Donnerstag, 25. September 2025

Haselnuss Tartelettes mit Apfelrosen

Heyhey Törtchenfreunde!
 
In den letzten Tagen hat sich der Sommer ja leider verabschiedet, der Herbst ist eingekehrt und die Blätter verfärben sich schon langsam in den buntesten Farben. Ich weiß nicht, wie es euch dabei geht, aber jedes Mal, wenn ich aktuell bunte Blätter sehe, bekomme ich Lust auf Törtchen mit herbstlichen Zutaten. 
Letztens hat mein Mann aus dem Supermarkt eine Haselnusscreme von "Glück" mitgebracht und nachdem ich diese Creme probiert hatte, wusste ich endlich, was ich backen will: Mandeltartelettes mit einer Haselnuss-Chantilly (eine Creme aus u.a. Sahne, weißer Schokolade und Gelatine) und -was ich schon eeeewig mal ausprobieren wollte: Apfel-Rosen. Diese sehen sooo toll aus und sind tatsächlich viel einfacher herzustellen als sie aussehen: Man muss nur Äpfel vierteln, entkernen, dünn hobeln und kurz in Wasser mit Zitronensaft kochen. Dadurch werden sie weich, sind aber trotzdem noch stabil. Danach heißt es nur noch aufrollen und fertig.  
Für das Rezept lest einfach weiter.  



 Haselnuss Tartelettes mit Apfelrosen
für 10 Stück mit 8cm Größe
 
Für den Mandel-Mürbteig: 
150 g kalte Butter, gewürfelt
125 g Puderzucker
60 g Mandeln, gemahlen
2 Tropfen Bittermandelaroma
1 Ei, Größe M
250 g Mehl

Puderzucker, Butter, Mandeln und Bittermandelaroma in eine Schüssel geben. Zusammenkneten, Ei dazugeben und verkneten. Mehl dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kühlen. 
Zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie oder Backpapier 2-3mm dick ausrollen und mit einem Ausstecher, der 1-2 cm größer ist als die Backringe. Teigkreise in die Tartelettes legen und am Boden und den Seiten leicht festdrücken. Nochmal für mindestens 30 Minuten kalt stellen. 
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Tartelettes ca. 10 Minuten blindbacken. Hülsenfrüchte  entfernen und in 2-3 Minuten goldbraun backen. 

Für die Apfel-Rosen:
3 große Äpfel
Saft von 1 Zitrone

Äpfel waschen, vierteln und entkernen (nicht schälen!). Anschließend in ca. 1-2 mm dünne Scheiben schneiden. Das klappt am besten mit einem sehr scharfen Messer oder noch besser mit einem Hobel.
Einen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen, den Zitronensaft dazugeben und zum Kochen bringen. Apfelscheiben hineingeben und für ca. 2-4 Minuten mitkochen, bis die Äpfel schön biegsam und weich werden. Achtung, sie sollen noch stabil sein. 
Apfelscheiben so übereinander legen, dass sie sich zur Hälfte überlappen. Anschließend aufrollen. Für eine Rose benötigst du ca. 12-15 Apfelscheiben. Beiseitestellen. 

Für die Haselnuss-Chantilly:
1 Blatt Gelatine
100 g weiße Kuvertüre (gute Qualität, z.B. von Callebaut)
100 g Sahne
1/2 Vanilleschote 
20 g Rohrzucker 
100 g Haselnuss-Aufstrich z.B. von „Glück“ 
300 g kalte Sahne

Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Kuvertüre klein hacken und in ein hohes Gefäß geben. 100 g Sahne mit Zucker und Vanillemark plus die ausgelöste halbe Vanilleschote in einem kleinen Topf aufkochen. Danach die halbe Schote entfernen, die ausgedrückte Gelatine in der Sahne auflösen und über die Kuvertüre gießen. Eine Minute warten, dann mit einem Stabmixer zu einer glänzenden Masse mixen. Haselnuss-Aufstrich dazugeben und glatt mixen. 300 g kalte Sahne dazugeben und glatt mixen. Chantilly über Nacht kühlen. 

 Dekoration:
Haselnuss-Krokant
geg. getrocknete Cranberries 


Zusammenbau: 
Chantilly aufschlagen bis sie schön cremig ist, in einen Spritzbeutel geben und die Mürbteigböden damit füllen. In jedes Törtchen eine Apfelrose setzen, 2 Cranberries daraufsetzen und den Rand mit Haselnuss-Krokant dekorieren. 
Am besten am selben Tag vernaschen, da der Mürbteig mit der Zeit durchweicht.  
 
