Mittwoch, 16. März 2022

Rezept Kokospudding-Torte mit Mango-Maracuja-Kompott

Servus Leute! 
Nach einer gefühlten Ewigkeit gibt es heute endlich mal wieder ein Rezept für euch. Ich habe grade mal nachgesehen und bemerkt, dass mein letzter Blogbeitrag schon Mitte Dezember war. Hoppala. Kurz nach dem letzten Beitrag musste ich mich einer Schulter-OP unterziehen, da ich schon seit über 1,5 Jahren Schmerzen hatte und es nur mit Physio leider nicht besser wurde. Den Januar verbrachte ich dann hauptsächlich auf der Couch oder bei Spaziergängen im Park. Anfang Januar konnte ich nach 2,5 Wochen Pause auch wieder mit meinem geliebten im See schwimmen weitermachen - wenn auch erstmal mit Schulter-Fixierung. 


Mitte Februar konnte ich dann endlich wieder arbeiten und mit meinen Backkursen weitermachen. Bis jetzt habe ich schon wieder 4 Kurse in München und 2 Kurse in Wien gehalten und übermorgen fahre ich schon wieder nach Wien für ganze drei Kurse (1x Dripcake-Kurs, 1x Fondant-Basic-Kurs, 1x privater Cupcake-Backkurs). 
Auch wenn ich momentan mit der Arbeit schon wieder ganz schön eingespannt bin, habe ich es mir nicht nehmen lassen, letzte Woche endlich mal wieder ein neues Rezept auszuprobieren. Genauer gesagt zu kreieren und dann zu backen. Schon länger spukte die Kombination Kokoscreme und Mango in meinem Kopf herum. Was gibt es denn schöneres, als sich den Sommer einfach in Form einer solchen Torte herbeizubacken? 
Ich (und meine Nachbarn, mehr dazu weiter unten) sind von der Tortenfüllung jedenfalls sehr begeistert. Cremig, fruchtig, exotisch - und megalecker. 

Beim Design entschied ich mich für einen Faultlinecake mit Gold und gefärbten Reispapier. Das Gold hat sich übrigens als nicht besonders nett herausgestellt - die Farbe trocknete nämlich nicht auf der Creme und daraufhin hat die graue Creme auf dem Gold nicht so gut gehalten. Aber dem Ergebnis sieht man die Probleme nicht an, oder? ;) 




Kokostorte mit Mango-Maracuja-Kompott
15cm Durchmesser

Tag 1: Biskuit backen, Kokospudding kochen, Kompott zubereiten, Reispapier-Segel machen

Tag 2: Kokoscreme aus Pudding herstellen, Torte füllen

Tag 3: Swiss Meringue anrühren, Torte einstreichen und fertigstellen



Für den Biskuit:

4 Eier L

170 g Zucker

1 Pck. Vanillezucker

2 Essl. heißes Wasser

170 g Mehl


Eier, Zucker, Vanillezucker und heißes Wasser 20-25 Minuten auf höchster Stufe aufschlagen. Zwei 15cm Backformen am Boden mit Backpapier belegen und den Backofen auf 170°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Mehl in drei Runden auf die Eiermasse sieben und mit dem Kochlöffel jeweils sehr vorsichtig unterheben. Auf die beiden Backformen verteilen und in 20-25 Minuten goldgelb backen, bis beim Stäbchentest kein roher Teig mehr hängenbleibt. 


Für den Kokospudding:

100 ml Milch

35 g Stärke

1 Eigelb

300 ml Kokosmilch

1 Teel. Vanillezucker

50 g Zucker

140 g Butter, zimmerwarm


Milch in eine Schüssel geben und mit der Stärke und dem Eigelb verrühren. Kokosmilch, Vanillezucker und Zucker in einem Topf verrühren. Unter Rühren zum Kochen bringen, Topf vom Herd nehmen und mit einem Schneebesen die Stärkemischung einrühren. Nochmal aufkochen lassen. In eine Schüssel umfüllen und mit Frischhaltefolie direkt auf dem Pudding abdecken, damit sich keine Haut bildet. Komplett auskühlen lassen, gerne über Nacht. 


Butter cremig-weiß aufschlagen und den Pudding stückchenweise einrühren. 


Für das Mango-Maracuja-Kompott:

200 g frische reife Mango

200 ml Maracujasaft

15 g Speisestärke

5 g Zucker

1 Teel. Vanillezucker


Mango in kleine Stücke schneiden und 200 g davon abwiegen. 2 Essl. Saft mit der Stärke anrühren. Restlichen Saft mit Zucker und Vanillezucker zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen, Stärkemischung einrühren und noch einmal aufkochen. Die Mango-Stücke einrühren und abkühlen lassen.



