführlich erklärt zu bekommen. Mindestens genauso spannend ist es, sich ein ganzes Wochenende mit einer Truppe Zuckerbäckerinnen zu unterhalten. Wann trifft man schon soviele Leute, die dasselbe Hobby genauso begeistert teilen wie man selbst. :)

Ein ganz großes Dankeschön an Jens, der den weiten Weg aus Braunschweig auf sich genommen hat, um uns Münchner Mädels in die hohe Kunst des Royal Icings einzuweihen, an Andrea für das Organisieren des Kurses und an die Mädels für so ein lustiges und nettes Wochenende!
BLOG TEMPLATE BY DESIGNER BLOGS