Donnerstag, 27. Juli 2023

Sundae Snickers Cake Pops im Waffelbecher

Vor kurzem habe ich euch meinen Gartenfest Sweet Table gezeigt und viele von euch wollten sehr gerne noch das Rezept für meine Snickers Sundae Cake Pops wissen. Das Rezept hatte ich ganz spontan zusammengewürfelt mit einem Biskuit, den ich noch im TK hatte, bisschen Schokolade, Erdnussbutter, Karamell, geröstete Erdnüsse und natürlich Snickers. Klingt einfach und gut? 
Ist es auch. 


Um mir die Arbeit noch einfacher zu gestalten, nehme ich zum Überziehen übrigens einfach Schokoguss und keine Kuvertüre. Kuvertüre muss nämlich immer erst aufwändig temperiert werden und so sehr ich Torten und Törtchen liebe - ich gestehe, ich hasse es Schokolade zu temperieren. Der Schokoguss wird einfach nur geschmolzen und es kann direkt losgehen. 

Da es recht warm werden sollte (34 Grad, bislang heißester Tag des Jahres) und außerdem auch einige Kinder anwesend waren, entschied ich mich nicht für klassische Cake Pops am Stiel, sondern für Sundae Cake Pops im Waffelbecher. Die können nämlich auch wenns warm wird, nicht vom Stiel rutschen. 
Solche Cake Pops hatte ich zuletzt 2015 für meinen Zirkus Zirkus Sweet Table zubereitet und die Dinger sehen einfach sooo cool aus! 

Damals hatte ich das kleine Problem, dass die fertigen Cake Pops ständig umgefallen sind, wenn man nur leicht an die Platte gekommen ist - der Schwerpunkt lag einfach zu hoch. Um das zu beheben, habe ich mir für dieses Mal einen kleinen Trick ausgedacht: Smarties als Gegengewicht unten im Waffelbecher. :D Zum Einen eben als Gegengewicht und zum Anderen war das obendrein eine tolle Überraschung. Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, dass speziell die Kinder beim Sommerfest alle große Fans dieser Cake Pops waren. 


Sundae Snickers Cake Pops

für ca. 32 Stück


Für den Teig: 

3 Snickers

40 g geröstete und gesalzene Erdnüsse

430 g Vanillebiskuit

80 g Zartbitterschokolade

100 g Erdnussbutter

100 g Karamellcreme

100 g Frischkäse, Doppelrahmstufe


Snickers in kleine Stücke schneiden. Erdnüsse hacken und mit den Snickers in eine große Schüssel geben. Biskuit in diese Schüssel geben und zwischen den Fingern zerbröseln. Schokolade schmelzen und abkühlen lassen. Erdnussbutter, Karamell und Frischkäse mit dem Handrührer kurz verrühren, bis eine gleichmäßige Creme entstanden ist. Diese Creme zu den Bröseln geben und verkneten. Die geschmolzene Schokolade dazugeben und ebenfalls einkneten. 

Nun Kugeln zu je 30 g formen und im Kühlschrank ca. 2 Stunden fest werden lassen. 



Für die Dekoration: 

1,5-2 Becher Schokoguss

bisschen weißes Candymelt

wenig Kakaobutter


3 Rollen Smarties

32 Waffelbecher (2 Packungen)


Wenn die Cake Pop Kugeln schön fest sind, können sie weiterverarbeitet werden. Dafür erstmal 32 rosa Smarties (oder eine andere Farbe) für die Dekoration aussortieren und die verbleibenden Smarties in die Waffelbecher geben. Sie sollten so voll wie möglich sein, denkt aber bitte dran, dass noch eine Cake Pop Kugel oben drauf muss. 

Schokoguss im Wasserbad schmelzen und die Kugeln auf die Waffelbecher packen und leicht festdrücken. Achtung, die Becher brechen leicht. 



Jeden Waffelbecher mit der Kugel nach unten in den Schokoguss tunken und etwas abtropfen lassen. Anschließend zum Trocknen beiseite stellen. Wenn etwas Guss herunterläuft sieht es noch hübscher aus. 

Weiße Candymelts mit wenig Kakaobutter zusammen schmelzen. Durch die Kakaobutter wird die Masse etwas weicher bzw. flüssiger. Ohne diese Zugabe bekommt man meist keine hübschen Häubchen. Um die richtige Mischung rauszubekommen am besten etwas experimentieren. 

Die Candymelt-Masse in einen Spritzbeutel geben und auf die Cake Pops spritzen. Ich habe von der Mitte ausgehend mehrere Linien gespritzt und anschließend den Pop etwas geschüttelt, damit sich das Candymelt etwas verteilt und flacher wird. Dann sofort 1 Smartie aufdrücken. 
Die Einzahl von Smarties sieht irgendwie seltsam aus, oder? 