 
Nun wünsche ich euch schonmal ganz viel Spaß beim Nachbacken und werde mich dann mit einem guten Buch, einer Decke und diesen Törtchen auf meinem Sessel einkuscheln. Irgendeinen Vorteil muss der Herbst ja auch haben. :) 
Dagi  

 

Dienstag, 15. April 2025

Pina Colada Cookies aka Spiegeleier Kekse

Vor zwei Wochen war mein Geburtstag und ich habe das allererste Mal seit 2020 (da musste ich meine Feier aus bekannten Gründen leider spontan absagen) wieder ein paar Freunde eingeladen. 
Endlich hatte ich mal wieder die Gelegenheit, ein wenig mehr zu backen und einen kleinen Sweet Table zu kreieren. Außer den Pina Colada Cookies gab es auch noch eine Heidelbeer-Zitronen-Torte, Popcorn-Macarons, Carrotcake-Cakesicles in Hasenform und Cake Pops mit derselben Füllung. 
Und auch wenn die Cookies vielleicht am langweiligsten aussahen, geschmacklich waren sie mein Favorit des Sweet Tables. 
 

 
Knuspriger Kokosteig mit leichter Rumnote, eine fluffig-aromatische Mascarpone-Kokoscreme und das Ganze getoppt mit einem süßen Ananascurd 
- Konsistenz und Geschmack war hier einfach perfekt. 
 
Der Keksteig wird übrigens nach dem kugeln tiefgekühlt und kann deshalb einen Tag vorher oder auch Wochen vorher (ich habe sie 1 Woche vorher gemacht) zubereitet werden. Ich persönlich mag solche Rezepte ja sehr gerne, wenn man die Arbeitsschritte etwas aufteilen kann und dann am Geburtstag nicht zuviel Arbeit hat. 
Lustigerweise sehen die Kekse ein bisschen aus wie Spiegeleier, deshalb passen sie auch perfekt zu Ostern. Falls Kinder mitessen, könnt ihr den Rum natürlich auch einfach durch 2 Essl. Milch ersetzen. 


Pina Colada Cookies mit Kokoscreme und Ananascurd  
„Cookie Spiegeleier“
(15 Stück)

Für die Kokos-Rum-Cookies:
110 g Butter
90 g Zucker
90 g brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei, L
220 g Mehl
1/2 Teel. Backpulver
1/2 Teel. Natron
40 g Kokosflocken
2 Essl. Rum (oder Milch)
1/4 Teelöffel Salz

Butter schmelzen und in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Zucker, braunen Zucker und Vanillezucker dazugeben und mit dem Paddelaufsatz 1 Minute lang rühren. Ei einrühren.
In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver, Backpulver, Kokosflocken und Salz vermischen. Mehlmischung und Rum zur Buttermischung dazugeben und kurz einrühren. Teig abgedeckt für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Kugeln mit 40 g abmessen und tiefkühlen (dieser Arbeitsschritt kann auch schon einige Tage/Wochen vorher gemacht werden). 
 
Ofen auf 170ºC Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. 6 Kekse auf das Backblech geben und 10-11 Minuten backen, bis der Rand leicht braun wird. Auskühlen lassen.

Für die Kokos-Creme:
200 g Mascarpone
1 Teelöffel Vanilleextrakt
50 g Puderzucker
120 g Sahne
60 g cremige Kokosmilch 

Alle Zutaten in eine Schüssel der Küchenmaschine geben und mit dem Schneebesenaufsatz auf hoher Stufe aufschlagen, bis die Masse schön cremig und fest ist. Sofort verabeiten.  

Für das Ananascurd:
200 g reife Ananas
ca. 10 g Zucker (nach Geschmack bzw Süßegrad der Ananas)
1 Eigelb, L
27 g Butter

Ananas in Stücke schneiden und fein pürieren. Mit Zucker in einen Topf geben (abschmecken) und einmal aufkochen lassen. Topf vom Herd nehmen, Eigelb mit der Stärke verquirlen und unter rühren mit einem Schneebesen in das heiße Püree geben. Püree in einen Metallschüssel geben und auf ein heißes Wasserbad stellen. Unter ständigem Rühren mit einem Teigschaber auf mittlerer Hitze erhitzen, bis die Masse eindickt (ca. 82 Grad). Schüssel vom Topf nehmen und die Butter einrühren. Mit Frischhaltefolie direkt über dem Curd abdecken und komplett abkühlen lassen.
Es wird wahrscheinlich etwas Curd übrig bleiben, das schmeckt auch sehr lecker auf einem Brot.

Zusammenbau:
Kokoscreme sowie Ananascurd jeweils in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben. Zuerst mit der Creme einen äußeren Ring auf den ersten Keks spritzen und dann eine dünne Schicht Creme in der Mitte verteilen. Nun das Curd in die Mitte geben.
Die Kekse schmecken frisch am allerbsten, sind aber auch am zweiten Tag noch vorzüglich. 



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