Für den Crunch: 

25 g Kokosspäne

25 g weiße Schokolade


Kokosspäne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie hellbraun sind. In kleine Stücke brechen. Weiße Schokolade mit einer groben Reibe reiben. 

Die Kokosspäne ist übrigens ein klitzekleines bisschen durchgeweicht, hat aber auch am nächsten Tag noch köstlich geschmeckt. 



Zusammenbau: 

Beide Biskuitböden je einmal waagerecht durchschneiden. Kokoscreme und Kompott in je einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen. Auf den ersten Boden zuerst eine dünne Schicht Creme auftragen. Anschließend einen Ring aus der Creme spritzen und dann eine Spirale aus Creme mit Abstand aufspritzen. In die Zwischenräume das Kompott geben (siehe Foto). 1/3 der Kokosspäne und 1/3 der Schokoladenspäne auf der Torte verteilen. Den nächsten Boden auflegen und genauso verfahren. 

Der oberste Boden sollte mit der „Backunterseite“ nach oben die Torte abschließen. 

Nachdem die Torte gefüllt war, stellte ich noch einen Tortenring herum - so kann nichts verrutschen und die Torte bleibt ganz gerade. Das ist aber kein muss. 
Mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen, gerne über Nacht. 



Für die Swiss Meringue Buttercreme:

4 Eiweiß (160 g)

160 g Zucker

10 g Vanillinzucker

200 g Butter


Eiweiß, Zucker und Vanillezucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem leicht köchelnden Wasserbad unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen auf 65 Grad erhitzen.
Die Schüssel vom Wasserbad nehmen und mit der Küchenmaschine zu einem lockeren, standfesten Eischnee aufschlagen. Wenn man ein nasses Geschirrtuch um die Schüssel wickelt, beschleunigt dies den Abkühlungsprozess übrigens enorm. 
Weiterschlagen, bis die Masse abgekühlt ist. Das kann bis zu 10 Minuten dauern. 
Die Masse sollte nicht wärmer als die Butter sein, da diese sonst schmelzen kann.
Nach und nach die weiche Butter stückchenweise einarbeiten. Wenn die gesamte Butter eingearbeitet ist, weitere 3-5 Minuten schlagen, es kann evt. aber auch länger dauern.
Durch die Zugabe der Butter fällt der Eischnee zuerst wieder etwas zusammen aber keine Sorge, nach einiger Zeit wird die Creme wieder fest und hat dann eine perfekte Konsistenz. 

Fertigstellung:
Nun mit wenig Creme die Torte dünn einstreichen - diese 1. Schicht dient dazu, die Krümel zu binden. Nach einer halben Stunde im Kühlschrank ist diese Schicht fest und die Torte bereit für den finalen Einstrich. Dafür habe ich die restliche Creme mit Pasten-Lebensmittelfarbe (schwarz von Sugarflair) eingefärbt. Die Mitte der Torte wird nun mit einem breiten Pinsel und goldener Lebensmittelfarbe eingestrichen. Dabei sollte man sich nicht zuviel Zeit lassen, da die Creme an der Torte sonst weich werden kann. 
Die restliche graue Creme in einen Spritzbeutel mit flacher Tülle geben und das obere sowie das untere Drittel der Torte damit einstreichen. Die Übergänge können dabei ruhig etwas ungenau werden. Zum Schluss mit einer Teigkarte die Creme glatt ziehen. 
Und dann: Vernaschen. :) 
TIPP: Zum Lagern bitte im Kühlschrank deponieren, vor dem Vernaschen aber 30-60 Minuten vorher auf Raumtemperatur kommen lassen. Dadurch wird die Creme weicher und schmeckt viel aromatischer. 

Viel Spaß beim Nachbacken! 

Dagi 



Eine lustige Geschichte zum Schluss: 

Mein Mann und ich treffen uns coronabedingt zur Zeit mit niemanden in Innenräumen. Praktischerweise haben wir viele supernette Nachbarn, mit denen wir oft über den Balkon/Garten ratschen. Als ich diese Torte gemacht hatte, bleib ein wenig Creme und Kompott übrig. Ich fragte die Nachbarn direkt über uns, ob sie etwas davon probieren möchten. Max aus der 2. Etage hat dann eine Tasse mit Seil heruntergelassen, ich habe ihm etwas Restecreme hineingegeben und Alex aus der 1. Etage konnte beim Hochziehen auch noch probieren. :D 

So sah das dann von oben aus. :D 


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