Die Cake Pops halten sich im Kühlschrank mindestens 3 Tage, wahrscheinlich auch länger, ist ja alles recht luftdicht. 

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken!
Dagi




Samstag, 22. Juli 2023

Sommerfest Sweet Table

Letztes Wochenende war es dann endlich soweit: 

Unser erstes Garten-Sommerfest fand statt. <3 

Und damit auch mein erster "richtiger" Sweet Table seit 2019. Du als treuer Leser dieses Blogs wirst dich vielleicht noch erinnern: Sweet Tables zu planen und zu kreieren ist meine ganz große persönliche Leidenschaft. 
Beginnend mit den Details (welches Farbschema, gibt es ein Motto, welche Jahreszeit, welche Törtchen müssen auf jeden Fall dabei sein usw.), Planung und Einkauf der Dekoration, das Backen der einzelnen Leckereien und der Aufbau des Ganzen. Das Schönste ist dann natürlich immer das Vernaschen.
So ein Sweet Table ist jedes Mal sehr sehr viel Arbeit (3 Tage backen plus die Planungszeit davor) und man hat anschließend sehr viel Törtchen, weshalb es nicht so oft Gelegenheiten für so ein süßes Buffet gibt. 
Was mache ich also? Ich schaffe mir einfach selbst eine Gelegenheit. Hehe  :D 

Wir wollten ja nach unserer Rückkehr von Wien in die Nähe von München vor zwei Jahren sowieso schon länger ein Fest für unsere Freunde ausrichten und nun fand unser allererstes Sommer-Gartenfest statt. Leider fiel das Fest direkt mit dem bisher heißesten Tag des Jahres zusammen, was uns knackige 34 Grad im Schatten bescherte. Eine echte Herausforderung für Mensch & Törtchen...

 

Das hat uns aber nicht davon abgehalten, einen tollen Tag mit lieben Leuten zu verbringen und mich persönlich noch weniger davon diesen Sweet Table durchzuziehen. 
Ein echtes Motto hatte ich für dieses Buffet dieses Mal nicht, aber ein Farbschema: Rosa und grün. 
Oki, vielleicht ist es letztendlich etwas viel Rosa und eher wenig grün geworden, aber die noch spontan gebastelten grünen Cupcake-Topper reißen es ein bisserl wieder raus, oder? Die Törtchen selbst sollten geschmacklich hauptsächlich fruchtig und sommerlich sein. 

Folgende Leckereien gab es zu vernaschen: (einige Rezepte habe ich dir direkt verlinkt)

- Pistazien-Cookies mit Himbeer-Frischkäse-Füllung
- Snickers Cake Pops als Sundaes
- Erdbeer-Schokoladen-Cupcakes

- selbstgemachte Holunder Zitrone Basilikum-Limonade

Das Rezept für die Limonade findest du direkt in diesen Beitrag, die Snickers Cake Pops kommen bald noch extra. Sinnigerweise haben wir die Limonade nicht fotografiert, deshalb gibt es dafür ein Foto eines alten Sweet Tables. 




Die Melting Moment Kekse (soooo gut)

Na, was würdest du als erstes probieren wollen? :)

Erdbeer-Mascarpone Cupcakes auf Schokomuffins

Die Snickers Cake Pops waren der absolute Renner bei den Kids. 

Als Hintergrund besorgte ich mir einen Bambus-Sichtschutz aus dem Baumarkt. 
Für etwas "Draußen-Gefühl" in unserer Wohnung. 

Das Rezept für die Apfelstrudel-Cupcakes mit Vanillepuddingcreme habe ich vor über 10 Jahren entwickelt und ist bis heute eines meiner liebsten Rezepte. Unsere Freunde finden das auch und deshalb dürfen diese Teilchen bei keinem Fest fehlen. 

Zitronen-Macarons in untypischer Farbe

Meine Lebkuchenherzen backe ich auch schon seit vielen Jahren. 

Ja, das sind Cookies. Sehr große Cookies, die in einem kleinen Backring gebacken wurden. 



Hier nun noch das Rezept für die HoZiBa (Holunder Zitrone Basilikum Limonade). Ganz ehrlich, die MÜSST ihr einfach probieren. Diese Limo ist nicht viel Arbeit und schmeckt soooo unglaublich gut. 

Dieses Foto stammt von meinem Alm Rausch Sweet Table 2016.

HoZiBa Limonade

(Für 1 Liter)


6  Basilikumblätter

100ml frischen Zitronensaft (ca. 2 Zitronen)

120ml Holunderblüten-Sirup

800ml Wasser

Eiswürfel


Deko: 

paar Basilikumblätter

1 Zitrone


6 Blätter Basilikum klein schneiden, mit 100ml kochenden Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Basilikumwasser abseien, mit Saft und Sirup in eine Karaffe geben und mit 700ml kaltem Wasser auffüllen. Abschmecken und nach Wahl noch etwas mehr verdünnen. 

Ein paar Eiswürfel, Zitronenscheiben und Basilikumblätter dazu.


Von diesem Rezept habe ich die 4-fache Menge gemacht und damit meinen großen Getränkespender gefüllt. 

Dienstag, 11. Juli 2023

Schmandtorte ohne Schmand - die Österreich-Edition

Seit über 10 Jahren...nein Schmarrn, seit über 25 Jahren backe ich schon meine Schmandtorte. Bei meiner Familie und auch Schwiegerfamilie ist das die absolute Lieblingstorte. Auch wenn ich in meinem Leben schon wirklich sehr viele verschiedene Kuchen, Torten und andere Leckereien gebacken und gegessen habe, ist die Schmandtorte in Sachen "Arbeitsaufwand - Geschmack" ungeschlagen auf Platz 1. Mit rund 30 Minuten Arbeit ist sie superschnell gemacht und schmeckt einfach unvergleichlich lecker. 

Nun habe ich ja von 2017-2021 in Wien gelebt und dort erfahren, dass in Österreich kein Schmand erhältlich ist. Also leider keine Schmandtorte für Österreich. 
Dafür hatte ich mal irgendwo gelesen, dass man Schmand durch eine Mischung aus Creme Fraiche und Sauerrahm ersetzen könnte und nun bin ich endlich mal dazugekommen, das auszuprobieren. 


Meine Schwägerin mit Familie hatte sich zum Besuch angemeldet und sie waren eine perfekte Testgruppe, da sie die Schmandtorte schon oft gegessen hatten. Um einen guten Vergleich zu bekommen, habe ich ihnen vorher nicht gesagt, dass diese Schmandtorte keinen Schmand enthält. 

Und ihr könnt es euch schon denken (sonst würde es ja diesen Artikel dazu nicht geben), aber es hat fast genauso geschmeckt wie sonst auch. Ich würde sagen, zu 98% schmeckt die österreichische Schmandtorte ohne Schmand genauso wie die normale Schmandtorte mit Schmand. Der Schwiegerfamilie ist übrigens gar kein Unterschied aufgefallen. 

Falls du also in Österreich (oder einem anderen Land ohne Schmand) lebst oder gerade kein Schmand erhältlich ist, kannst du ohne Bedenken einfach Saure Sahne und Creme Fraiche stattdessen nehmen. 

Österreichische Schmandtorte ohne Schmand
(für eine 26 oder 28cm Form)

Für den Mürbteigboden:
75 g Butter
75 g Zucker
1 Ei L oder M
1 Teel. Backpulver
175 g Mehl

Den Backofen auf 175 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen und eine 26cm oder 28cm Springform am Boden und den Seiten buttern und zuckern. Alle obigen Zutaten zu einem Teig verkneten und als Boden in die Springform drücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen und 10 Minuten vorbacken.

Für die Creme: 
1/2 l Milch
2 Pck. Vanillepudding
2 Pck. Vanillezucker
200 g Zucker
400 g saure Sahne (Sauerrahm)
400 g Creme Fraiche
3 Dosen Mandarin-Orangen
1 Pck. Tortenguss, klar

In der Zwischenzeit aus der Milch, dem Vanillepudding und dem Zucker einen Pudding zubereiten und einmal aufkochen lassen. (Und nein, das ist kein Schreibfehler, man soll wirklich 2 Päckchen Pudding mit 1/2 l Milch anrühren ;) 

Saure Sahne und Creme Fraiche in eine große Schüssel geben und fertigen Pudding dazugeben. Mit einem Schneebesen verrühren, bis eine gleichmäßige Creme entstanden ist. Auf den vorgebackenen Boden geben und mit den abgetropften Mandarin-Orangen belegen (250ml des Saftes für den Guss aufheben). 60 Minuten bei 175 Grad backen. 

Zum Schluss noch den Tortenguss mit 250ml des Mandarinensafts zubereiten und auf den Kuchen streichen. Auskühlen lassen und genießen. 


Die Schmandtorte schmeckt am besten gekühlt und hält sich im Kühlschrank leicht 3 Tage, ohne an Geschmack zu verlieren.
Viel Spaß beim Nachbacken.


BLOG TEMPLATE BY DESIGNER BLOGS